Der Handelskonflikt zwischen China und den USA dominiert weiter die Jahrestagung von Internationalem Währungsfonds und Weltbank. Am Freitag kommen erneut die Finanzminister und Notenbankchefs 20 wichtiger Industrie- und Schwellenländer zusammen, um über die Situation zu beraten. Auch Bundesfinanzminister Olaf Scholz und Bundesbankpräsident Jens Weidmann sind dabei.
IWF-Chefin Christine Lagarde hatte am Vortag davor gewarnt, in einen Handels- oder auch Währungskrieg hineinzuschlittern. Finanzminister Olaf Scholz äußerte die Hoffnung, dass die anstehenden Probleme auf Gesprächsebene gelöst werden können. Dies sei der Ansatz der Europäer bei der Bewältigung von Spannungen mit China.
US-Finanzminister Steven Mnuchin hatte indirekt den Verdacht von Währungsmanipulationen gegenüber China geäußert, mit denen sich Peking Wettbewerbsvorteile verschaffen könne. IWF-Chefin Lagarde hatte jedoch erklärt, die Währungsschwankungen seien eher auf einen starken Dollar als auf eine Abwertung des chinesischen Yuan zurückzuführen./ir/dm/DP/fba
AXC0290 2018-10-11/19:15