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MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -2-

DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

TAGESTHEMA

Italiens Kreditwürdigkeit ist am Freitag von der Ratingagentur Moody's auf die niedrigste mögliche Investment-Grade-Bewertung gesenkt worden, so dass der Verkaufsdruck auf italienische Anleihen sich noch einmal erhöhen und die Kreditkosten für das hoch verschuldete Land noch einmal steigen dürften. Bereits am Freitag waren italienische Anleihen wieder verkauft worden, bevor sie sich im Laufe des Tages erholten. In der vergangenen Woche hatte sich der Ausverkauf bei Staatsanleihen auch auf andere Länder Südeuropas ausgedehnt. Für Anleger, die bis vor kurzem noch hofften, dass die Marktverwerfungen eingedämmt würden, war das ein beunruhigendes Zeichen. Moody's stufte die Bonität des Landes von Baa2 auf Baa3 herab und verwies angesichts des Haushaltsentwurfs auf eine "wesentliche Abschwächung der italienischen Finanzkraft". Seit Ende September waren die Renditen italienischer Anleihen stark gestiegen, nachdem bekannt wurde, dass die Regierung den Etat für 2018 mit einem Haushaltsdefizit von 2,4 Prozent plant, womit sie sich im Widerspruch zur EU-Kommission befindet. "Die Entwicklung der Staatsverschuldung in Italien ist verwundbar", erklärte Moody's. "Bei schwächerem Wirtschaftswachstum würde die Quote von ihrem bereits erhöhten Niveau weiter steigen." Zwar hatten viele Anleger eine Bonitätsverschlechterung für Italien erwartet. Gleichwohl ist die Bewertung mit nur einer Stufe Abstand zu einem Junk-Rating immer noch gravierend, weil nicht wenige Fonds keine Sub-Investment-Grade-Anleihen halten dürfen. Italien ist die drittgrößte Volkswirtschaft der Eurozone und weist eine öffentliche Verschuldenung von etwa 130 Prozent des Bruttoinlandsprodukts aus. Analysten fürchten, dass andere schwächere Euro-Länder mitgerissen würden, wenn Italien gezwungen wäre, die gemeinsamen Währung zu verlassen.

AUSBLICK UNTERNEHMEN

07:00 NL/Royal Philips Electronics NV, Ergebnis 3Q

07:00 IE/Ryanair Holdings plc, Ergebnis 2Q

09:30 DE/Munich Re, PG zum jährlichen Rückversicherungstreffen

12:00 DE/Hannover Rück SE, PG zum jährlichen Rückversicherungstreffen

18:00 AT/AMS AG, Ergebnis 3Q

Mögliche vorgezogene Termine - auf Basis des Vorjahres geschätzt:

-DE/Fuchs Petrolub SE, Ergebnis 9 Monate

AUSBLICK KONJUNKTUR

-US 
    14:30 Chicago Fed National Activity Index (CFNAI) September 
 

AUSBLICK EUROPÄISCHE ANLEIHE-AUKTIONEN

Keine Auktionen angekündigt.

ÜBERSICHT INDIZES

INDEX                    Stand  +/- % 
S&P-500-Future        2.771,00   0,13 
Nikkei-225           22.639,12   0,48 
Schanghai-Composite   2.669,16   4,65 
 
INDEX            zuletzt      +/- % 
DAX            11.553,83      -0,31 
DAX-Future     11.538,50       0,08 
XDAX           11.548,95       0,06 
MDAX           24.148,60      -0,84 
TecDAX          2.650,30      -0,34 
EuroStoxx50     3.210,82      -0,02 
Stoxx50         2.940,60       0,52 
Dow-Jones      25.444,34       0,26 
S&P-500-Index   2.767,78      -0,04 
Nasdaq-Comp.    7.449,03      -0,48 
EUREX            zuletzt    +/- Ticks 
Bund-Future    159,26%         -56 
 

ÜBERSICHT RENDITEN ANLEIHEMARKT

ANLEIHERENDITEN       aktuell  Vortag  YTD absolut 
Deutschland 2 Jahre     -0,59   -0,59         0,02 
Deutschland 10 Jahre     0,46    0,46         0,03 
USA 2 Jahre              2,90    2,91         1,01 
USA 10 Jahre             3,19    3,19         0,78 
Japan 2 Jahre           -0,12   -0,12         0,02 
Japan 10 Jahre           0,15    0,14         0,10 
 

