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MÄRKTE EUROPA/Angespannte Lage

Von Herbert Rude

FRANKFURT (Dow Jones)--Ein Kursaufschwung im frühen Geschäft ist am Montag an den europäischen Börsen schnell wieder zu Verkäufen genutzt worden. Der DAX verlor 0,3 Prozent auf 11.524 Punkte, der Euro-Stoxx-50 gab um 0,6 Prozent auf 3.190 Punkte nach. Damit gerieten die jüngsten Tiefststände in den Blick: "Unter 11.459 Punkten könnte die Abwärtsdynamik im DAX wieder deutlich zunehmen", warnte ein Marktanalyst. Beim Euro-Stoxx-50 gilt die 3.181er Marke als entscheidende Unterstützung, beim US-Index S&P-500 die Marke von 2.711 Punkten.

Händler sprachen von mehreren Belastungsfaktoren, sie verwiesen auf die Zinswende in den USA, die Sorgen um die Weltkonjunktur mit dem Handelsstreit und auf die Lage in Italien, wo die Regierung die Schulden weiter in die Höhe treiben will und damit laut Volkswirten den Bestand des Euro gefährdet.

Am Vormittag war die Stimmung noch gut gewesen, der DAX stieg da bis auf 11.677 Punkte. Gestützt wurde die Stimmung zunächst von den Vorlagen aus China, dort sorgten Steuersenkungspläne zum Ankurbeln des Wachstums für einen Aufwärtsschub in Schanghai.

"Die Anleger trauen der Euphorie in Asien nicht so recht", so Jochen Stanzl von CMC Markets mit Blick auf die dann wieder abbröckelnden DAX-Kurse. "Die China-Rally könnte zu einer Eintagsfliege werden", sagte er mit Blick auf den Handelskrieg zwischen China und den USA.

Linde auf der Gewinnerseite 
 

Linde gewannen 2,5 Prozent auf 216,50 Euro. Die US-Regulierungsbehörde FTC hatte die Fusion mit Praxair nun unter Auflagen genehmigt. Die Index-Spezialisten der Commerzbank rechnen wegen der Fusion mit weiterer Nachfrage. Das Index-Gewicht im DAX wird sich auf 8,1 Prozent etwas mehr als verdoppeln. Im DAX würden sie damit voraussichtlich zur viertgrößten Aktie, derzeit stehen sie auf Position acht.

Das Gewicht im Euro-Stoxx-50 nehme auf gut 3,5 Prozent von 1,6 Prozent zu. Damit kämen Linde im wichtigsten europäischen Blue-Chip-Index auf Platz sechs voran, hieß es weiter. Linde waren erst im September in den Euro-Stoxx-50 aufgestiegen und liegen derzeit auf Platz 26.

Gewinnwarnungen bremsen 
 

Daneben drückten weitere Gewinnwarnungen auf die Stimmung. Am deutschen Aktienmarkt hatten Leoni, Fuchs Petrolub und die Südzucker-Tochter Cropenergies vor zu hohen Erwartungen gewarnt. Zwar zogen Leoni vorübergehend stark an und schlossen 2,2 Prozent fester, der Kurs hatte in diesem Jahr bereits deutlich nachgegeben. Fuchs verloren aber 6,2 Prozent und Cropenergies 5,4 Prozent, Südzucker gaben 1,7 Prozent ab. Andere zuletzt stark gefallene Titel standen dagegen bei Schnäppchenjägern auf der Kaufliste: So stiegen Krones um 4,8 Prozent und Osram um 6,1 Prozent.

Fiat Chrysler legen zu - Autosektor lahmt wieder 
 

Weggeschmolzen sind die Kursaufschläge auch wieder bei den Auto-Aktien. Sie hatten zeitweise deutlich zugelegt, nachdem Bundeskanzlerin Angela Merkel angekündigt hatte, Dieselfahrverbote durch die Änderung der gesetzlichen Bestimmungen blockieren zu wollen.

Für Fiat Chrysler ging es allerdings noch um 3 Prozent nach oben. Der Konzern verkauft das Komponentengeschäft Magneti Marelli nach Asien. Den Zuschlag erhielt die zum Finanzinvestor KKR gehörende japanische Calsonic Kansei. Der italienische Autozulieferer wird mit 6,2 Milliarden Euro bewertet. Der Verkaufspreis liege am oberen Rand der Erwartungen und könnte zu einer Sonderausschüttung von 2 Milliarden Euro führen, hieß es von Jefferies.

