Erfurt (ots) -
Sperrfrist: 22.10.2018 14:00 Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist.
Die Ausbildung und Gewinnung von Fachkräften in der Altenpflege bleibt eine Daueraufgabe. Auf dem 7. Pflegekongress der Landesgruppe Thüringen des Bundesverbands privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa) zeigten Expertinnen und Experten aus Deutschland Maßnahmen und Lösungsansätze auf und warben um Unterstützung seitens der Landespolitik und der anwesenden Fraktionsexperten. Die derzeitigen Vorhaben von Bund und Freistaat reichten angesichts des demografischen Wandels nicht aus, stellte Margit Benkenstein, Vorsitzende des bpa Thüringen, fest: "Die finanzielle Besserstellung von Krankenhäusern gegenüber der Altenpflege bei der Ausbildung und der Einstellung von Fachkräften muss ein Ende haben. Das gilt aber auch für die Hürden bei der Anwerbung ausländischer Fachkräfte, die in Thüringen höher sind als in Bundesländern wie Bayern oder Hessen."
Zudem verlange Thüringen eine starre Quote von Fachkräften in Pflegeeinrichtungen, was die Einstellung von Hilfskräften erschwere. "Auch da sind andere Bundesländer weiter", so Benkenstein, die mehr Gerechtigkeit und Einheitlichkeit anmahnt.
Auch bpa-Geschäftsführer Herbert Mauel weist auf drohende Verwerfungen beim zum 1. Januar 2019 geplanten Pflegepersonalstärkungsgesetz und der Pflegeberufereform ab 2020 hin: "Pflegebedürftige Menschen und deren Angehörige müssen sich auf deutlich höhere Pflegekosten einstellen. Hintergrund ist die politisch unterstützte deutliche Verbesserung der Bezahlung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als ein Beitrag zur Sicherung eines flächendeckenden Versorgungsangebots. Solange die Leistungen der Pflegeversicherung nicht erhöht werden, trifft jede noch so gut gemeinte Verbesserung finanziell direkt die betroffenen Menschen."
Auf dem Pflegekongress wurde auch über die Chancen der Digitalisierung diskutiert. Hier ist der bpa wie viele andere der Überzeugung, dass diese die Arbeit der Pflegekräfte erleichtern, aber niemals die Zuwendung bei Pflegebedürftigen ersetzen kann.
Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa) bildet mit mehr als 10.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen (davon über 220 in Thüringen) die größte Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind im bpa organisiert. Die Mitglieder des bpa tragen die Verantwortung für rund 305.000 Arbeitsplätze und circa 23.000 Ausbildungsplätze (siehe www.youngpropflege.de oder auch www.facebook.com/Youngpropflege). Das investierte Kapital liegt bei etwa 24,2 Milliarden Euro.
OTS: bpa - Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. newsroom: http://www.presseportal.de/nr/17920 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_17920.rss2
Pressekontakt: Für Rückfragen: Thomas Engemann, bpa-Landesbeauftragter, Tel.: 0361/653 86 88, www.bpa.de
Sperrfrist: 22.10.2018 14:00 Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist.
Die Ausbildung und Gewinnung von Fachkräften in der Altenpflege bleibt eine Daueraufgabe. Auf dem 7. Pflegekongress der Landesgruppe Thüringen des Bundesverbands privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa) zeigten Expertinnen und Experten aus Deutschland Maßnahmen und Lösungsansätze auf und warben um Unterstützung seitens der Landespolitik und der anwesenden Fraktionsexperten. Die derzeitigen Vorhaben von Bund und Freistaat reichten angesichts des demografischen Wandels nicht aus, stellte Margit Benkenstein, Vorsitzende des bpa Thüringen, fest: "Die finanzielle Besserstellung von Krankenhäusern gegenüber der Altenpflege bei der Ausbildung und der Einstellung von Fachkräften muss ein Ende haben. Das gilt aber auch für die Hürden bei der Anwerbung ausländischer Fachkräfte, die in Thüringen höher sind als in Bundesländern wie Bayern oder Hessen."
Zudem verlange Thüringen eine starre Quote von Fachkräften in Pflegeeinrichtungen, was die Einstellung von Hilfskräften erschwere. "Auch da sind andere Bundesländer weiter", so Benkenstein, die mehr Gerechtigkeit und Einheitlichkeit anmahnt.
Auch bpa-Geschäftsführer Herbert Mauel weist auf drohende Verwerfungen beim zum 1. Januar 2019 geplanten Pflegepersonalstärkungsgesetz und der Pflegeberufereform ab 2020 hin: "Pflegebedürftige Menschen und deren Angehörige müssen sich auf deutlich höhere Pflegekosten einstellen. Hintergrund ist die politisch unterstützte deutliche Verbesserung der Bezahlung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als ein Beitrag zur Sicherung eines flächendeckenden Versorgungsangebots. Solange die Leistungen der Pflegeversicherung nicht erhöht werden, trifft jede noch so gut gemeinte Verbesserung finanziell direkt die betroffenen Menschen."
Auf dem Pflegekongress wurde auch über die Chancen der Digitalisierung diskutiert. Hier ist der bpa wie viele andere der Überzeugung, dass diese die Arbeit der Pflegekräfte erleichtern, aber niemals die Zuwendung bei Pflegebedürftigen ersetzen kann.
Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa) bildet mit mehr als 10.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen (davon über 220 in Thüringen) die größte Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind im bpa organisiert. Die Mitglieder des bpa tragen die Verantwortung für rund 305.000 Arbeitsplätze und circa 23.000 Ausbildungsplätze (siehe www.youngpropflege.de oder auch www.facebook.com/Youngpropflege). Das investierte Kapital liegt bei etwa 24,2 Milliarden Euro.
OTS: bpa - Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. newsroom: http://www.presseportal.de/nr/17920 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_17920.rss2
Pressekontakt: Für Rückfragen: Thomas Engemann, bpa-Landesbeauftragter, Tel.: 0361/653 86 88, www.bpa.de