Jahrelang gab es vor allem ein Argument für Aktien: Aktien sind alternativlos. Sie waren alternativlos, weil es keine Zinsen gab. Jetzt gibt es wieder Zinsen. Sollten Aktien da nicht fallen?
Jahrelang lag das globale Zinsniveau nahe 0?%. Mit Geld auf dem Konto konnte man nichts verdienen. Auch mit Staatsanleihen wurde man nicht glücklich. Vor allem Anleihen mit kurzer Laufzeit waren ein Graus. Sie warfen eine negative Rendite ab. Anleger verloren also mit Sicherheit Geld.
Aktien waren deswegen attraktiv. Zugegeben, wer Aktien kauft, muss größere Kursschwankungen in Kauf nehmen. Dafür aber gibt es Dividenden. Die Dividendenrendite lag zeitweise bei mehr als 3?%. Im Nullzinsumfeld lag diese Rendite nach Abzug der Zinsen immer noch bei fast 3?%.
Viele Jahre war die Dividendenrendite höher als das Zinsniveau. Das ist inzwischen nicht mehr der Fall, zumindest in den USA (Grafik 1). Die Differenz von Dividendenrendite und Zinsen ist stark negativ. Seit anderthalb Jahren befindet sich die Differenz im freien Fall. Aktien sind plötzlich nicht mehr so attraktiv.
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