Der Eurokurs
"Schuld sind die zunehmenden Befürchtungen vor den negativen realwirtschaftlichen Konsequenzen des tobenden Handelskrieges zwischen den USA und China", begründete Devisenexpertin Thu Lan Nguyen von der Commerzbank die Kursverluste beim Dollar. Bereits am Mittwoch war auch der US-Aktienmarkt stark unter Druck geraten. An den Märkten seien die Zweifel gewachsen, dass die US-Notenbank ihre Zinsen wie erwartet anheben dürfte. So könnte laut Thu Lan Nguyen die Korrektur an den Aktienmärkten die Fed dazu bewegen, ihre Zinsen nur zögerlich weiter anzuheben, da sie den Einbruch nicht verschärfen wolle.
Zudem hat US-Präsident Donald Trump den Druck auf die Fed erhöht, die Zinsen nicht weiter anzuheben. Die Notenbank fahre geldpolitisch einen zu straffen Kurs. "Ich denke, dass die Fed verrückt geworden ist", fügte der US-Präsident hinzu. Zuvor hatte Trump bereits mehrfach die seiner Meinung nach zu schnell steigenden Zinsen in den Vereinigten Staaten kritisiert.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,87490 (0,87448) britische Pfund, 130,00 (130,23) japanische Yen und 1,1430 (1,1412) Schweizer Franken fest. Der Preis für eine Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London auf 1205,55 (1188,60) Dollar festgesetzt./jsl/he
ISIN EU0009652759
AXC0231 2018-10-11/16:38