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MÄRKTE ASIEN/Aktienmärkte auf Talfahrt

TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Die Aktienmärkte in Ostasien und Australien haben am Donnerstag einen kräftigen Absturz erlebt und sind damit den überaus negativen Vorgaben der Wall Street gefolgt. Der US-Aktienterminmarkt deutet zudem weitere Verluste der Wall Street im Tagesverlauf an. Taiwan und Neuseeland erlebten den größten Tagesverlust seit 2008. In den USA hatte der Aktienmarkt den höchsten Einbruch seit Februar verbucht. Händler verwiesen auf das für Aktien extrem ungünstige Börsenumfeld. Während die globalen Wachstumsprognosen für die Konjunktur sanken, stiegen die Zinsen. Gleichzeitig erwarten immer mehr Analysten eine schwache und von den Handelskonflikten geprägte Berichtssaison der Unternehmen. Dazu gesellten sich kritisch aufgenommene Aussagen von US-Präsident Donald Trump.

Trump gießt Öl ins Feuer 
 

Der US-Präsident hatte die US-Notenbank wegen ihrer Zinspolitik scharf kritisiert. Die Fed sei "verrückt geworden", sagte Trump. Er warf der unabhängigen Zentralbank vor, die Leitzinsen zu schnell anzuheben. "Ich denke, die Fed macht einen Fehler", sagte Trump. Der Präsident der Federal Reserve Bank von Chicago, Charles Evans, hatte seine grundsätzliche Unterstützung für weitere Leitzinserhöhungen indes bekräftigt. Steigende Marktzinsen schmälern die relative Attraktivität von Aktien und erschweren überdies die Unternehmensfinanzierung.

Erst am Mittwoch hatte der Internationale Währungsfonds (IWF) vor zunehmenden Risiken gewarnt. Die geldpolitische Straffung in den USA stelle demnach die globale Finanzstabilität auf die Probe. Der stärkere Dollar und die höheren US-Zinsen hätten die Kreditaufnahme für Schwellenländer verteuert. Sollte sich der Druck auf die Schwellenländer ausweiten und verstärken, nähmen die Risiken für die Finanzstabilität deutlich zu, warnte der IWF.

Mit ausgelöst wurde die seit Tagen anhaltende Abwärtsbewegung durch die gestiegenen Anleiherenditen und dies in einem wirtschaftlichen Umfeld mit zunehmenden Unsicherheiten für das globale Wirtschaftswachstum. Insbesondere der schwelende Handelskonflikt zwischen den USA und China hat seit Monaten die Aktienmärkte weltweit belastet. Zuletzt hatte der IWF vor diesem Hintergrund seine Prognose für das globale Wirtschaftswachstum gesenkt.

Aktienmärkte brechen auf breiter Front ein 
 

Die Aktienmärkte in Ostasien und Australien brachen vor diesem Hintergrund auf breiter Front ein. Der Nikkei-Index in Tokio verlor 3,9 Prozent auf 22.591 Punkte. Zusätzlich belastet wurde der Index von steigenden Yen-Kursen. Angesichts der panikartigen Verkäufe an den Aktienmärkten steuerten Anleger die vermeintliche Sicherheit des Yen an. Der Dollar kostete zum Börsenschluss am Aktienmarkt 112,17 Yen. Zum Handelsschluss am Vortag hatte er noch bei rund 113 Yen gelegen.

In Hongkong verlor der Hang-Seng-Index 3,6 Prozent. Die Aktien des Index-Schwergewichts Tencent knickten um 6 Prozent ein - belastet vom Absturz der US-Technologiewerte. Für Sunny Optical ging es um 7,7 nach unten. AAC Technology gaben um 6,7 Prozent nach. Die Börsen in Kernchina traf es noch schlimmer. Der Schanghai-Composite brach um 5,2 Prozent ein. In Shenzhen ging es um 6,5 Prozent nach unten, das Startup-Börsensegment ChiNext fiel um 6,3 Prozent.

Der Aktienmarkt in Taiwan erlebte den schwächsten Handelstag seit zehn Jahren. Der Taiex brach um 6,3 Prozent ein und schloss auf einem 18-Monatstief. Nach unten gedrückt wurde der Index auch hier von Technologiewerten. Für Taiwan Semiconductor war es der schwächste Handelstag seit fünf Jahren. Die Aktie knickte um 6,8 Prozent ein. Bei anderen Technologie-Werten sah es nicht besser aus: Largan gaben 9,9 Prozent ab, Hon Hai 6,9 Prozent.

