Die Wall Street hat am Freitag nach dem
Arbeitsmarktbericht nochmals Federn gelassen. Der Dow Jones
Industrial
Der Arbeitsmarktbericht fiel durchwachsen aus, zeichnete aber ein weiterhin robustes Bild für die US-Wirtschaft. Die Folge waren weiter steigende Renditen von US-Anleihen, was die Rentenpapiere als Alternative zu Aktien attraktiver macht. Als Belastung hinzu kam der Fakt, dass das ohnehin schon zerrüttete Verhältnis zwischen China und den USA zuletzt einen weiteren Dämpfer erhielt. Ein Medienbericht vom Vortag, wonach China bei großen US-Unternehmen gezielt Spionage-Chips eingeschleust haben soll, sorgte vor allem bei Technologiewerten weiter für Unruhe.
Beim Nasdaq 100
Am Jobmarkt war die Arbeitslosenquote im September mit 3,7 Prozent auf den tiefsten Stand seit fast 50 Jahren gefallen. Allerdings wurden zeitgleich überraschend wenig neue Stellen geschaffen, was Bernd Weidensteiner von der Commerzbank mit den Folgen von Wirbelstürmen relativierte. "Alles in allem bleibt der US-Arbeitsmarkt in solider Verfassung", sagte der Experte. Die für die Geldpolitik der US-Notenbank Fed wichtige Lohnentwicklung war derweil auch etwas schwächer als erwartet gestiegen.
Mit einem 7-prozentigen Kursverlust standen auf Unternehmensseite
einmal mehr die Aktien von Tesla
Bei den bis Mittwoch gut gelaufenen Aktien von Chip- und
Industriewerten nahmen Anleger weiterhin kräftig ihre Gewinne mit.
Intel
Positiv ragten unter anderem die um knapp ein halbes Prozent höher
notierenden Aktien von McDonalds
Im Nebenwertebereich fielen die Papiere des Einzelhändlers Costco
Aktien des Industrieriesen General Electric
Der Kurs des Euro
Die Kapitalmarktzinsen legten weiter zu. Die Rendite für zehnjährige US-Staatsanleihen stieg in der Spitze bis auf 3,24 Prozent und schraubte so ihren höchsten Stand seit dem Jahr 2011 weiter nach oben. Zuletzt rentierten sie mit 3,23 Prozent. Der Kurs fiel um 11/32 Punkte auf 97 Punkte./tih/he
--- Von Timo Hausdorf, dpa-AFX ---
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
AXC0252 2018-10-05/22:37