Philips-Zahlen enttäuschen - Flieger-Aktien erholt 
 

Von einem insgesamt schwächer als erwartet ausgefallenen dritten Quartal sprachen die Analysten von Berenberg bei Philips. Unterm Strich blieb nur im fortgeführten Geschäft für die Aktionäre mehr übrig als im Vorjahr, weil Kosten für die Dekonsolidierung des Lichtgeschäfts das Gesamtergebnis belasteten. Die Aktie fiel um 8,7 Prozent zurück.

Belastet von höheren Treibstoff- und Personalkosten hatte Ryanair im zweiten Geschäftsquartal weniger verdient. An der Gewinnprognose für das Geschäftsjahr 2018/19, die Europas größter Billigflieger vor drei Wochen gesenkt hatte, hielt das Unternehmen aber fest. Die Papiere gewannen 4,2 Prozent. Lufthansa legten um 1 Prozent zu.

=== 
Index                   Schluss-  Entwicklung   Entwicklung  Entwicklung 
                          stand       absolut          in %         seit 
                                                            Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50           3.190,09       -20,73         -0,6%        -9,0% 
Stoxx-50                2.930,35       -10,25         -0,3%        -7,8% 
Stoxx-600                 359,74        -1,50         -0,4%        -7,6% 
XETRA-DAX              11.524,34       -29,49         -0,3%       -10,8% 
FTSE-100 London         7.042,80        -7,00         -0,1%        -8,3% 
CAC-40 Paris            5.053,31       -31,34         -0,6%        -4,9% 
AEX Amsterdam             519,08        -6,08         -1,2%        -4,7% 
ATHEX-20 Athen          1.656,30        +5,45         +0,3%       -20,5% 
BEL-20 Brüssel          3.510,38       -10,88         -0,3%       -11,8% 
BUX Budapest                             Feiertag 
OMXH-25 Helsinki        3.954,84       -21,43         -0,5%        +0,9% 
ISE NAT. 30 Istanbul  117.627,60     -2225,30         -1,9%       -16,6% 
OMXC-20 Kopenhagen        910,91        -4,35         -0,5%       -11,1% 
PSI 20 Lissabon         5.026,01        -6,94         -0,1%        -6,9% 
IBEX-35 Madrid          8.806,50       -85,60         -1,0%       -12,3% 
FTSE-MIB Mailand       18.966,22      -113,94         -0,6%       -12,7% 
RTS Moskau              1.116,56       -10,41         -0,9%        -3,3% 
OBX Oslo                  820,95       -16,76         -2,0%       +10,5% 
PX  Prag                1.081,18        +1,88         +0,2%        +0,3% 
OMXS-30 Stockholm       1.526,05        -5,61         -0,4%        -3,2% 
WIG-20 Warschau         2.193,08        -3,91         -0,2%       -10,9% 
ATX Wien                3.222,40        -5,64         -0,2%        -5,6% 
SMI Zürich              8.865,56        -6,53         -0,1%        -5,5% 
 
DEVISEN                zuletzt      +/- %     Mo, 8:31  Fr, 17.16 Uhr   % YTD 
EUR/USD                 1,1467     -0,42%       1,1534         1,1498   -4,6% 
EUR/JPY                 129,36     -0,16%       130,00         129,40   -4,4% 
EUR/CHF                 1,1426     -0,31%       1,1486         1,1456   -2,4% 
EUR/GBP                 0,8838     +0,32%       0,8814         0,8816   -0,6% 
USD/JPY                 112,80     +0,24%       112,72         112,56   +0,1% 
GBP/USD                 1,2973     -0,75%       1,3085         1,3041   -4,0% 
Bitcoin 
BTC/USD               6.493,68      -0,6%     6.502,54       6.451,50  -52,5% 
 
ANLEIHERENDITEN        aktuell     Vortag  YTD absolut 
Deutschland 2 Jahre      -0,59      -0,59         0,02 
Deutschland 10 Jahre      0,45       0,46         0,02 
USA 2 Jahre               2,90       2,91         1,01 
USA 10 Jahre              3,19       3,19         0,78 
Japan 2 Jahre            -0,12      -0,12         0,02 
Japan 10 Jahre            0,15       0,14         0,10 
 
ROHÖL                  zuletzt  VT-Settl.        +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                68,97      69,12        -0,2%          -0,15  +18,1% 
Brent/ICE                79,77      79,78        -0,0%          -0,01  +25,7% 
 
METALLE                zuletzt     Vortag        +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)           1.221,38   1.226,80        -0,4%          -5,42   -6,3% 
Silber (Spot)            14,57      14,63        -0,4%          -0,06  -14,0% 
Platin (Spot)           821,05     832,75        -1,4%         -11,70  -11,7% 
Kupfer-Future             2,79       2,78        +0,5%          +0,01  -16,7% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/hru/flf

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October 22, 2018 12:06 ET (16:06 GMT)

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