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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Wall Street leicht erholt - Wachstumssorgen bleiben

Von Thomas Rossmann

NEW YORK (Dow Jones)--Nach den deutlichen Vortagesverlusten kommt es zum Wochenausklang an der Wall Street zu einer leichten Erholung. Doch die übergeordneten Sorgen, vor allem um das globale Wachstum, bleiben bestehen. Das Wirtschaftswachstum in China blieb im dritten Quartal leicht hinter den Erwartungen zurück und verzeichnete den niedrigsten Anstieg seit der globalen Finanzkrise 2009. Anleger befürchten nun, dass dies den chinesischen Spielraum in den Verhandlungen mit den USA einschränken könnte.

Die Wirtschaft in China wuchs im dritten Quartal um 6,5 Prozent und lag damit knapp unter der Prognose eines Anstiegs um 6,6 Prozent. Es kamen aus Peking allerdings umgehend Signale für nötigenfalls wachstumssteigernde Impulse, die Chinas Börsen im späten Handel stützten.

Der Dow-Jones-Index gewinnt 0,4 Prozent auf 25.467 Punkte. Der S&P-500 steigt um 0,3 Prozent und der Nasdaq-Composite legt um 0,5 Prozent zu.

Die Blicke der Investoren richten sich allerdings auch auf Europa, mit dem sich abzeichnenden Konflikt zwischen Italien und der EU. Die EU-Kommission warf Italien in einem Brief eine "beispiellose" Abweichung von den europäischen Haushaltsregeln vor und forderte bis Montagmittag "Klarstellungen". Italien plant eine deutlich höhere Neuverschuldung als mit Brüssel vereinbart und hält an kostspieligen Ausgaben fest. Die Investoren sind nun besorgt in Bezug auf mögliche Abstufungen der Kreditwürdigkeit des Landes, heißt es von Unicredit.

Die Rendite zehnjähriger italienischer Staatsanleihen legt vor diesem Hintergrund kräftig zu. Bereits im späten Handel des Vortages zogen die italienischen Renditen deswegen deutlich an. Die Zehnjahresrendite steigt um 4 Basispunkte auf 3,71 Prozent und markiert den höchsten Stand seit Februar 2014.

Paypal und American Express überzeugen mit Zahlen 
 

Die Paypal-Aktie schießt 9,1 Prozent nach oben. Das Unternehmen überraschte im dritten Quartal positiv mit Umsatz und Ergebnis, doch verfehlte das Gesamtvolumen der Zahlungen die Schätzung der Analysten. Allerdings zeigte sich Paypal für das Geschäftsjahr optimistischer und hob das untere Ende der avisierten Prognosespanne an.

American Express gewinnen 2,6 Prozent. Das Unternehmen hatte nicht nur über ein starkes drittes Quartal berichtet, sondern auch den Ausblick angehoben. Die Aktien des Versicherers AIG verlieren 3,5 Prozent. Wie andere Branchenvertreter zuvor meldete auch das US-Unternehmen eine ungewöhnlich hohe Schadensbelastung durch verschiedene Naturkatastrophen in Japan, aber auch in den USA. Vor Steuern werde daher im dritten Quartal voraussichtlich ein Verlust von 1,5 bis 1,7 Milliarden Dollar anfallen.

Dowdupont fallen um 0,5 Prozent. Das Chemiekonzern kündigte eine Abschreibung von 4,6 Milliarden Dollar auf den Firmenwert seiner schwächelnden Agrarsparte im dritten Quartal an. Allerdings teilte Dowdupont auch mit, der Jahresausblick für das Agrargeschäft werde sich aufgrund der Abschreibung nicht ändern.

Der US-Mischkonzern Honeywell hat im dritten Quartal dank der guten Entwicklung im Bereich Luft- und Raumfahrt- sowie bei den Sicherheits- und Produktivitätslösungen mehr verdient als erwartet. Beim Umsatz hat der Konzern die Erwartungen der Analysten erfüllt. Das Unternehmen senkte seinen Ausblick für 2018, um die nun vollzogene Abspaltung der Tochter Garrett Motion zu berücksichtigen. Die Aktie verliert 1,3 Prozent.

Procter & Gamble hat im ersten Geschäftsquartal die Erwartungen übertroffen. Wachstum erzielte der US-Konsumgüterkonzern vor allem im Schönheitsgeschäft. Die Jahresprognose wurde bestätigt. Die Aktie klettert um 6,3 Prozent.

