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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Wall Street mit wackliger Erholung

NEW YORK (Dow Jones)--Nach dem Abverkauf der vorigen Sitzungen kommt es an der Wall Street zum Wochenausklang zu einer Gegenbewegung. Allerdings haben sich die Indizes von ihren Tageshochs bereits wieder nach unten verabschiedet. Der Dow-Jones-Index legt gegen Mittag New Yorker Zeit um 0,7 Prozent zu auf 25.215 Punkte. Der S&P-500 gewinnt 0,9 Prozent und der Nasdaq-Composite 1,6 Prozent. Damit wird aber nur ein kleiner Teil der jüngsten Verluste wettgemacht. Und es ist durchaus möglich, dass die Anleger wegen des bevorstehenden Wochenendes die Kursgewinne gleich wieder zum Ausstieg nutzen. Der Handelsstreit zwischen USA und China ist immer noch nicht beigelegt, und auch die zuletzt gestiegenen Anleihezinsen dürften vorerst ein Belastungsfaktor bleiben.

Höhere Zinsen seien kein Weltuntergang, stellt David Madden, Marktanalyst bei CMC Markets, klar. Aber das müssten die Anleger erst einmal in den Kopf kriegen. Wenn die Wirtschaft gut laufe, seien steigende Zinsen sozusagen garantiert, so Madden mit Blick auf die insgesamt soliden US-Konjunkturdaten.

Wenigstens im Konflikt mit der Türkei zeichnet sich eine Entspannung ab: Ein türkisches Gericht hat am Freitag den US-Pastor Andrew Brunson, der seit Oktober 2016 unter dem Vorwurf der Spionage sowie der Unterstützung der kurdischen PKK-Guerilla und der Gülen-Bewegung in der Türkei festgehalten wurde, zwar zu drei Jahren und 45 Tagen Haft verurteilt, gleichzeitig aber den Hausarrest und die Ausreisesperre für Brunson aufgehoben.

Etwas Ablenkung von politischen Querelen, Handelsstreit und Zinsanstieg bringt die Bilanzsaison, die mit Quartalsausweisen der drei großen Banken JP Morgan (JPM), Citigroup und Wells Fargo am Freitag allmählich in Schwung kommt. An Konjunkturdaten wurden vor der Startglocke die Import- und Exportpreise aus dem September veröffentlicht. Die Importpreise stiegen im vergangenen Monat um 0,5 Prozent, während Volkswirte den Anstieg im Konsens auf 0,3 Prozent geschätzt hatten. Ursächlich für den unerwartet kräftigen Anstieg waren die stark gestiegenen Ölpreise. Eine halbe Stunde nach Handelsbeginn wurde noch der Uni-Michigan-Index der Verbraucherstimmung veröffentlicht, der etwas schwächer als erwartet ausfiel.

JP Morgan drehen ins Minus 
 

Die vorbörslich veröffentlichten Zahlen von Citigroup, JPM und Wells Fargo wurden zunächst positiv aufgenommen. Die Aktie von JP Morgan ist aber bereits wieder ins Minus gerutscht, nachdem Aussagen von Unternehmenschef Jamie Dimon die Skepsis der Anleger weckten. Zunächst hatten die an sich guten Zahlen gestützt. Die Citigroup hat besser abgeschnitten als erwartet, was die Titel um 1,1 Prozent nach oben treibt. Wells Fargo hat dank Kostensenkungen den Gewinn im Quartal zwar gesteigert, aber nicht ganz so kräftig wie erwartet. Das scheint die Anleger aber nicht zu stören, die Aktie steigt um 1 Prozent.

Eine Kaufempfehlung der Analysten von Pivotal verhilft der Snap-Aktie zu einem Plus von 5,5 Prozent. Pivotal hat daneben auch Twitter auf "Hold" hochgestuft; der Kurs steigt um 2,7 Prozent.

