Der eher dünne Umsatz in der jüngeren Zeit spricht für einenreduzierten Verkaufsdruck. Die Aktie hat sich von der diesjährigen Spitze bei knapp 40 € mehr als halbiert. Dabei hat der Spezialist für Inspektionssysteme (z.B. Röntgenprüfung für elektronische Baugruppen) weiterhin eine reizvolle Story. Je kleiner elektronische Bauteile werden, desto mehr ist man auf entsprechende Inspektionssysteme angewiesen. Das erste Halbjahr ist durchwachsen ausgefallen (Umsatzplus bei deutlich rückläufi ger Ebit-Marge). Darin enthalten waren allerdings auch Kapazitätserweiterungen angesichts eines kräftig gestiegenen Auftragsbestands. Am 13.11. wird es spannend. Es geht um die Frage, ob man bei der Jahresplanung den Rotstift ansetzen muss. Mit den Halbjahreszahlen lautete die Jahresprognose auf 93 bis 98 Mio. € Umsatz und eine Ebit-Marge von 13 bis 15 %. In der jeweiligen Mitte der Rangehieße das ein Ebit im Bereich von 13,4 Mio. €. Per Jahresmitte hatte man davon allerdings erst etwa 4,6 Mio. € im Kasten (Ebit-Marge 10,7 %). Entsprechend muss im zweiten Halbjahr der Weitsprung gelingen. Legt man die Kursentwicklung zugrunde, scheint der Markt nicht mehr an die Unternehmensprognose zu glauben. Appell an das Management: Passt die Erwartung nicht mehr, dann sollte sie zeitnah an die Realität adjustiert werden, damit die Unsicherheit zur Aktie entschärft wird. Denn charttechnisch ist die Aktie bereits jetzt einen Blick wert.
Dies ist ein Ausschnitt aus dem Frankfurter Börsenbrief Nr. 42 vom 20.10.2018.
Ihre Bernecker Redaktion / www.bernecker.info
Dies ist ein Ausschnitt aus dem Frankfurter Börsenbrief Nr. 42 vom 20.10.2018.
Ihre Bernecker Redaktion / www.bernecker.info