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MÄRKTE EUROPA/DAX zurück auf Los - Linde ziehen an

Von Herbert Rude

FRANKFURT (Dow Jones)--An den europäischen Aktienmärkten schmelzen die Gewinne am Montagnachmittag wieder ab. Der DAX zeigt sich bei nun uneinheitlichen Einzeltiteln 0,3 Prozent im Minus bei 11.522 Punkten, und der Euro-Stoxx-50 notiert mit einem Minus von 0,6 Prozent auf 3.193 Punkte etwas leichter. Großer Gewinner sind Linde mit einem Plus von 3 Prozent auf 217,60 Euro, die US-Regulierungsbehörde FTC hat die Fusion mit Praxair unter Auflagen genehmigt.

Die Index-Spezialisten der Commerzbank rechnen wegen der Fusion mit weiterer Nachfrage. Das Index-Gewicht im DAX wird sich auf 8,1 Prozent etwas mehr als verdoppeln. Im DAX würden sie damit voraussichtlich zur viertgrößten Aktie, derzeit stehen sie auf Position acht.

Das Gewicht im Euro-Stoxx-50 nehme auf gut 3,5 Prozent von 1,6 Prozent zu. Damit kämen Linde im wichtigsten europäischen Blue-Chip-Index auf Platz sechs voran. Linde waren erst im September in den Euro-Stoxx-50 aufgestiegen und liegen derzeit auf Platz 26.

Anleger bleiben wegen China skeptisch 
 

Am Vormittag war die Stimmung auch am Gesamtmarkt noch gut, der DAX stieg bis auf 11.677 Punkte. Gestützt wurde die Stimmung da noch von der Entwicklung am italienischen Anleihenmarkt, denn die Renditen reagierten auf die Abstufung durch Moody's nicht mehr negativ. Positive Einflüsse kamen aber vor allem aus China, dort sorgten Steuersenkungspläne zum Ankurbeln des Wachstums für einen Aufwärtsschub in Schanghai.

"Die Anleger trauen der Euphorie in Asien nicht so recht", so Jochen Stanzl von CMC Markets, mit Blick auf die dann wieder abbröckelnden DAX-Kurse. "Die China-Rally könnte zu einer Eintagsfliege werden", meint er mit Blick auf den Handelskrieg zwischen China und den USA.

Moody's verweist angesichts des italienischen Haushaltsentwurfs auf eine "wesentliche Abschwächung der italienischen Finanzkraft". Am kommenden Freitag wird sich Standard & Poor's zu Italien äußern.

Die italienische Regierung zeigt sich im Streit mit der EU um die geplante Neuverschuldung derweil weiterhin unnachgiebig. "Das Wichtigste ist, den Haushalt unseren europäischen Gesprächspartnern zu erklären", sagte Regierungschef Giuseppe Conte. In Europa herrsche ein "Klima des Dialogs" und Italien sei in Europa. Rom wird im Tagesverlauf gegenüber Brüssel die Schulden steigernde Haushaltsplanung erläutern, die von Brüssel in erster Reaktion abgelehnt wurde.

Gewinnwarnungen bremsen 
 

Daneben drücken weitere Gewinnwarnungen auf die Stimmung. Am deutschen Aktienmarkt haben Leoni, Fuchs Petrolub und die Südzucker-Tochter Cropenergies vor zu hohen Erwartungen gewarnt. Zwar zogen Leoni vorübergehend stark an, der Kurs hat ja in diesem Jahr bereits stark nachgegeben. Fuchs verlieren aber 4 Prozent und Cropenergies 7 Prozent, Südzucker geben 2,6 Prozent ab. Leoni liegen 2,7 Prozent fester im Markt.

Fiat Chrysler legen zu - Autosektor lahmt wieder 
 

Weggeschmolzen sind die Kursaufschläge auch wieder bei den Auto-Aktien. Sie hatten zeitweise deutlich zugelegt, nachdem Bundeskanzlerin Angela Merkel angekündigt hatte, Dieselfahrverbote durch die Änderung der gesetzlichen Bestimmungen blockieren zu wollen.

