Eine von der Bundesagentur für Arbeit beauftragte Expertengruppe hat Vorschläge zur einfacheren Zuwanderung von Fachkräften unterbreitet. Unter bestimmten Voraussetzungen solle die Einreise erleichtert werden, auch wenn der ausländische Berufsabschluss nicht vollständig anerkannt werden könne, zitierte das Magazin "Der Spiegel" aus einem Papier der Gruppe. Für die Anerkennung könne eine "zentrale Erstanlaufstelle" geschaffen werden.
Die Vorschläge wurden von Mitgliedern einer Arbeitsgruppe aus Bundesagentur (BA) sowie Sozialpartnern und Bundesministerien erarbeitet, wie es bei der Agentur hieß. Handlungsbedarf gebe es bei Hürden im Aufenthaltsrecht und langwierigen Visumverfahren. Der BA-Verwaltungsrat soll noch über die Vorschläge beraten.
Die Koalition hatte sich am Dienstag auf einen neuen Plan verständigt, wonach Fachkräfte aus Nicht-EU-Staaten künftig zur Arbeitsplatzsuche für sechs Monate nach Deutschland kommen dürfen. Voraussetzung für die Fachkräftezuwanderung sollen etwa eine qualifizierte Ausbildung und Deutschkenntnisse sein. Laut Deutschem Industrie- und Handelskammertag (DIHK) fehlen den Unternehmen 1,6 Millionen Arbeitskräfte - in Bauberufen, aber auch in technischen Berufen von Sanitär bis IT oder bei Gesundheit und Pflege./cpe/DP/she
AXC0235 2018-10-05/18:21