Der Nivea-Konzern Beiersdorf
Der 51-jährige Belgier De Loecker ist wie sein Vorgänger kein
Eigengewächs des Beiersdorf-Konzerns, sondern stieß erst vor sechs
Jahren zu dem Unternehmen - zunächst als Verantwortlicher für die
Nahost-Region. Er wurde 2014 in den Vorstand berufen und übernahm
2016 zusätzlich die Region Amerika. Vor seiner Beiersdorf-Zeit hat
De Loecker sein Manager-Leben im wesentlichen beim Nestlé-Konzern
mit verschiedenen Führungsaufgaben verbracht sowie eine kurze Zeit
bei der britischen Supermarkt-Kette Tesco
Zum 1. Juli dieses Jahres hatte der Aufsichtsrat De Loecker zum stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden bestellt und ihm damit die Kronprinzen-Rolle zugewiesen. Offenbar haben De Loeckers strategische Überlegungen für die Zukunft des Nivea-Konzerns auch Michael Herz überzeugt. Der ist als Vertreter der Hamburger Milliardärsfamilie Herz, der die Beiersdorf-Mehrheit gehört, der starke Mann im Konzern. "Der Aufsichtsrat unterstützt nachdrücklich De Loeckers beabsichtigte Konzentration auf Verbraucher und Verbrauchernutzen, Hautpflege, Digitalisierung, Internationalisierung und nachhaltiges Wachstum", sagte der Herz-Vertraute und Aufsichtsratsvorsitzende Prof. Reinhard Pöllath.
Der Aufsichtsrat dankte Heidenreich für seine Jahre an der Beiersdorf-Spitze "voller energischer und sehr guter Arbeit". Beide Seiten waren im Sommer Spekulationen entgegengetreten, nach denen sich das Verhältnis zwischen Herz und Heidenreich verschlechtert habe oder es ein Zerwürfnis gebe. Tatsächlich sind die mehr als sieben Heidenreich-Jahre für Beiersdorf wirtschaftlich erfolgreich verlaufen. Der Wert der Beiersdorf AG hat sich in dieser Zeit verdoppelt./egi/nas/DP/jha
ISIN DE0005200000 GB0008847096
AXC0202 2018-10-15/14:31