FINANZMÄRKTE

EUROPA

Ausblick: Im Spannungsfeld zwischen positiven Vorgaben aus Asien und den anhaltenden Sorgen um Italien dürften die Aktienmärkte in Europa wenig verändert in die Woche starten. In China geht es für den Schanghai-Composite um gut 4 Prozent nach oben. Hier sorgen Signale aus Peking, nötigenfalls unterstützend einzugreifen für eine Kursrally, nachdem das Wirtschaftswachstum im dritten Quartal leicht unter den Erwartungen geblieben war. Chinas Notenbank prüft demnach Maßnahmen, um die Nachfrage privater Unternehmen nach Finanzierungen zu decken. Weiter sind die Blicke vor allem auf Italien gerichtet, wo sich die Regierung in Sachen Haushalt unnachgiebig zeigt - auch nachdem Italiens Kreditwürdigkeit von der Ratingagentur Moody's auf die niedrigste mögliche Investment-Grade-Bewertung gesenkt wurde. Diese liegt nun bei Baa3 nach Baa2. Die Rating-Analysten verweisen angesichts des Haushaltsentwurfs auf eine "wesentliche Abschwächung der italienischen Finanzkraft". Die Rendite zehnjähriger italienischer Anleihen lag zuletzt am Freitag bei 3,58 Prozent. In der Spitze war sie zum Wochenausklang auf 3,71 Prozent gestiegen - den höchsten Stand seit Februar 2014. Die Italien-Abstufung dürfte auch für weiteren Druck auf die italienischen Bankenwerte sorgen, erwartet Analyst Michael Hewson von CMC Markets. Der Schritt könne die Banken des Landes zu außerplanmäßigen Kapitalerhöhungen zwingen.

Rückblick: Neben den politischen Unwägbarkeiten mehrten sich schlechte Unternehmensnachrichten. Daneben schwelen weiter der drohende ungeregelte Brexit, wie auch der Handelskonflikt USA/China. Thema war zunächst der Konflikt zwischen der EU und Rom über den italienischen Haushaltsplan. Daher legten die italienischen Renditen zunächst weiter zufort. Am Nachmittag sorgten Aussagen von EU-Wirtschaftskommissar Pierre Moscovici dann für einen Rückgang. Er kann sich eine Eurozone ohne die Beteiligung Italiens nicht vorstellen. Der Reifenhersteller Michelin hat im dritten Quartal den Umsatz zwar erhöht, seine Erwartungen für 2018 aber gesenkt. Pirelli gaben 5,0 Prozent ab, Nokian 4,9 Prozent und Continental 4,5 Prozent. Die Michelin-Aktie brach um 11,3 Prozent ein. Die Papiere von Air France-KLM grenzten ihr Minus nur kurzzeitig ein, nachdem sich das Unternehmen mit den Gewerkschaften auf einen Tarifvertrag geeinigt hat. Die Einigung sei nach entsprechenden Medienberichten in den vergangenen Tagen nicht überraschend gekommen, hieß es. Die Papiere verloren 3,0 Prozent.

DAX/MDAX/TECDAX

Etwas leichter - Daimler verloren nach der zweiten Gewinnwarnung in diesem Jahr 1,9 Prozent. Auch andere Aktien aus dem Sektor gerieten unter Druck: BMW fielen um 0,7 Prozent und VW um 1,1 Prozent. Auch die Software AG hat Zahlen vorgelegt. Diese sind besser ausgefallen als Analysten erwartet hatten. Der Kurs stieg um 3,2 Prozent. Infineon fielen um 3,3 Prozent, auch belastet von der Daimler-Warnung. RIB Software schlossen 5,2 Prozent tiefer. Lufthansa bildeten das DAX-Schlusslicht und büßten nach einer Abstufung durch Mainfirst 6,0 Prozent ein. Ein gewisses Gegengewicht bildeten die Aufschläge von Titeln mit defensivem Charakter: So gewannen etwa Beiersdorf 1,2 Prozent, Eon 1,7 Prozent, RWE 2,1 Prozent oder Vonovia 1,5 Prozent. Für Wirecard ging es sogar um 2,1 Prozent nach oben - hier stützten starke Zahlen von Paypal.

