Frankreichs Finanzminister Bruno Le Maire hat
in Straßburg für eine stärkere Besteuerung von Digitalriesen wie
Google
Traditionelle Wirtschaftsunternehmen zahlen Schätzungen zufolge in
Europa etwa 23 Prozent Steuern, Digitalkonzerne nur 8 bis 9. Die
EU-Kommission hatte daher vorgeschlagen, für Digitalfirmen mit einem
weltweiten Jahresumsatz von mindestens 750 Millionen Euro sowie
einem Online-Umsatz von 50 Millionen Euro in Europa 3 Prozent
Umsatzsteuer zu erheben. Zu den größten Skeptikern gehört Irland, wo
unter anderem Facebook
Bei einem Treffen in Wien hatten die EU-Finanzminister im September ihren Willen bekundet, bis Ende des Jahres greifbare Ergebnisse vorweisen zu können. Damals plädierte Le Maire dafür, dass eine EU-weite Steuer abgelöst werden solle, sobald es eine internationale Einigung im Rahmen der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) gebe. Auch Deutschlands Finanzminister Olaf Scholz (SPD) tritt für globale Lösungen ein. Er will laut OECD auf internationaler Ebene eine Mindestbesteuerung von Unternehmensgewinnen vereinbaren. Le Maire unterstützte den Vorstoß./vio/DP/jha
ISIN US30303M1027 US02079K1079
AXC0155 2018-10-23/12:18