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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Wall Street mit höchstem Tagesgewinn seit März

Von Florian Faust

NEW YORK (Dow Jones)--Positive Konjunkturdaten, vor allem aber überzeugende Unternehmenszahlen haben der Wall Street am Dienstag den höchsten Tagesgewinn seit März beschert. Die Industrie in den USA hatte ihre Produktion im September den vierten Monat in Folge gesteigert und dabei die Marktvorhersagen leicht übertroffen. Zudem kletterten die offenen Stellenangebote auf Allzeithoch.

In erster Linie aber mehrheitlich überzeugende Quartalszahlen sorgten für die positive Stimmung unter Investoren. Die Belastungsfaktoren der vergangenen Wochen und Monate traten angesichts der positiven Schlagzeilen zumindest bis auf Weiteres in den Hintergrund. Der Dow-Jones-Index legte um 2,2 Prozent auf 25.798 Punkte zu und schloss nur knapp unter Tageshoch, S&P-500 und Nasdaq-Composite stiegen um 2,1 bzw. 2,9 Prozent. Umgesetzt wurden an der Nyse 784 (Montag: 821) Millionen Aktien. Den 2.566 (1.773) Kursgewinnern standen 464 (1.224) -verlierer gegenüber, unverändert schlossen 58 (81) Titel.

Die Berichtssaison scheine die Sorgen um das globale Wirtschaftswachstum, die Handelsstreitigkeiten, die weiterhin hohen Renditen, die italienische Fiskalpolitik und den Brexit als Börsenthemen zunächst zu verdrängen, merkten Marktbeobachter an. Nichtsdestotrotz "liegen die höchsten Aufschläge am Aktienmarkt hinter uns", sagte Investmentstratege Jim Smigiel von SEI. "Die US-Konjunktur zeigt sich weiterhin sehr robust, doch von den Unternehmen gibt es bislang nur wenige Informationen", spannte Strategin Frances Hudson von Aberdeen Standard Investments den Bogen zur Berichtssaison. Daher sei die Spannung in Bezug auf Ergebnisse und Ausblicke der US-Unternehmen hoch.

Morgan Stanley und Goldman Sachs überzeugen 
 

Sowohl Morgan Stanley als auch Goldman Sachs übertrafen mit ihren Quartalsergebnissen die Erwartungen des Marktes. Morgan Stanley profitierte, ebenso wie Goldman Sachs und die übrigen Mitbewerber im Bankensektor, dabei von höheren Einnahmen und den niedrigen Steuersätzen in den USA. Goldman Sachs lag mit dem Ergebnis je Aktie ebenfalls klar über der Analystenschätzung. Die Aktien von Morgan Stanley gewannen 5,7 Prozent, Goldman Sachs rückten um 3,0 Prozent vor.

Der Pharma- und Konsumgüterhersteller Johnson & Johnson schnitt im dritten Quartal bei Umsatz und Gewinn besser ab, als Analysten gedacht hatten. Für das Gesamtjahr 2018 wurde der Konzern zudem optimistischer und erhöhte den Ausblick. Die Aktie stieg um 1,9 Prozent.

Der Krankenversicherer Unitedhealth Group verdiente in der dritten Periode dank steigender Versichertenzahlen mehr und nahm auch mehr ein als erwartet. Die Gewinnerwartung für das Gesamtjahr wurde hochgeschraubt. Die Aktie verbesserte sich als festester Dow-Wert um 4,7 Prozent.

Die Walmart-Aktie stieg um 2,1 Prozent, obwohl der US-Handelskonzern seine Gewinnprognosen für das laufende Geschäftsjahr gesenkt hatte. Er verwies zur Begründung auf die Übernahme des Mehrheitsanteils bei Flipkart. Walmart hatte das indische Unternehmen im Mai für 16 Milliarden US-Dollar übernommen. Für das darauffolgende Jahr gab Walmart hingegen eine positive Wachstumsprognose.

Für die Adobe-Aktie ging es um 9,5 Prozent nach oben. Der Software-Hersteller hatte seine diesjährigen Ziele bekräftigt und für das Jahr 2019 eine Umsatzsteigerung um 20 Prozent in Aussicht gestellt. Die Analysten von KeyBanc zeigten sich zudem beeindruckt von der Vielzahl der Updates im wichtigsten Segment des Unternehmens: Creative Cloud.

Tesla-Papiere verteuerten sich um 6,5 Prozent. Ein Bundesgericht hatte die Einigung zwischen dem Elektroautobauer und CEO Elon Musk mit der Börsenaufsicht SEC bestätigt. Um knapp 19 Prozent brachen dagegen die Aktien von Jeld-Wen Holding ein. Der Hersteller von Türen und Fenstern hatte bei Vorlage seiner Drittquartalszahlen den Jahresausblick gesenkt. Überdies wird Finanzvorstand L. Brooks Mallard das Unternehmen im November verlassen.

