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MÄRKTE EUROPA/Kleine Gewinne - Warnung trifft Heidelbergcement hart

Von Thomas Leppert

FRANKFURT (Dow Jones)--Die Börsen in Europa präsentieren sich am Donnerstagmittag mit kleinen Gewinnen von den Einbußen am Vortag erholt. Während die Berichtssaison die Kurse bei Einzelwerten durcheinander wirbelt, geht es für die Indizes gemächlich aufwärts. Nachdem am Vortag Fresenius und FMC herb enttäuschten, hat nun Heidelbergcement mit einer Gewinnwarnung für die nächste große negative Überraschung gesorgt. Aber auch die Quartalszahlen von SAP können nicht auf der ganzen Linie überzeugen.

Bei Linde ranken sich Spekulationen um Fortschritte bei der Fusion mit Praxair. Für die Aktie geht es um knapp 7 Prozent nach oben. Einem Medienbericht zufolge soll es von der US-Wettbewerbsbehörde ein positives Signal für die noch benötigte Zustimmung zur Fusion mit Praxair geben.'Dies hilft dem DAX, der 0,3 Prozent auf 11.752 Punkte zulegt. Der Euro-Stoxx-50 steigt um 0,2 Prozent auf 3.248 Punkte.

Die Belastungsfaktoren der vergangenen Woche hängen weiter über den Aktienmärkten, allen voran das gestiegene Zinsniveau in den USA. Dazu trägt die Veröffentlichung des Protokolls der Sitzung der US-Notenbank vom September bei. Es signalisiert für Dezember den vierten Zinsschritt im laufenden Jahr und weitere Zinserhöhungen 2019 - möglicherweise auf ein Niveau, das bremsend auf das Wirtschaftswachstum wirkt. Daneben lassen der Stillstand in den Verhandlungen um ein Brexit-Abkommen und der Streit zwischen der EU und Italien um den weiter schuldenerhöhenden Haushaltsplan Roms keine Kauflaune aufkommen. Die Renditen am italienischen Anleihemarkt steigen wieder.

Ausmaß von Heidelbergcement-Warnung überrascht 
 

Klarer Tagesverlierer im DAX sind Heidelbergcement. Die Aktie sackt um 9 Prozent ab, nachdem der Baustoffhersteller seine Prognose für das operative Ergebnis gesenkt hat. Grund sind höhere Energiekosten. Für die Analysten von Davy kommt die Warnung zwar nicht ganz überraschend, allerdings sei das Ausmaß größer als gedacht. Bryan Garnier geht davon aus, dass die Konsenserwartungen noch nicht in ausreichendem Umfang gesunken sind, so dass mit weiterem Druck auf den Kurs zu rechnen sei.

Besser läuft es in der vierten Reihe beim Anbieter ökologischer Bauprodukte, Steico. Er hat Umsatz und Ergebnis in den ersten neun Monaten deutlich gesteigert. Die Aktie schießt um 11 Prozent nach oben.

Für SAP geht es nach der Zahlenvorlage um 1,8 Prozent nach unten. Das deutsche Technologieschwergewicht hat mit seinen Drittquartalszahlen bei der operativen Marge die Erwartungen nicht erfüllen können. Der leichten Anhebung des Ausblicks wird keine große Bedeutung beigemessen. Sie könne vor allem dazu dienen, die Aufmerksamkeit von der schwächeren Marge abzulenken, meinte ein Händler schon am Morgen.

Fresenius und Fresenius Medical Care können sich derweil von den massiven Verlusten am Vortag nicht erholen und geben weiter nach um 2 bis 3 Prozent.

Hoffnung auf Trendwende treibt Carrefour 
 

Der Kurs von Carrefour reagiert sehr positiv auf die Bekanntgabe von Umsatzzahlen und steigt um über 8 Prozent. Analysten sehen erste Anzeichen für eine positive Trendwende bei dem Einzelhändler und heben hervor, dass Carrefour mit seinem Kostensenkungsprogramm auf Kurs ist.

Entgegengesetzt entwickeln sich die Kurse der Lebensmittelriesen Nestle und Unilever - jeweils nach Vorlage der Umsatzzahlen im dritten Quartal. Nestle ziehen leicht an, Unilever kommen um 1 Prozent zurück. Nach Einschätzung von Jefferies hat Unilever die Erwartungen verfehlt. Bernstein beschreibt derweil die Zahlen von Nestle als im Rahmen der Erwartungen liegend. Eine Enttäuschung sei aber der Weggang des erfolgreichen Chefs für das Geschäft in der Region Asien-Ozeanien-Afrika.

Der Pharmakonzern Novartis blickt nach Umsatzzuwächsen im dritten Quartal etwas optimistischer auf das Gesamtjahr. Der Kurs gewinnt 1,8 Prozent.

