Trotz starker Quartalszahlen und
Jahresprognosen mehrerer großer US-Konzerne ist dem Aktienmarkt am
Freitag etwas die Luft ausgegangen. Zwar rettete der Dow Jones
Industrial
"Noch boomt die Konjunktur in den USA, doch dürfte das nicht von Dauer sein", sagte Edgar Walk, Chefvolkswirt der Metzler Bank. So zeige der Wohnimmobilienmarkt, bislang ein Indikator für die Konjunkturaussichten, bereits Anzeichen der Schwäche. Im September fiel die Zahl der Hausverkäufe in den USA deutlich stärker als erwartet. "Ein schwacher Wohnimmobilienmarkt war in der Vergangenheit immer ein Vorbote für eine Wachstumsabschwächung der Gesamtwirtschaft", so Walk.
Gegenwind kam auch von den Zinsen, vor allem bei Anleihen mit kurzen Laufzeiten. Die Rendite zweijähriger Staatspapiere stieg am Freitag auf den höchsten Stand seit fast elf Jahren. Sie nähert sich immer mehr der Marke von drei Prozent. Damit werden einerseits Anleihen attraktiver in Relation zu Aktien, andererseits verteuert sich die Refinanzierung von Unternehmen.
Der marktbreite S&P 500
Für eine geradezu euphorische Stimmung sorgte der Konsumgüterkonzern
Procter & Gamble. Der Hersteller von Ariel, Gillette und Pampers
hatte den Gewinn im ersten Geschäftsquartal um 12 Prozent
gesteigert. Der Kurs schnellte daraufhin um fast 9 Prozent nach oben
auf den höchsten Stand seit Anfang des Jahres. Mit diesem Rückenwind
gewannen die Titel des Konkurrenten Colgate-Palmolive
Der Kreditkarten-Riese American Express
Die Anteilscheine von Paypal
Unter großen Druck gerieten dagegen die Aktien von Ebay
Aktien von DowDupont
Papiere von Walt Disney
Der Eurokurs
--- Von Benjamin Krieger, dpa-AFX ---
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
AXC0270 2018-10-19/22:33