Bielefeld (ots) - Immer mehr Rentner arbeiten. Aber ist das tatsächlich ein Beleg für die angeblich ausufernde Altersarmut in Deutschland? Erstens: Arbeiten wollen und arbeiten müssen ist kein Gegensatz. 90 Prozent der jobbenden Rentner haben Spaß an ihrer Arbeit, nur 50 Prozent sind auf das Geld auch mehr oder weniger angewiesen, heißt es in der neuen Studie der Arbeitsagentur. Das ist positiv. Zweitens: Erneut zeigt sich, dass Frauen die Verliererinnen in unserem Rentensystem sind. Deutlich häufiger als Männer sind sie im Alter auf Zusatzeinkünfte tatsächlich angewiesen. Das ist und bleibt ungerecht. Drittens: Es gibt eine erkleckliche Zahl von Rentnern, die ebenfalls gerne arbeiten würden, das aber wegen bürokratischer Hemmnisse nicht tun. Das ist schade. Fazit: Mehr Rentner als bislang sollten arbeiten dürfen und weniger sollten es müssen. Das Erste kann die Politik mit einem Federstrich ermöglichen. Das Zweite bleibt ein komplexes Problem, das mit der beschlossenen Ausweitung der Mütterrenten allein nicht gelöst werden kann.
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