Negative Nachrichten vom Autozulieferer SHW 
 

Einen Kurseinbruch von 15 Prozent gibt es bei SHW. Im Handel stößt vor allem negativ auf, dass die Prognose für das kommende Jahr komplett gekappt wurde. Der Autozulieferer sieht die bisherigen Ziele für 2019 nicht erreichbar und begründet das mit dem verlangsamten Anlauf der Geschäftsaktivitäten in China und der Umstellung auf den neuen Abgastestzyklus WLTP.

Für Gerry Weber geht es um 6 Prozent nach oben. Laut einem von Gerry Weber in Auftrag gegebenen Gutachten zur Überprüfung der Sanierungsfähigkeit des Unternehmens ist das grundlegende Kerngeschäftsmodell trag- und zukunftsfähig.

Steinhoff machen rund 10 Prozent gut - auf allerniedrigstem Niveau. Der schwer angeschlagene Möbelhändler hat sich in einem Rechtsstreit eine Atempause verschafft. Eine Gruppe von Investoren, die den Konzern unter dem Vorwurf falscher und irreführender Finanzveröffentlichungen und anderer Mitteilungen verklagt haben, hat sich auf eine Aussetzung der Auseinandersetzung bis zum 3. April 2019 geeinigt.

Für Ericsson geht es um 4,8 Prozent nach oben. Nach Einschätzung von Liberum sind sowohl Umsatz, die Bruttomarge, der operative Gewinn sowie der Gewinn je Aktie über den Schätzungen ausgefallen. Die Zahlen spiegelten das positive Umfeld im Netzwerkgeschäft wider sowie die starke Wettbewerbsposition von Ericsson. Die Branche profitiere von Investitionen in den neuen 5G-Kommunikationsstandard.

Ölpreise fallen weiter 
 

Am Devisenmarkt steigt die türkische Lira weiter. Getrieben wird sie von der Hoffnung, dass die USA die Sanktionen gegen die Türkei fallenlassen, nachdem ein inhaftierter US-Pastor in der Vorwoche freigelassen worden war.

Am Ölmarkt fallen die Preise weiter. Sie hatten am Vortag einen kräftigen Dämpfer von einer unerwartet starken Zunahme der US-Ölvorräte erhalten. Brentöl verbilligt sich um 1 Prozent auf 79,11 Dollar je Fass. Aktien aus dem Öl- und Rohstoffsektor finden sich dazu passend auf der Verliererseite wieder - gemessen an ihren Branchenindizes.

INDEX                      zuletzt         +/- %         absolut  +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50             3.247,97          0,15            4,89      -7,31 
Stoxx-50                  2.943,90          0,12            3,51      -7,36 
DAX                      11.756,41          0,35           41,38      -8,99 
MDAX                     24.597,48          0,75          183,82      -6,12 
TecDAX                    2.696,34          0,35            9,45       6,62 
SDAX                     11.264,10          0,63           70,16      -5,24 
FTSE                      7.057,81          0,05            3,21      -8,24 
CAC                       5.169,71          0,48           24,77      -2,69 
 
Bund-Future                 158,94                          0,01       1,76 
 
 
DEVISEN                    zuletzt         +/- %        Do, 8:32  Mi, 17:06   % YTD 
EUR/USD                     1,1522        +0,19%          1,1485     1,1528   -4,1% 
EUR/JPY                     129,64        +0,03%          129,19     129,22   -4,2% 
EUR/CHF                     1,1435        -0,10%          1,1434     1,1446   -2,4% 
EUR/GBP                     0,8778        +0,00%          0,8780     0,8779   -1,3% 
USD/JPY                     112,51        -0,15%          112,48     112,09   -0,1% 
GBP/USD                     1,3126        +0,17%          1,3081     1,3133   -2,9% 
Bitcoin 
BTC/USD                   6.546,22         +0,1%        6.543,64   6.547,68  -52,1% 
 
ANLEIHERENDITEN            aktuell        Vortag     YTD absolut 
Deutschland 2 Jahre          -0,58         -0,59            0,03 
Deutschland 10 Jahre          0,47          0,46            0,04 
USA 2 Jahre                   2,90          2,88            1,00 
USA 10 Jahre                  3,21          3,20            0,80 
Japan 2 Jahre                -0,12         -0,12            0,02 
Japan 10 Jahre                0,15          0,14            0,10 
 
 
ROHOEL                     zuletzt     VT-Settl.           +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                    69,08         69,75           -1,0%      -0,67  +18,3% 
Brent/ICE                    79,10         80,05           -1,2%      -0,95  +24,7% 
 
METALLE                    zuletzt        Vortag           +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)               1.223,28      1.221,30           +0,2%      +1,98   -6,1% 
Silber (Spot)                14,50         14,62           -0,8%      -0,12  -14,4% 
Platin (Spot)               831,00        833,50           -0,3%      -2,50  -10,6% 
Kupfer-Future                 2,74          2,78           -1,3%      -0,04  -18,2% 
 
 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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October 18, 2018 06:32 ET (10:32 GMT)

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