Die Ölpreise machen einen Teil ihrer jüngsten Verluste wett. Der Preis für ein Barrel US-Leichtöl der Sorte WTI steigt um 0,8 Prozent auf 71,54 Dollar. Die europäische Sorte Brent legt um 0,2 Prozent auf 80,46 Dollar. Zweifel am Bedarf und die Befürchtung eines Überangebots, die ursächlich für die Abgaben der vergangenen Tage waren, bestünden jedoch nach wie vor, sagen Marktteilnehmer. Am Donnerstag hatten die kräftig gestiegenen Ölvorräte der US-Regierung die Ölpreise gedrückt. Am Freitag prognostizierte die Internationale Energieagentur (IEA), dass die Nachfrage nach Öl aufgrund der Handelskonflikte in diesem und im kommenden Jahr langsamer steigen werde als erwartet. Die IEA untermauerte damit Aussagen der Opec vom Vortag: Das Erdölkartell hatte berichtet, dass Opec-Mitglieder und Russland im September mehr Öl gefördert und damit das schon vor Inkrafttreten der US-Sanktionen sinkende iranische Angebot kompensiert hätten.

Gold ist derweil nicht gefragt. Die Feinunze ermäßigt sich um 0,4 Prozent auf 1.219 Dollar. Am Vortag hatte das Edelmetall von der Unsicherheit profitiert und war kräftig gestiegen.

Der Euro hat sich am Freitagmittag von seinem Tageshoch bei 1,1611 Dollar wieder entfernt und notiert mit aktuell etwa 1,1560 Dollar auf ähnlichem Niveau wie am Vortag um die gleiche Zeit. Die Bewegungen in den wichtigen Währungen dürften am Freitag eher von Volatilität als von Trends geprägt sein, erwartet Unicredit. Die Analysten halten es für möglich, dass der Euro zunächst klar oberhalb von 1,15 Dollar konsolidiert, letztlich dürften aber die Risiken des italienischen Schuldenhaushalts und die Entwicklung der US-Anleiherenditen die Richtung bestimmen.

Die türkische Lira reagiert kaum auf das Urteil gegen Pastor Brunson. Ein Dollar kostet etwa 5,95 Lira.

US-Staatsanleihen tendieren kaum verändert. Die Zehnjahresrendite verharrt bei 3,15 Prozent. Sie liegt damit deutlich unter ihrem Hoch vom Dienstag bei 3,26 Prozent.

=== 
INDEX                      zuletzt         +/- %         absolut  +/- % YTD 
DJIA                     25.215,33          0,65          162,50       2,01 
S&P-500                   2.753,73          0,93           25,36       3,00 
Nasdaq-Comp.              7.442,32          1,55          113,26       7,81 
Nasdaq-100                7.087,76          1,78          123,74      10,81 
 
US-Anleihen 
Laufzeit     Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag  +/-Bp YTD 
2 Jahre              2,85          -0,8            2,86      164,7 
5 Jahre              3,00           0,2            3,00      108,0 
7 Jahre              3,09          -0,1            3,09       84,2 
10 Jahre             3,15          -0,1            3,15       70,5 
30 Jahre             3,32          -0,1            3,32       25,6 
 
DEVISEN                    zuletzt         +/- %        Fr, 8:23  Di, 17:20   % YTD 
EUR/USD                     1,1561        -0,27%          1,1591     1,1559   -3,8% 
EUR/JPY                     129,53        -0,37%          130,26     129,65   -4,2% 
EUR/CHF                     1,1463        -0,14%          1,1479     1,1440   -2,1% 
EUR/GBP                     0,8786        +0,25%          0,8759     0,8761   -1,2% 
USD/JPY                     112,03        -0,09%          112,39     112,20   -0,5% 
GBP/USD                     1,3157        -0,56%          1,3233     1,3193   -2,6% 
Bitcoin 
BTC/USD                   6.308,53         +0,3%        6.303,06   6.292,94  -53,8% 
 
ROHOEL                     zuletzt     VT-Settl.           +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                    71,54         70,97           +0,8%       0,57  +22,5% 
Brent/ICE                    80,46         80,26           +0,2%       0,20  +26,8% 
 
METALLE                    zuletzt        Vortag           +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)               1.219,26      1.224,11           -0,4%      -4,85   -6,4% 
Silber (Spot)                14,58         14,58           +0,0%      +0,00  -13,9% 
Platin (Spot)               839,60        841,50           -0,2%      -1,90   -9,7% 
Kupfer-Future                 2,82          2,80           +0,6%      +0,02  -15,8% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/raz/cln

(END) Dow Jones Newswires

October 12, 2018 11:57 ET (15:57 GMT)

Copyright (c) 2018 Dow Jones & Company, Inc.

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