Für Fiat Chrysler geht es um 3,6 Prozent nach oben. Der Konzern verkauft das Komponentengeschäft Magneti Marelli nach Asien. Den Zuschlag erhielt die zum Finanzinvestor KKR gehörende japanische Calsonic Kansei. Der italienische Autozulieferer wird mit 6,2 Milliarden Euro bewertet. Der Verkaufspreis liegt am oberen Rand der Erwartungen und könnte zu einer Sonderausschüttung von 2 Milliarden Euro führen, heißt es von Jefferies.

Philips-Zahlen enttäuschen - Flieger-Aktien erholt 
 

Von einem insgesamt schwächer als erwartet ausgefallenen dritten Quartal sprechen die Analysten von Berenberg bei Philips. Unterm Strich blieb allerdings nur im fortgeführten Geschäft für die Aktionäre mehr übrig als im Vorjahr, weil Kosten für die Dekonsolidierung des Lichtgeschäfts das Gesamtergebnis belasteten. Die Aktie fällt um 8 Prozent zurück.

Gut halten sich Siemens mit einem Plus von 0,4 Prozent. Zum einen sprechen Händler von Tauschoperationen aus Philips in Siemens. Daneben setzen Marktteilnehmer weiter auf große Aufträge für den Wiederaufbau der Infrastruktur im Irak.

Belastet von höheren Treibstoff- und Personalkosten hat Ryanair im zweiten Geschäftsquartal weniger verdient. An der Gewinnprognose für das Geschäftsjahr 2018/19, die Europas größter Billigflieger vor drei Wochen gesenkt hatte, hält das Unternehmen aber fest. Die Papiere gewinnen 4,8 Prozent. Lufthansa legen um 1,4 Prozent zu.

=== 
INDEX                      zuletzt         +/- %         absolut      +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50             3.193,17         -0,55          -17,65          -8,87 
Stoxx-50                  2.933,44         -0,24           -7,16          -7,69 
DAX                      11.522,02         -0,28          -31,81         -10,80 
MDAX                     24.022,35         -0,52         -126,25          -8,31 
TecDAX                    2.633,79         -0,62          -16,51           4,14 
SDAX                     10.946,39         -0,43          -47,71          -7,91 
FTSE                      7.050,68          0,01            0,88          -8,30 
CAC                       5.061,54         -0,45          -23,11          -4,73 
Bund-Future                159,39%                          0,13           2,05 
 
DEVISEN                    zuletzt         +/- %        Mo, 8:31  Fr, 17.16 Uhr   % YTD 
EUR/USD                     1,1478        -0,32%          1,1534         1,1498   -4,5% 
EUR/JPY                     129,35        -0,16%          130,00         129,40   -4,4% 
EUR/CHF                     1,1439        -0,19%          1,1486         1,1456   -2,3% 
EUR/GBP                     0,8845        +0,40%          0,8814         0,8816   -0,5% 
USD/JPY                     112,69        +0,15%          112,72         112,56   +0,1% 
GBP/USD                     1,2976        -0,73%          1,3085         1,3041   -4,0% 
Bitcoin 
BTC/USD                   6.517,94         -0,2%        6.502,54       6.451,50  -52,3% 
 
ANLEIHERENDITEN            aktuell        Vortag     YTD absolut 
Deutschland 2 Jahre          -0,60         -0,59            0,02 
Deutschland 10 Jahre          0,44          0,46            0,01 
USA 2 Jahre                   2,91          2,91            1,02 
USA 10 Jahre                  3,18          3,19            0,77 
Japan 2 Jahre                -0,12         -0,12            0,02 
Japan 10 Jahre                0,15          0,14            0,10 
 
ROHÖL                      zuletzt     VT-Settl.           +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                    68,60         69,12           -0,8%          -0,52  +17,5% 
Brent/ICE                    79,23         79,78           -0,7%          -0,55  +24,9% 
 
METALLE                    zuletzt        Vortag           +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)               1.221,11      1.226,80           -0,5%          -5,69   -6,3% 
Silber (Spot)                14,54         14,63           -0,6%          -0,09  -14,2% 
Platin (Spot)               821,95        832,75           -1,3%         -10,80  -11,6% 
Kupfer-Future                 2,79          2,78           +0,6%          +0,02  -16,6% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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October 22, 2018 10:20 ET (14:20 GMT)

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