Die amerikanischen Großbanken JPMorgan
"Die US- und die Weltwirtschaft zeigen weiterhin Stärke", so Dimon. Der JPMorgan-Chef ergänzte allerdings, dass die geopolitischen Unsicherheiten zunehmen würden. Im abgelaufenen Quartal profitierte sein Institut sowohl von guten Geschäften an den Finanzmärkten als auch von starkem Kreditwachstum. Dabei kamen der Bank die gestiegenen Zinsen in den USA zugute, die das Geldverleihen einträglicher machen. Die Quartalszahlen übertrafen die Erwartungen der Wall Street, die Aktie startete mit spürbaren Kursgewinnen in den US-Börsenhandel.
In den ersten neun Monaten verdiente JPMorgan bereits 25,4
Milliarden Dollar und ist damit auf bestem Weg zu einem
Rekordergebnis im laufenden Jahr. Analysten rechnen mit einem Gewinn
von rund 31 Milliarden Dollar. Damit würde JPMorgan 2018 mehr
verdienen, als die Deutsche Bank
Auch der Konkurrent Citigroup machte deutlich mehr Gewinn. Im dritten Quartal legte der Überschuss verglichen mit dem Vorjahreswert um zwölf Prozent auf 4,6 Milliarden Dollar zu, wie das Geldhaus in New York mitteilte. Insgesamt stagnierten die Erträge jedoch bei 18,4 Milliarden Dollar. Bankchef Michael Corbat machte dafür vor allem den Verkauf von Geschäftsteilen verantwortlich. Auf bereinigter Basis habe es einen Zuwachs um vier Prozent gegeben.
Rivale Wells Fargo erhöhte den Nettogewinn in den drei Monaten bis Ende September verglichen im Jahrsvergleich um rund ein Drittel auf 6,0 Milliarden Dollar. Bei den Erträgen gab es nach Angaben der Bank indes nur einen leichten Zuwachs auf 21,9 Milliarden Dollar. Die höheren Zinsen bringen für Wells Fargo nicht nur Vorteile, denn sie können Kreditnehmer auch abschrecken. Das machte sich zuletzt bereits bei Hypothekendarlehen bemerkbar. Die Bank kämpft nach Skandalen wegen fingierter Konten und anderer dubioser Vertriebspraktiken zudem weiter mit Image-Problemen./hbr/stw/nas
ISIN DE0005140008 US46625H1005 US1729674242 US9497461015
AXC0205 2018-10-12/16:14