XETRA-NACHBÖRSE

Nach der Gewinnwarnung der Hawesko Holding nach Xetra-Schluss wurden die Aktien bei Lang & Schwarz 5 Prozent schwächer getaxt - bei allerdings sehr dünnen Umsätzen.

USA / WALL STREET

Uneinheitlich - Beruhigungspillen der chinesischen Notenbank haben zunächst für eine zaghafte Erholung am Aktienmarkt gesorgt. Doch ließ die Wirkung im Handelsverlauf merklich nach. Denn die übergeordneten Sorgen, vor allem um das globale Wachstum, hatten Bestand. Das Wirtschaftswachstum in China war zwar nur leicht hinter den Erwartungen zurückgeblieben, gleichwohl verzeichnete es den niedrigsten Anstieg seit der globalen Finanzkrise 2009. Wie schon am chinesischen Aktienmarkt stützten beruhigende Worte der chinesischen Zentralbank auch in den USA die Börse. Die Signale wurden als wachstumssteigernde Impulse gedeutet. Als weiteres Ungemach wurde Europa identifiziert mit dem sich abzeichnenden Konflikt zwischen Italien und der EU. Nachdem die Renditen italienischer Staatsanleihen zunächst kräftig zugelegt hatten, kamen sie zuletzt wieder zurück, was auch dem US-Aktienmarkt half. EU-Wirtschaftskommissar Pierre Moscovici hatte gesagt, er könne sich die Eurozone ohne Italien nicht vorstellen. Paypal schossen um 9,4 Prozent nach oben. Der Zahlungsdienstleister überraschte positiv mit Umsatz und Ergebnis. Ebay stürzten nach einem negativen Analystenkommentar durch Stifel Nicolaus um 8,9 Prozent ab. American Express gewannen 3,8 Prozent. Der Finanzkonzern hob nach guten Geschäftszahlen den Ausblick an. Dowdupont fielen um 1,9 Prozent. Der Chemiekonzern kündigte Abschreibungen an. Procter & Gamble übertraf die Erwartungen. Die Aktie kletterte um 8,8 Prozent. US-Anleihen waren mit den Entspannungssignalen aus China und Europa nicht mehr so gefragt, die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen stieg um 1,4 Basispunkte auf 3,19 Prozent.

DEVISENMARKT

DEVISEN   zuletzt  +/- %  0.00 Uhr  Fr, 17.16 Uhr 
EUR/USD    1,1512  -0,0%    1,1515         1,1498 
EUR/JPY    129,67  +0,1%    129,57         129,40 
EUR/CHF    1,1476  +0,1%    1,1461         1,1456 
EUR/GBR    0,8809  -0,0%    0,8810         0,8816 
USD/JPY    112,63  +0,1%    112,53         112,56 
GBP/USD    1,3069  -0,0%    1,3071         1,3041 
Bitcoin 
BTC/USD  6.489,76  -0,7%  6.532,50       6.451,50 
 

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

October 22, 2018 01:38 ET (05:38 GMT)

Der Euro erholte sich mit den Moscovici-Aussagen auf 1,1506 Dollar nach einem Tagestief bei 1,1433. Der ICE-Dollarindex zeigte sich mit der Euro-Erholung 0,2 Prozent im Minus. Belastet wurde der Greenback zudem von Äußerungen des Fed-Präsidenten von Atlanta, Raphael Bostic. Dieser sah im Fall des vermissten saudischen Journalisten Jamal Khashoggi ein Risiko für die US-Konjunktur. Im asiatischen Handel am Montag notiert der Euro weiter über der Marke von 1,15 Dollar seitwärts.

ROHSTOFFE

ÖL

ROHÖL      zuletzt  VT-Settl.  +/- %  +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex    69,40      69,12  +0,4%     0,28  +18,9% 
Brent/ICE    80,03      79,78  +0,3%     0,25  +26,1% 
 

Die steigenden Spannungen zwischen den USA und Saudi-Arabien wegen der möglichen Ermordung des saudischen Journalisten Jamal Khashoggi durch Vertreter des Königreichs trieben die Ölpreise. US-Präsident Trump hatte mit ernsten Konsequenzen gedroht. Zudem waren die Ölimporte in China im September auf Rekordniveau gestiegen. Bislang hätten die Saudis den Wegfall iranischen Erdöls mehr als kompensiert. Allerdings bewegten sich die Reservekapazitäten auf einem bedenklich niedrigen Niveau. Daher könnten kurzfristig Versorgungsengpässe auftreten, warnte ein Analyst. WTI stieg um 0,7 Prozent auf 69,12 Dollar, für Brent ging es um 0,6 Prozent auf 79,78 Dollar nach oben. Im asiatischen Handel bauen die Ölpreise ihre Gewinne noch leicht aus.

