Die Angst vor steigenden Zinsen und einer
schwächeren Konjunktur hat auch am Donnerstag das Geschehen am
deutschen Aktienmarkt bestimmt. Am Tag nach dem größten Kursrutsch
seit mehreren Monaten büßte der Dax
Am Vorabend hatte sich der Kursrutsch in New York ausgeweitet und war über Nacht nach Asien übergeschwappt. An der Wall Street dürfte sich der Ausverkauf am Donnerstag fortsetzen. Technisch orientierte Analysten taxieren das Abwärtsrisiko für den Dax mittelfristig nun auf 1700 bis 1800 Punkte. Damit würde die psychologisch wichtige Marke von 10 000 Zählern wieder in den Blick rücken.
"Anlass, sich um die Verfassung der Märkte Sorgen zu machen, gab es zuletzt zuhauf", sagte Christian Schmidt von der Helaba. Der Analyst verwies erneut auf den Handelsstreit zwischen den USA und China, die Staatsverschuldung Italiens und vor allem auf steigende Zinsen. Als Schuldigen für die Verluste an der Wall Street am Vortag habe man indes US-Präsident Donald Trump ausgemacht nach dessen Aussage, die US-Notenbank Fed sei "verrückt geworden", sagte Schmidt.
Der Index der mittelgroßen Werte, der MDax
Bei den Einzeltiteln ragten die Aktien von Bayer
Papiere von Dialog Semiconductor
Unter Druck gerieten vor allem konjunkturabhängige Aktien aus der
Automobil- und Technologiebranche wie Volkswagen
Der Verpackungsspezialist Gerresheimer
--- Von Benjamin Krieger, dpa-AFX ---
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AXC0129 2018-10-11/11:50