Dollar schwächelt 
 

Erdöl verteuerte sich moderat: Für ein Fass der europäischen Referenzsorte Brent musste mit 81,41 Dollar 0,8 Prozent mehr bezahlt werden, US-Leichtöl der Sorte WTI verteuerte sich um 0,2 Prozent auf 71,92 Dollar. Gestützt wurden die Ölpreise von der Meldung, dass die Verhandlungen zwischen Saudi-Arabien und Kuwait zur gemeinsamen Entwicklung eines Ölfeldes abgebrochen wurden. Zudem lieferte das Thema des möglicherweise getöteten saudischen Journalisten in Istanbul Kaufargumente für Rohöl, drohten Saudi-Arabien doch weiterhin US-Sanktionen.

Die Rally am Aktienmarkt ging zu Lasten des Goldpreises, der nach seinen jüngsten Gewinnen leicht nachgab. Die Feinunze sank um 0,2 Prozent auf 1.225 Dollar. Die Notierungen am US-Rentenmarkt bewegten sich erneut kaum. Die Rendite zehnjähriger Papiere verlor 0,3 Basispunkte auf 3,15 Prozent. Die Stabilität der Rentennotierungen zeige, dass die Sorgen des Finanzmarktes trotz der Aktienrally und der positiven Konjunkturdaten nicht verflogen seien, hieß es.

Am Devisenmarkt neigte der US-Dollar zur Schwäche, der ICE-Dollarindex büßte 0,1 Prozent ein. Der Euro ging mit 1,1580 Dollar und damit leicht unter dem Niveau des Vorabends um. Nach Meinung der Commerzbank sieht es derzeit weder für den Euro noch für den Dollar überzeugend aus. Den Euro sahen die Analysten durch die Querelen um den italienischen Staatshaushalt gebremst. Aber auch für den Dollar gebe es Gegenwind: Der Markt zweifele wieder an einer etwas aggressiveren Fed, nachdem die jüngsten Preisdaten enttäuscht hätten, US-Präsident Trump eine immer schärfere Rhetorik gegenüber der Fed-Geldpolitik an den Tag gelegt habe und die Furcht vor einer Eskalation des Handelskriegs und seinen realwirtschaftlichen Konsequenzen zunehme. Zudem verwiesen Händler auf das deutlich gestiegene Haushaltsdefizit der USA. Nach hohen Lohnzuwächsen in Großbritannien legte das Pfund zu Euro und Dollar deutlich zu. Anleger spekulierten auf geldpolitische Straffungen.

=== 
INDEX                      zuletzt         +/- %         absolut      +/- % YTD 
DJIA                     25.798,42          2,17          547,87           4,37 
S&P-500                   2.809,92          2,15           59,13           5,10 
Nasdaq-Comp.              7.645,49          2,89          214,75          10,75 
Nasdaq-100                7.276,43          2,94          207,76          13,76 
 
US-Anleihen 
Laufzeit              Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag      +/-Bp YTD 
2 Jahre                       2,85           0,0            2,85          165,1 
5 Jahre                       3,02           0,2            3,02          109,3 
7 Jahre                       3,10           0,3            3,10           85,0 
10 Jahre                      3,16          -0,1            3,16           71,1 
30 Jahre                      3,33          -1,0            3,34           26,0 
 
DEVISEN                    zuletzt         +/- %    Di, 8.14 Uhr  Mo, 17.11 Uhr   % YTD 
EUR/USD                     1,1579        -0,03%          1,1569         1,1590   -3,6% 
EUR/JPY                     129,95        +0,38%          129,65         129,55   -3,9% 
EUR/CHF                     1,1464        +0,28%          1,1447         1,1443   -2,1% 
EUR/GBP                     0,8780        -0,27%          0,8799         0,8815   -1,2% 
USD/JPY                     112,25        +0,42%          112,06         111,78   -0,4% 
GBP/USD                     1,3188        +0,26%          1,3148         1,3149   -2,4% 
Bitcoin 
BTC/USD                   6.581,88         +0,6%        6.675,11       6.632,09  -51,8% 
 
ROHÖL                      zuletzt     VT-Settl.           +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                    71,91         71,78           +0,2%           0,13  +23,2% 
Brent/ICE                    81,34         80,78           +0,7%           0,56  +28,2% 
 
METALLE                    zuletzt        Vortag           +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)               1.224,79      1.227,18           -0,2%          -2,39   -6,0% 
Silber (Spot)                14,66         14,70           -0,3%          -0,04  -13,4% 
Platin (Spot)               841,60        842,50           -0,1%          -0,90   -9,5% 
Kupfer-Future                 2,78          2,79           -0,3%          -0,01  -17,0% 
=== 

Kontakt zum Autor: florian.faust@wsj.com

DJG/DJN/flf

(END) Dow Jones Newswires

October 16, 2018 16:14 ET (20:14 GMT)

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