Halle (ots) - Tatsache ist, dass die Wirtschaftsentwicklung südlich der Alpen seit Jahren die schlechteste Europas ist. Das Argument der Populisten, die bisherige Politik sei gescheitert, lässt sich also schwer widerlegen. Alle sind sich einig, dass Italien mehr Wachstum braucht, um zu genesen. Aber der Weg dahin ist umstritten. Die Populisten glauben, die Konjunktur durch neue Schulden und Geschenke an die Wähler anzukurbeln. Ein Bürgereinkommen für Arbeitslose und Geringverdiener und niedrigere Steuern sollen den Konsum befeuern. Ein früherer Rentenbeginn soll Arbeitsplätze für Junge freischaufeln. Doch selbst wenn die simplen Rezepte funktionieren, so reichen sie nicht aus. Die Wachstums-Prognosen sind viel zu optimistisch. Deshalb stellt sich Brüssel quer, deshalb stufte die Rating-Agentur Moody's Italiens Kreditwürdigkeit herab.
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