In Südkorea fiel der Kospi um 4,4 Prozent. Für den Index war dies der stärkste Rückgang an einem Handelstag seit sieben Jahren. Zu den größten Verlierern zählten hier Samsung und der Stahlproduzent Posco mit Abgaben von bis zu 5,5 Prozent. Nach unten ging es auch für die Bauindustrie. Der Sektor gab mehr als 5 Prozent ab. Hyundai Engineering verloren 6,6 Prozent. Die Aktien des Zementherstellers Busan gaben 2,6 Prozent ab.

Ölwerte leiden unter Ölpreisverfall 
 

Auch am Ölmarkt ging es derweil nach unten. Hier belasten die aufkommenden Konjunktursorgen. Die europäische Referenzsorte Brent verbilligte sich zuletzt um 0,9 Prozent auf 82,32 Dollar je Barrel. Zur gleichen Vortageszeit hatte der Preis noch bei 84,74 Dollar je Barrel gelegen.

In Sydney ging es um 2,7 Prozent nach unten. Der Index hielt sich damit noch vergleichsweise gut. Belastet wurde der Index insbesondere vom Ölsektor. Dieser gab um 3,8 Prozent nach. Für Santos, Woodside und Oil Search ging es um bis zu 5,6 Prozent abwärts. Der Finanzsektor fiel mit einem Minus von 2,9 Prozent auf ein neues Zweijahrestief. Auf den Philippinen sank der Leitindex um 1,7 Prozent auf den tiefsten Stand seit 21 Monaten.

Unter den Einzelwerten waren Brilliance in Hongkong ausgesetzt. Der deutsche Automobilhersteller BMW erhöht seinen Anteil am Gemeinschaftsunternehmen mit dem chinesischen Konzern auf 75 von zuvor 50 Prozent. Gleichwohl liefen chinesische Automobilaktien auffallend schwach. Die Titel von BAIC, Partner von Mercedes-Benz, rauschten um 13 Prozent talwärts. Guangzhou Auto, Partner von Toyota und Honda, gaben 7 Prozent ab.

=== 
Index (Börse)            zuletzt      +/- %     % YTD           Ende 
S&P/ASX 200 (Sydney)    5.883,80     -2,74%    -2,99%          08:00 
Nikkei-225 (Tokio)     22.590,86     -3,89%    -0,76%          08:00 
Kospi (Seoul)           2.129,67     -4,44%   -13,69%          08:00 
Schanghai-Comp.         2.583,46     -5,22%   -21,90%          09:00 
Shenzhen A-Aktien       1.366,14     -6,50%   -27,21%          09:00 
Hang-Seng (Hongk.)     25.250,41     -3,60%   -12,35%          10:00 
Taiex (Taiwan)          9.806,11     -6,31%    -7,86%          07:30 
Straits-Times (Sing.)   3.044,49     -2,78%    -7,98%          11:00 
KLCI (Malaysia)         1.702,85     -1,86%    -3,43%          11:00 
BSE (Mumbai)           33.948,35     -2,34%    +0,40%          12:00 
 
DEVISEN                  zuletzt      +/- %     00:00  Mi, 10.25 Uhr   % YTD 
EUR/USD                   1,1541      +0,1%    1,1527         1,1492   -4,0% 
EUR/JPY                   129,58      +0,1%    129,41         130,04   -4,2% 
EUR/GBP                   0,8750      +0,2%    0,8733         0,8733   -1,6% 
GBP/USD                   1,3189      -0,1%    1,3199         1,3160   -2,5% 
USD/JPY                   112,28      +0,0%    112,27         113,13   -0,3% 
USD/KRW                  1143,11      -0,0%   1143,19        1135,55   +7,1% 
USD/CNY                   6,9290      +0,1%    6,9242         6,9193   +6,5% 
USD/CNH                   6,9347      +0,1%    6,9268         6,9249   +6,5% 
USD/HKD                   7,8368      -0,0%    7,8371         7,8375   +0,3% 
AUD/USD                   0,7085      +0,4%    0,7057         0,7105   -9,4% 
NZD/USD                   0,6481      +0,3%    0,6462         0,6467   -8,7% 
Bitcoin 
BTC/USD                 6.282,80      -4,5%  6.578,58       6.559,79  -54,0% 
 
ROHÖL                    zuletzt  VT-Settl.     +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                  72,29      73,17     -1,2%          -0,88  +23,8% 
Brent/ICE                  82,03      83,09     -1,3%          -1,06  +29,3% 
 
METALLE                  zuletzt     Vortag     +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)             1.197,72   1.194,84     +0,2%          +2,88   -8,1% 
Silber (Spot)              14,38      14,29     +0,6%          +0,09  -15,1% 
Platin (Spot)             823,20     825,00     -0,2%          -1,80  -11,4% 
Kupfer-Future               2,75       2,77     -1,0%          -0,03  -18,0% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/err/flf

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October 11, 2018 04:21 ET (08:21 GMT)

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