METALLE

METALLE         zuletzt    Vortag  +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.227,89  1.226,80  +0,1%    +1,09   -5,8% 
Silber (Spot)     14,67     14,63  +0,3%    +0,04  -13,4% 
Platin (Spot)    834,95    832,75  +0,3%    +2,20  -10,2% 
Kupfer-Future      2,80      2,78  +0,9%    +0,03  -16,3% 
 

Der Goldpreis profitierte weiter von der Suche der Anleger nach Sicherheit - gerade vor dem Hintergrund der Spannungen zwischen Saudi-Arabien und den USA. Die Feinunze verteuerte sich um 0,1 Prozent auf 1.227 Dollar. Zu Wochenbeginn kann das Edelmetall seine Gewinne noch leicht ausbauen.

MELDUNGEN SEIT FREITAG 17.30 UHR

BREXIT

Die britische Premierministerin Theresa May hält die Brexit-Verhandlungen für weitestgehend abgeschlossen, bleibt in der besonders strittigen Grenzfrage aber hart. "Alles in allem sind 95 Prozent des Austrittsabkommens und seiner Protokolle jetzt geregelt", zitierte Mays Büro vorab aus einer Rede, welche die Premierministerin am Montag vor den britischen Abgeordneten halten wird.

ITALIEN

Die italienische Regierung zeigt sich im Streit mit der EU um die geplante Neuverschuldung weiter unnachgiebig. "Das Wichtigste ist, den Haushalt unseren europäischen Gesprächspartnern zu erklären", sagte Regierungschef Giuseppe Conte am Samstag nach einer Kabinettssitzung in Rom.

ITALEN-KRISE

Die Nervosität der Märkte wegen der geplanten Neuverschuldung Italiens birgt nach Ansicht von EU-Wirtschaftskommissar Pierre Moscovici keine Ansteckungsgefahr für andere europäische Länder. Angesprochen auf den Anstieg des sogenannten Spread - den Abstand zwischen den Zinsen auf zehnjährige italienische Staatsanleihen und den Zinsen auf entsprechende deutsche Staatsanleihen - verneinte Moscovici eine Frage nach einem möglichen Ansteckungsrisiko.

SAUDI-ARABIEN I

Nach tagelangem Dementi hat Saudi-Arabien zugegeben, dass der vermisste Journalist Jamal Khashoggi im Konsulat des Königreichs in Istanbul getötet worden ist.

SAUDI-ARABIEN II

Nach den jüngsten Entwicklungen im Fall des getöteten Journalisten Khashoggi stehen die deutschen Rüstungsexporte an Saudi-Arabien in der Kritik. Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) sieht aktuell keine Grundlage, weitere Verkäufe zu genehmigen. SPD-Chefin Andrea Nahles will das Verhältnis zu Saudi-Arabien insgesamt überprüfen.

RUSSLAND / USA

Weiterer Rückschlag für die Beziehungen zwischen Washington und Moskau: Die USA stehen nach den Worten von Präsident Donald Trump kurz vor dem Rückzug aus dem mit Russland geschlossenen INF-Vertrag zur Abschaffung von atomwaffenfähigen Mittelstreckenraketen. Moskau halte sich nicht an das Abkommen, "also werden wir das Abkommen beenden", sagte Trump zu Journalisten. Der stellvertretende Außenminister Sergej Riabkow warnte, "das wäre ein sehr gefährlicher Schritt".

INNENPOLITIK DEUTSCHLAND

Nach der Schlappe der CSU bei der Landtagswahl in Bayern hat Parteichef Horst Seehofer einen Rücktritt angedeutet, aber zugleich einseitige Schuldzuweisungen gegen ihn zurückgewiesen. Die Kritik auf ihn zu reduzieren - "das werde ich persönlich nicht mitmachen", sagte Seehofer am Sonntag im Bayerischen Fernsehen.

BONITÄT ZYPERN

Fitch hat die Bonitätseinstufung Zyperns angehoben. Das langfristige Emittentenausfallrisiko wurde mit "BBB-" von zuvor "BB+" eingestuft. Der Ausblick ist stabil.

