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MÄRKTE USA/Uneinheitlich - Quartalsausweise mit Licht und Schatten

NEW YORK (Dow Jones)--Die US-Börsen haben sich am Montag zweigeteilt präsentiert: Während die Standardwerte nachgaben, waren sogenannte Wachstumswerte - etwa aus dem Technologiesektor - wieder gefragt. Über den Märkten hingen jedoch nach wie vor die aktuellen Sorgen Wachstum, Handelsstreit und Italien. Dazu legten einige wichtige US-Unternehmen enttäuschende Quartalsausweise und Ausblicke vor.

Der Dow-Jones-Index verlor 0,5 Prozent auf 25.317 Punkte. Der S&P-500 gab um 0,4 Prozent nach. Der Nasdaq-Composite gewann hingegen 0,3 Prozent. Umgesetzt wurden 748 (Freitag: 935) Millionen Aktien. Den 1.239 Kursgewinnern standen 1.758 -verlierer gegenüber, während 83 Titel unverändert schlossen.

Verkauft wurden Finanzwerte, wobei Aktien von Banken im Schnitt 2,5 Prozent verloren. Nachdem einige der großen US-Geldhäuser in den beiden vergangenen Wochen mit guten Zahlen die Messlatte für die Branche höher gehängt hatten, wurden die Quartalsausweise verschiedener kleinerer Regionalbanken mit Enttäuschung aufgenommen.

Zu den großen Verlierern gehörte auch der Energiesektor, der um 1,1 Prozent nachgab. Hier belastete der pessimistische Ausblick von Halliburton. Gefragt waren dagegen die Segmente IT (plus 0,8 Prozent), Einzelhandel (plus 0,9 Prozent) und Konsumgüter des gehobenen Bedarfs (plus 0,7 Prozent).

Hoffnungen, dass die Bilanzsaison zum dritten Quartal dem Aktienmarkt einen Schub geben könnte, hätten sich zerschlagen, sagte Larry Peruzzi, Geschäftsführender Direktor bei Mischler Financial Group. Stattdessen bangten die Anleger schon um das Schlussquartal.

Nach Schätzungen von Factset dürften die US-Unternehmen im dritten Quartal noch von den Steuersenkungen der Regierung Trump profitiert haben. Der positive Effekt werde jedoch ab dem vierten Quartal nachlassen. Im kommenden Jahr werde sich das Wachstum noch deutlicher verlangsamen.

Kaum Erleichterung wegen China und Italien 
 

Aus China kamen zwar etwas ermutigende Signale zur Ankurbelung des unter dem Handelsstreit mit den USA leidenden Wachstums, die am US-Markt aber keine Euphorie auslösten. Die chinesische Regierung hat einen Plan zu umfangreichen Steuersenkungen vorgestellt, mit dem der Konsum im Land angeschoben werden soll. Die Maßnahmen dürften 1 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) entsprechen, sagte Ma Jun, ein Berater der Zentralbank. Peking hatte bereits am Freitag nach Veröffentlichung von etwas schwächer als erwartet ausgefallenen BIP-Zahlen Hilfen für private Unternehmen signalisiert. In diesen Chor stimmte nun auch Präsident Xi Jinping am Wochenende ein.

Allerdings hatte sich bereits zum Wochenschluss an den US-Börsen gezeigt, dass die zu diesem Zeitpunkt bekannten Beruhigungspillen aus China im Verlauf immer mehr an Wirkung eingebüßt hatten. Daher hält sich auch diesmal die Begeisterung am US-Aktienmarkt in Grenzen, zumal sich auch Analysten skeptisch zum Erfolg der chinesischen Wachstumsinitiativen zeigen.

Auch beim zweiten aktuellen Krisenherd mischten sich Hoffnung mit Zweifeln. Die Ratingagentur Moody's hat Italien zwar abgestuft, den Ausblick jedoch als "stabil" bezeichnet. Der Markt hatte dagegen zusätzlich auch noch einen negativen Ausblick befürchtet. Doch auch flaute die Erleichterung ab, denn die italienischen Renditen fielen zwar zunächst, legten dann aber wieder zu.

Unter den Einzelaktien fielen Hasbro um 3,1 Prozent. Die Pleite des Spielzeughändlers Toys 'R' Us hat den Spielzeughersteller im dritten Quartal getroffen. Umsatz und Ergebnis gingen zurück und verfehlten die Markterwartungen deutlich.

Die Titel des Ausrüsters der Erdölindustrie Halliburton sanken um 3,0 Prozent. Im dritten Quartal schnitt das Unternehmen bei Umsatz und Gewinn besser ab als vom Markt gedacht. Allerdings warnte das Unternehmen, dass die Nachfrage nach einigen Kernleistungen schwächer als erhofft ausgefallen sei.

Mit Enttäuschung wurden auch die Zahlen von Kleenex-Hersteller Kimberly-Clark aufgenommen. Die Aktie verlor 3,5 Prozent.

Ein positiver Analystenkommentar verhalf der Intel-Aktie zu einem Plus von 2,3 Prozent. Instinet hatte die Aktie auf "Buy" hochgestuft. Amazon verbesserten sich um 1,4 Prozent, nachdem die Credit Suisse das Kursziel erhöht und die Einstufung "Outperform" bestätigt hatte.

