Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
VOLKSWAGEN - Mehrere Zeugen belasten den Ex-Markenvorstand von VW, Heinz-Jakob Neußer, im Abgasskandal schwer. So berichteten die Zeugen der Staatsanwaltschaft Braunschweig, der Manager sei bereits 2012 über die Details der sogenannten Akustikfunktion unterrichtet worden. Trotzdem streitet Neußer für Job und Geld. (Handelsblatt S. 22)
DEUTSCHE HANDELSBANK - Die auf Wachstumsfirmen spezialisierte Deutsche Handelsbank (DHB) plant eine Kapitalerhöhung. Das Institut, das einem Zweig der Unternehmerfamilie Reimann gehört, will sein Kreditbuch in den nächsten drei Jahren auf "über 1 Milliarde Euro" vergrößern, sagte Vorstandschef Daniel Kreis im Interview mit dem Handelsblatt. "Um unser Wachstumsziel zu erreichen, werden wir bis 2021 etwa 100 Millionen Euro zusätzliches Eigenkapital benötigen", so Kreis. Finanzkreisen zufolge sind die Eigentümer offen für einen strategischen Investor. Auch die Familie soll bereit sein, der Bank im Zweifel Kapital bereitzustellen. Die DHB ist auf technologieaffine, junge Firmen spezialisiert, die schnell wachsen. Vor allem Onlinehändler wie der Brillenspezialist Mr. Spex oder der Möbelhändler Westwing zählen zu den Kunden, aber auch Finanzdienstleister wie der Online-Versicherungsmakler Clark. (Handelsblatt S. 38)
ASTRAZENECA - Der Pharmakonzern Astrazeneca warnt vor einem Brexit-Engpass. Mehr als 80 Millionen Packungen Medikamente werden jeden Monat über den Ärmelkanal hinweg gehandelt. Der Verwaltungsratschef des Konzerns, Leif Johansson, fordert pragmatische Lösungen, um die Brexit-Risiken für seine Branche zu minimieren. (FAZ S. 22)
CONTINENTAL - Die jüngsten Aussagen von Elmar Degenhart, dem Vorstandsvorsitzenden des Autozulieferers Continental, zu möglichen Standortschließungen sorgen für Unruhe im Konzern. "Die Mitglieder des Konzernbetriebsrates waren davon genauso irritiert wie wohl viele Kolleginnen und Kollegen an den Standorten", heißt es in einem Schreiben der Arbeitnehmervertreter an die Belegschaft. (FAZ S. 19)
ERGO - Der Versicherungskonzern Ergo will offenbar seine russische Tochter verkaufen - obwohl das Geschäft dort boomt. (Handelsblatt S. 39)
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October 15, 2018 00:40 ET (04:40 GMT)
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