HANDEL EU-SINGAPUR

Die EU und Singapur vertiefen ihre Wirtschaftsbeziehungen. Singapurs Regierungschef Lee Hsien Loong und EU-Vertreter unterzeichneten ein Handelsabkommen und eine Vereinbarung zum Investitionsschutz.

DIESEL

Bundeskanzlerin Angela Merkel will Dieselfahrverbote durch die Änderung der gesetzlichen Bestimmungen blockieren. Das kündigte die CDU-Vorsitzende nach einer Sitzung der Parteigremien an. Sie zielt damit auf die 51 Städte in Deutschland, wo die Grenzwerte für giftige Stickoxide nur leicht um bis zu 10 Mikrogramm überschritten werden. In diesen Städten sei ein Dieselbann "nicht verhältnismäßig", erklärte Merkel. "Wir wollen hier das Bundes-Immissionsschutzgesetz ... ändern", ergänzte die Kanzlerin. Fahrverbote könnten dann nicht ausgesprochen werden.

FIAT CHRYSLER

Fiat Chrysler verkauft sein Komponentengeschäft Magneti Marelli nach Asien. Die zum Finanzinvestor KKR gehörende japanische Calsonic Kansei wird neuer Eigentümer der Magneti Marelli SpA, wie Fiat Chrysler mitteilte. Der italienische Autozulieferer wird laut Mitteilung dabei mit 6,2 Milliarden Euro bewertet. Das fusionierte Unternehmen komme auf einen Umsatz von 15,2 Milliarden Euro.

AUDI

Die Auslieferung des ersten E-Autos von Audi wird sich laut Bild am Sonntag wegen Zulassungsproblemen verzögern. Die Software beim Audi e-tron funktioniere nicht einwandfrei und müsse überarbeitet werden. Ein Audi-Sprecher habe von einer "Verbesserung im Sinne der Käufer" und vier Wochen späterer Auslieferung der Händlerfahrzeuge gesprochen. Insider gingen allerdings von einer mehrmonatigen Verzögerung aus.

SIEMENS/GE

Siemens ist im Wettbewerb um den milliardenschweren Auftrag zum Wiederaufbau der kriegszerstörten Energieinfrastruktur im Irak wieder im Rennen. Vorstandschef Joe Kaeser und der irakische Elektrizitätsminister Kasim al-Fahdawi unterzeichneten eine Absichtserklärung, wonach auch die Roadmap von Siemens weiter verfolgt werden soll. Allerdings ist ein Zuschlag nicht sicher. Eine vergleichbare Erklärung unterzeichnete auch US-Konkurrent General Electric (GE).

HAWESKO

Der heiße Sommer und eine unerwartete Rückstellung zwingen die Hamburger Weinhandelsgruppe Hawesko Holding zur Senkung ihrer Jahresprognose. Wie der Konzern mitteilte, geht er nun nicht mehr davon aus, das operative Ergebnis im laufenden Jahr zu steigern. Auch der Umsatz wird niedriger ausfallen als zuvor erwartet.

HASBRO

Der US-Spielzeughersteller Hasbro setzt den Rotstift an. Der Konzern will unter 10 Prozent der Stellen streichen.

MORPHOSYS

Morphosys-Chef Simon Moroney hält den Zeitplan für die Zulassung des des ersten eigenen Medikamentes am Markt für realistisch. Ab Mitte 2020 soll der Wirkstoff Mor208 gegen Blutkrebs in den USA verkauft werden.

ARCELORMITTAL

Arcelormittal hat bei der angestrebten Übernahme der insolventen Essar Steel India Ltd gute Chancen. Der Stahlkonzern erklärte, die Gläubiger von Essar Steel hätten ihn als bevorzugten Bieter ausgewählt. Jetzt werde man weitere Verhandlungen mit ihnen aufnehmen.

SANOFI

Das Neurodermitis-Medikament Dupixent von Regeneron und Sanofi kann in den USA künftig auch zur Behandlung von Asthma eingesetzt werden. Die US-Gesundheitsbehörde genehmigte das Blockbuster-Medikament mit dem Wirkstoff Dupilumab in dieser Indikation.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/flf/ros

(END) Dow Jones Newswires

October 22, 2018 01:38 ET (05:38 GMT)

Copyright (c) 2018 Dow Jones & Company, Inc.

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