Die positiven Vorgaben aus China und die Aussicht auf Wirtschaftsstimuli gaben derweil der Alibaba-Aktie Auftrieb. Der Kurs des an der Nasdaq gelisteten chinesischen Internetkonzerns stieg um 4,1 Prozent.

Pfund Sterling unter Druck 
 

Am Devisenmarkt neigte der Dollar zur Stärke. Der Euro gab zwischenzeitliche Aufschläge wieder ab. Die italienische Regierung will an ihrem ausgabenintensiven Haushaltsplan für 2019 festhalten, obwohl die EU-Kommission gewarnt hatte, dass sie damit gegen die Stabilitätskriterien verstoße. Die Gemeinschaftswährung sank auf etwa 1,1470 nach einem Tageshoch bei 1,1551 Dollar. Das Pfund fiel auf den niedrigsten Stand seit gut zwei Wochen. Spekulationen, wonach Premierministerin Theresa May zum Rücktritt gezwungen werden könnte, drücken die britische Währung zu Dollar und Euro gleichermaßen.

Der Rentenmarkt profitierte indessen kaum von der andauernden Verunsicherung. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen zeigte sich kaum verändert bei 3,19 Prozent. Beobachter erklärten die Zurückhaltung damit, dass Anleger sich bereits für Emissionen von US-Kurzläufern im Umfang von 108 Milliarden Dollar im Wochenverlauf positioniert hätten.

Die Schwäche von Euro und Pfund sowie der feste Dollar drückten den Goldpreis. Die Feinunze verbilligte sich um 0,3 Prozent auf 1.223 Dollar.

Palladium legte derweil kräftig zu mit den Plänen von US-Präsident Donald Trump, aus dem INF-Abrüstungsvertrag auszusteigen. Der Dezember-Kontrakt stieg zum Settlement um 3,5 Prozent auf 1.107,70 Dollar. Im Verlauf hatte der Kontrakt in der Spitze 1.109,60 Dollar gekostet und lag damit nur 10 US-Cent unter dem Rekordhoch von 1.109,70 Dollar, das am 17. Januar dieses Jahres erreicht worden war. Trumps Ankündigung weckte Befürchtungen, dass als Folge neuer Sanktionen russisches Palladium, das die Automobilindustrie in Katalysatoren einsetzt, vom Weltmarkt verschwinden könnte. Der russische Bergbaugigant Norilsk Nickel steht laut Analysten für 40 Prozent des weltweiten Palladiumangebots.

Erdöl erholte sich dagegen trotz des festen Dollar von vorübergehenden Abgaben. Der November-Kontrakt für ein Fass US-Leichtöl der Sorte WTI stieg an seinem letzten Handelstag um 0,1 Prozent auf 69,17 Dollar. Der ab Dienstag marktführende Dezember-Kontrakt gewann 0,1 Prozent auf 69,36 Dollar. Europäisches Referenzöl der Sorte Brent kletterte um 0,1 Prozent auf 79,83 Dollar. Die zeitweiligen Verluste am Ölmarkt gingen auf das Konto spekulativer Anleger, die ihre Long-Positionen reduzierten, hieß es. Später habe sich der Markt dann wieder auf die näherrückenden US-Sanktionen gegen Iran konzentriert.

=== 
INDEX                      zuletzt         +/- %         absolut      +/- % YTD 
DJIA                     25.317,41         -0,50         -126,93           2,42 
S&P-500                   2.755,88         -0,43          -11,90           3,08 
Nasdaq-Comp.              7.468,63          0,26           19,60           8,19 
Nasdaq-100                7.141,21          0,48           33,98          11,64 
 
US-Anleihen 
Laufzeit              Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag      +/-Bp YTD 
2 Jahre                       2,90          -0,4            2,91          170,2 
5 Jahre                       3,05           0,7            3,04          112,6 
7 Jahre                       3,13          -0,1            3,13           88,5 
10 Jahre                      3,19          -0,1            3,19           74,9 
30 Jahre                      3,38           0,7            3,38           31,8 
 
DEVISEN                    zuletzt         +/- %        Mo, 8:31  Fr, 17.16 Uhr   % YTD 
EUR/USD                     1,1468        -0,41%          1,1534         1,1498   -4,6% 
EUR/JPY                     129,38        -0,14%          130,00         129,40   -4,4% 
EUR/CHF                     1,1424        -0,32%          1,1486         1,1456   -2,4% 
EUR/GBP                     0,8844        +0,38%          0,8814         0,8816   -0,5% 
USD/JPY                     112,81        +0,26%          112,72         112,56   +0,2% 
GBP/USD                     1,2968        -0,79%          1,3085         1,3041   -4,0% 
Bitcoin 
BTC/USD                   6.482,76         -0,8%        6.502,54       6.451,50  -52,5% 
 
ROHOEL                     zuletzt     VT-Settl.           +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                    69,20         69,12           +0,1%           0,08  +18,5% 
Brent/ICE                    80,12         79,78           +0,4%           0,34  +26,3% 
 
METALLE                    zuletzt        Vortag           +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)               1.222,84      1.226,80           -0,3%          -3,96   -6,1% 
Silber (Spot)                14,57         14,63           -0,4%          -0,06  -14,0% 
Platin (Spot)               823,15        832,75           -1,2%          -9,60  -11,4% 
Kupfer-Future                 2,78          2,78           +0,1%          +0,00  -17,0% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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October 22, 2018 16:11 ET (20:11 GMT)

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