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MÄRKTE USA/Wall Street von Zinssorgen belastet - IBM brechen ein

Von Florian Faust

NEW YORK (Dow Jones)--Nach der Vortagesrally ist die Euphorie über die bislang rund laufende Berichtsperiode an der Wall Street am Mittwoch schon wieder verflogen gewesen. Allerdings machte der Aktienmarkt zwischenzeitlich deutlichere Verluste wieder wett. Die Sorge vor schnell steigenden Marktzinsen gelangte wieder ins Bewusstsein, im späten Verlauf noch einmal hochgekocht durch das Sitzungsprotokoll der US-Notenbank. Denn dieses zeigte, dass die Mitglieder der Fed in ihrem Eifer, die Zinsen weiter anzuheben, nicht nachlassen dürften. Eine vierte Zinserhöhung im laufenden Jahr wurde am Zinsterminmarkt für Dezember mit einer Wahrscheinlichkeit von 81,4 nach 78,5 Prozent am Vortag eingepreist.

Der Dow-Jones-Index sank um 0,4 Prozent auf 25.707 Punkte - vor allem belastet vom deutlichen Minus der IBM-Aktie. S&P-500 und Nasdaq-Composite schlossen jeweils hauchdünn im Minus. Umgesetzt wurden an der Nyse 791 (Dienstag: 784) Millionen Aktien. Den 1.106 (2.566) Kursgewinnern standen 1.857 (464) -verlierer gegenüber, unverändert schlossen 109 (58) Titel. "Wir hatten einen großen Tag gestern, aber schon die Handelseröffnung heute hat gezeigt, dass die Volatilität nicht gewichen ist", sagte Marktstratege Jeff Carbone von Cornerstone Wealth Group.

Aber auch der Handelskonflikt zwischen China und den USA sowie die Brexit-Verhandlungen blieben auf dem Radar der Investoren. US-Notenbankpräsident Jerome Powell hatte vor negativen Folgen eines ungeordneten Brexit für die USA gewarnt. Wenig beachtet, aber auch nicht zur Aufhellung der Stimmung angetan waren die Immobilien-Daten des Tages. Die US-Baubeginne fielen im September stärker als befürchtet. Auch die Baugenehmigungen enttäuschten.

IBM drücken Dow 
 

Unter den Einzelaktien machte die Berichtsperiode die Kurse: Für die IBM-Aktie ging es als Dow-Schlusslicht um 7,6 Prozent nach unten. Der IT-Konzern übertraf die Gewinnerwartungen des Marktes, verfehlte aber jene zum Umsatz. Auch der Umsatzbeitrag des Cloud-Geschäfts, der Daten-Analyse und anderer Wachstumsfelder hielt nicht, was der Markt erwartet hatte. Die Netflix-Aktie legte um 5,3 Prozent zu. Der Streaming-Dienst gewann im dritten Quartal mehr zahlende Kundschaft hinzu als von Analysten erwartet. Zudem wurde der Gewinn kräftiger gesteigert als vorhergesagt, auch der Ausblick auf das Schlussquartal überzeugte.

Lam Research gewannen 1,3 Prozent. Der Ausrüster der Halbleiterbranche hatte in seinem ersten Geschäftsquartal zwar einen Gewinnrückgang um 10 Prozent verbucht, aber dennoch besser abgeschnitten als befürchtet. Auch der Umsatz ging nicht ganz so stark zurück wie prognostiziert. United Continental hoben um 6,0 Prozent ab. Die Fluggesellschaft hatte ihre Gewinnprognose für das vierte Quartal angehoben. Im Windschatten zogen Delta Air Lines um 2,2 Prozent an, American Airlines gewannen 0,9 Prozent.

Der höhere Umsatz des Pharmakonzerns Abbott Laboratories hatte sich im dritten Quartal nicht in steigenden Gewinnen niedergeschlagen. Der Konzern erfüllte zwar die Markterwartungen, schraubte seine Gewinnerwartungen für das laufende Jahr aber nach einer Erhöhung des Ausblicks vor drei Monaten wieder zurück. Die Aktie fiel um 1,0 Prozent.

Nach einer Abstufung durch die Credit Suisse verloren die Einzelhandelswerte Home Depot und Lowe's 4,3 bzw. 3,3 Prozent. Cree stiegen um 5,1 Prozent. Das erste Geschäftsquartal lagen zwar "nur" im Rahmen der Erwartungen, doch vermeldete Cree einen Großauftrag. Nach einem Gewinnsprung um 16 Prozent kletterten U.S. Bancorp um 3,8 Prozent.

Im Fahrwasser der schwachen Immobiliendaten standen die Titel der Branchenunternehmen unter Druck. Die Analysten der Credit Suisse stuften die Aktien von Lennar, Meritage und KB Home ab. Lennar büßten 2,3 Prozent ein, KB Home fielen um 2,8 Prozent, Meritage gaben 4,1 Prozent ab, DR Horton ermäßigten sich um 2,3 Prozent und Pulte verloren 3,4 Prozent.

