Apple
Der Finanzdienst Bloomberg hatte berichtet, dass chinesische Hacker
entsprechende Computerchips direkt in die Elektronik von Servern
einer amerikanischen Firma eingebaut hätten, deren Rechner in großen
US-Konzernen sowie Behörden genutzt werden. Die winzigen Bauteile
erlaubten es Angreifern, die Kontrolle über die Server zu übernehmen
und Informationen abzuzapfen, hieß es unter Berufung auf anonyme
Quellen. Bis zu 30 Unternehmen seien betroffen, namentlich genannt
wurden Apple und Amazon
Dem Bloomberg-Bericht zufolge laufen bereits seit drei Jahren geheime Ermittlungen der US-Behörden im Zusammenhang mit den Spionage-Chips. Die Ermittler hätten herausgefunden, dass sie in Fabriken in China in die Elektronik der Server der Firma Super Micro eingeschleust worden seien und vermuteten chinesische Militärhacker dahinter.
Das Dementi von Apple in dem Brief an den Kongressausschuss für Handel und Energie war noch ausführlicher als in den bisherigen Stellungnahmen. So habe die Überwachung der ausgehenden Datenverbindungen von Servern nie irgendwelche verdächtigen Übertragungen festgestellt. Apple überprüfe zudem die Sicherheitsinfrastruktur seiner Zulieferer, bevor man eine Geschäftsbeziehung mit ihnen eingehe. Bloomberg habe auf vielfache Nachfragen keine konkreten Angaben zu den angeblichen Spionage-Chips machen können, kritisierte der Konzern. Bloomberg hatte nach den Dementis vergangene Woche erklärt, man stehe weiterhin hinter dem Bericht./so/DP/stk
ISIN US0378331005 US0231351067
AXC0217 2018-10-08/21:44