Ölpreise mit leichter Erholung 
 

Die Ölpreise legen nach den jüngsten kräftigen Abgaben leicht zu. Die Öl-Importe in China sind im September auf ein Rekordniveau gestiegen. Allerdings gebe es auch Sorgen um die globale Ölnachfrage, heißt es von einem Beobachter. Das Wirtschaftswachstum in China lag im dritten Quartal leicht unter der Erwartung. Dazu kommen der Handelsstreit zwischen den USA und China und die zuletzt vier Wochen in Folge gestiegenen US-Lagerbestände. "Es sieht so aus, als ob die Ölpreise zu schnell und zu stark gestiegen sind", sagt Analyst Carsten Menke von Julius Bär. "Von den jüngsten Hochs sind die Preise um rund 8 Prozent wieder zurückgekommen, das Sentiment hat sich deutlich abgekühlt", ergänzt Menke. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI steigt um 0,8 Prozent auf 69,22 Dollar, für Brent geht es um 1,1 Prozent auf 80,17 Dollar nach oben.

Der Euro gibt weiter nach und liegt bei 1,1464 Dollar. Am Vortag hatte er im Tageshoch noch bei 1,1528 Dollar gelegen. Vor einer neuen Krisenlage wegen der italienischen Fiskalpolitik und den Effekten für den Euro warnt die Commerzbank. Die Kombination aus steuersenkenden Rechts- und ausgabenfreudigen Links-Populisten in Rom habe italienischen Anleihen wieder eine Dynamik beschert, die an 2011 erinnere. "Diesmal geht es darum, wie sehr eine Italien-Krise die EZB von geldpolitischer Normalisierung abhalten oder sogar zur geldpolitischen Kehrtwende verleiten würde", so die Commerzbank.

Der Goldpreis profitiert weiter von der verstärkten Suche der Anleger nach Sicherheit. Die Feinunze verbessert sich um 0,2 Prozent auf 1.228 Dollar. Die US-Anleihen behaupten ihre Vortagesgewinne. Die Rendite zehnjähriger Papiere zeigt sich kaum verändert bei 3,18 Prozent.

=== 
INDEX                      zuletzt         +/- %         absolut  +/- % YTD 
DJIA                     25.467,28          0,35           87,83       3,03 
S&P-500                   2.777,10          0,30            8,32       3,87 
Nasdaq-Comp.              7.525,07          0,53           39,93       9,01 
Nasdaq-100                7.165,70          0,70           49,61      12,03 
 
US-Anleihen 
Laufzeit              Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag  +/-Bp YTD 
2 Jahre                       2,88           0,9            2,87      168,1 
5 Jahre                       3,03           0,5            3,03      110,7 
7 Jahre                       3,11          -0,6            3,12       86,6 
10 Jahre                      3,18          -0,3            3,18       73,3 
30 Jahre                      3,37           0,6            3,37       30,4 
 
DEVISEN                    zuletzt         +/- %        Fr, 9:49  Do, 17:20   % YTD 
EUR/USD                     1,1464        +0,07%          1,1439     1,1498   -4,6% 
EUR/JPY                     128,88        +0,28%          128,59     129,08   -4,7% 
EUR/CHF                     1,1420        +0,12%          1,1410     1,1440   -2,5% 
EUR/GBP                     0,8794        -0,05%          0,8791     0,8793   -1,1% 
USD/JPY                     112,40        +0,20%          112,42     112,26   -0,2% 
GBP/USD                     1,3037        +0,12%          1,3012     1,3075   -3,5% 
Bitcoin 
BTC/USD                   6.455,06         -0,4%        6.456,70   6.539,85  -52,7% 
 
ROHÖL                      zuletzt     VT-Settl.           +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                    69,22         68,65           +0,8%       0,57  +18,6% 
Brent/ICE                    80,17         79,29           +1,1%       0,88  +26,4% 
 
METALLE                    zuletzt        Vortag           +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)               1.228,17      1.225,91           +0,2%      +2,26   -5,7% 
Silber (Spot)                14,68         14,58           +0,7%      +0,10  -13,3% 
Platin (Spot)               834,80        828,00           +0,8%      +6,80  -10,2% 
Kupfer-Future                 2,78          2,75           +1,3%      +0,03  -17,0% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/ros/flf

(END) Dow Jones Newswires

October 19, 2018 09:49 ET (13:49 GMT)

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