Ölpreise rauschen nach unten 
 

Die Ölpreise gaben mit den US-Lagerbestandsdaten deutlich nach. Die Vorräte waren in der Vorwoche deutlich gestiegen und dies signifikant stärker als vorausgesagt und auch erheblich deutlicher als bei den bereits am Vorabend veröffentlichten Daten des privaten American Petroleum Institute. Es gebe derzeit für die Ölpreise sowohl Abwärtsrisiken als auch Aufwärtspotenzial, merkte ein Teilnehmer mit Verweis auf die Handelskonflikte, die globale Konjunktur sowie die Auswirkungen der US-Sanktionen auf die iranischen Ölexporte an. Der Preis für ein Barrel US-Leichtöl der Sorte WTI verbilligte sich um 3,1 Prozent auf 69,75 Dollar, für Nordseeöl der Sorte Brent geht es um 1,7 Prozent auf 80,05 Dollar nach unten.

Am Devisenmarkt zog der Dollar mit den Zinsspekulationen an, der ICE-Dollarindex kletterte um 0,6 Prozent. Der Euro rutschte bis fast an die Marke von 1,15 Dollar nach Wechselkursen um 1,1574 am Vorabend. Der Konflikt zwischen der EU-Kommission und Italiens Regierung ging in die nächste Runde. Die Brüsseler Behörde werde den Haushaltsentwurf für das kommende Jahr wohl zurückweisen, hieß es in Brüssel. Der italienische Ministerpräsident Giuseppe Conte betonte, er werde im Streit um die geplante Neuverschuldung nicht einlenken. Der Greenback legte nach schwachen Inflationsdaten in Großbritannien auch zum Pfund zu. Außerdem wurde das Pfund vom EU-Gipfeltreffen zum Brexit belastet, dort hatte Großbritannien keine neuen Vorschläge vorgelegt.

Der Goldpreis gab mit dem festen Dollar und den Zinserhöhungsspekulationen durch das Fed-Protokoll 0,1 Prozent auf 1.223 Dollar ab, nachdem es zwischenzeitlich mit Aufschlägen gehandelt worden war. Die Rentenpapiere zählten zu den Verlierern des Fed-Protokolls, denn die Notierungen fielen. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen kletterte mit den gestiegenen Zinserwartungen um 2,1 Basispunkte auf 3,19 Prozent.

=== 
INDEX                      zuletzt         +/- %         absolut  +/- % YTD 
DJIA                     25.706,68         -0,36          -91,74       3,99 
S&P-500                   2.809,21         -0,03           -0,71       5,07 
Nasdaq-Comp.              7.642,70         -0,04           -2,79      10,71 
Nasdaq-100                7.278,63          0,03            2,21      13,79 
 
US-Anleihen 
Laufzeit              Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag  +/-Bp YTD 
2 Jahre                       2,89           2,1            2,87      168,4 
5 Jahre                       3,05           3,3            3,02      112,9 
7 Jahre                       3,14           3,2            3,11       89,6 
10 Jahre                      3,19           2,4            3,16       74,4 
30 Jahre                      3,37           3,1            3,33       29,8 
 
DEVISEN                    zuletzt         +/- %        Mi, 8:29  Di, 17:12   % YTD 
EUR/USD                     1,1504        -0,60%          1,1562     1,1576   -4,3% 
EUR/JPY                     129,50        -0,35%          129,77     129,93   -4,3% 
EUR/CHF                     1,1448        -0,12%          1,1462     1,1470   -2,2% 
EUR/GBP                     0,8766        -0,14%          0,8772     0,8767   -1,4% 
USD/JPY                     112,57        +0,24%          112,24     112,22   -0,1% 
GBP/USD                     1,3122        -0,48%          1,3181     1,3206   -2,9% 
Bitcoin 
BTC/USD                   6.535,30         -0,6%        6.592,74   6.594,11  -52,2% 
 
ROHÖL                      zuletzt     VT-Settl.           +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                    70,05         71,92           -2,6%      -1,87  +20,0% 
Brent/ICE                    80,29         81,41           -1,4%      -1,12  +26,5% 
 
METALLE                    zuletzt        Vortag           +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)               1.223,22      1.225,01           -0,1%      -1,79   -6,1% 
Silber (Spot)                14,63         14,66           -0,2%      -0,04  -13,6% 
Platin (Spot)               833,30        841,50           -1,0%      -8,20  -10,4% 
Kupfer-Future                 2,78          2,78           -0,1%      -0,00  -17,1% 
=== 

Kontakt zum Autor: florian.faust@wsj.com

DJG/DJN/flf

(END) Dow Jones Newswires

October 17, 2018 16:15 ET (20:15 GMT)

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