(Neu: Statement von Microsofts Mitgründer Bill Gates)
SEATTLE (dpa-AFX) - Microsoft-Mitgründer
Allen hatte den Software-Konzern 1975 zusammen mit seinem Kindheits- und Jugendfreund Bill Gates gegründet. Nur acht Jahre später verließ er Microsoft wieder, bereits damals hatten die Ärzte bei ihm Lymphdrüsenkrebs diagnostiziert. Allen besiegte den Krebs mehrmals, zuletzt vor neun Jahren, blieb aber gesundheitlich angeschlagen. Laut US-Medien hatte Allen jüngst mitgeteilt, sich erneut wegen Lymphdrüsenkrebs behandeln zu lassen.
Der Tod von einem seiner ältesten und liebsten Freunde breche ihm das Herz, hieß es in einem Statement von Microsoft-Mitgründer Bill Gates: Von der gemeinsamen Schulzeit über die Gründung von Microsoft bis hin zu gemeinsamen wohltätigen Projekten sei Paul Allen ein "wahrer Partner" gewesen. Ohne ihn würden Personal-Computer heutzutage nicht existieren. "Er hätte viel mehr Zeit verdient", so Gates weiter. "Wir werden ihn schrecklich vermissen."
Allen war maßgeblich daran beteiligt, dem Computerriesen IBM
"Mein Bruder war ein bemerkenswertes Individuum auf jeder Ebene", teilte Allens Schwester Jody Allen mit. "Während die meisten Paul Allen als Technologen und Philanthropen kannten, war er für uns ein geliebter Bruder und Onkel, und ein besonderer Freund." Millionen von Menschen seien von Paul Allens Großzügigkeit berührt gewesen und von seiner Hartnäckigkeit, sich für eine bessere Welt einzusetzen, erklärte Vulcan-Vorstandschef Bill Hilf in der Mitteilung.
Allen zählte lange Zeit zu den reichsten Menschen der Welt. Zuletzt schätzte "Forbes" sein Vermögen auf gut 20 Milliarden Dollar. Der Microsoft-Mitgründer spendete große Summen für wohltätige Zwecke, zudem engagierte er sich mit hohen Immobilien-Investitionen bei der Stadtentwicklung der US-Westküstenmetropole Seattle und war Besitzer der American-Football-Mannschaft Seattle Seahawks sowie des Basketball-Teams Portland Trail Blazers./hbr/DP/zb
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