Es war ein gutes Jahr: viele Beeren am Strauch, Reben am Stock und reichlich Zwetschgen, Äpfel, Birnen hingen an den Ästen. So manch ein Bäumchen musste gestützt werden mit Stecken, um der schweren Last Abhilfe zu leisten. Erfreulich! Besonders wenn man bedenkt, dass es auch schon andere Jahre gab: wenig oder kein Obst zu ernten regional oder auf weiter Fläche, weil die Blüten bereits im Frühjahr verfroren sind. Das Wetter muss schon mitspielen, und auch Schädlinge oder Krankheiten können sich negativ auf den Ernteertrag auswirken. Im ungünstigen Fall ist dies für den privaten Hobbygärtner ärgerlich, stellt jedoch für richtige Obst- und Weinbauern unter Umständen eine existenziell bedrohliche Sache dar. Eigener Anbau im Haus- oder Schrebergarten ist zwar mit Arbeit verbunden, kann aber auch als eine Leidenschaft, eine Lebensart, eine Fortführung von Traditionen angesehen werden. Außerdem dürfte eine Inflation den Garten nicht schrumpfen lassen.
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