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CSU verschiebt Abrechnung nach Wahldebakel auf Ende November

BERLIN/MÜNCHEN (Dow Jones)--Nach dem Fiasko bei der Landtagswahl wird es in der CSU keinen raschen Wechsel an der Spitze geben. Parteichef Horst Seehofer kündigte am Montag nach stundenlangen Beratungen des CSU-Vorstands an, dass in einer Art Klausur Ende November oder Anfang Dezember eine tiefe Analyse der heftigen Wahlschlappe vorgenommen werden soll. "Wir reden nach der Wiederwahl des bayerischen Ministerpräsidenten und der Kabinettsbildung noch heuer", sagte Seehofer in München bei der Pressekonferenz nach der Sitzung. Die bayerische Verfassung schreibt eine Regierungsbildung binnen vier Wochen nach der Wahl vor.

Der angeschlagene Parteichef, der sich bislang aber keinen öffentlich geforderten Rücktrittsrufen aus den eigenen Reihen stellen muss, betonte mehrfach, dass die Klausur auch "Konsequenzen" beinhalten werde. Seehofer und Ministerpräsident Markus Söder bemühten sich vor der Presse, die zügige Bildung einer Regierung in den Vordergrund zu stellen und Schuldzuweisungen nach dem Absturz um 10 Prozentpunkte zu vermeiden.

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Die CSU werde "alles tun, dass wir selbst nicht Ursache für Instabilität setzen", sagte Seehofer. Er versprach, dass die Christsozialen nach den Grabenkämpfen mit der Schwesterpartei CDU nun konstruktiv im Regierungsbündnis mitarbeiten werden. Die CSU werde in Berlin dafür eintreten, "dass die Große Koalition ihre Arbeit für Deutschland gut verrichtet". Die beinharte Auseinandersetzung innerhalb der Union um die richtige Flüchtlingspolitik hat die CSU viele Stimmen gekostet.

Ministerpräsident Söder kündigte an, noch in dieser Woche Sondierungen mit den Freien Wählern und den Grünen zu führen. "Wir haben eine gewisse Priorität und Präferenz für die Freien Wähler", erklärte er. Die ländliche-konservative Partei hat sich selbst als Koalitionspartner ins Spiel gebracht. Der 51-Jährige stellte den Wählern einen anderen Stil in Aussicht, getragen von Optimismus und Zuversicht. Ihn werde in den nächsten Wochen ein Zweiklang leiten. "Demut vor dem Ergebnis, Verantwortung vor dem Land", erklärte Söder.

Mit 37 Prozent holte die CSU am Wahlsonntag das schlechteste Ergebnis seit 1950. Die Partei büßte ihre absolute Mehrheit im Landtag ein. Großer Wahlsieger waren die Grünen, die ihren Stimmenanteil verdoppeln konnten.

Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

DJG/chg/ros

(END) Dow Jones Newswires

October 15, 2018 10:51 ET (14:51 GMT)

Copyright (c) 2018 Dow Jones & Company, Inc.

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