Mainz (ots) - Trinkwasser in der EU soll noch besser werden. Wie schön, wie gut. Aber der Punkt, über den noch intensiver nachgedacht werden sollte: Rund eine Million Europäer haben überhaupt keinen Zugang zu Trinkwasser. Das im reichen Europa - wobei das stets angeführte Beispiel der Roma-Familien, die keine ausreichende Wasserversorgung haben, eher ein gesellschaftliches und migrationspolitisches ist. In gewisser Weise ist das europäische Problem mit dem Wasser ein Luxusproblem. Denn weltweit bewegt sich die Zahl der Menschen, die keinen Zugang zu sauberem Wasser haben, laut Weltgesundheitsorganisation im dreistelligen Millionenbereich. An vielen Stellen der Erde wird Wasser knapp. Der nächste Krieg im Nahen Osten werde nicht um Öl, sondern um Wasser geführt, lautete in vergangenen Jahrzehnten eine düstere Prognose. Besser geworden ist es alles in allem nicht. Die Zunahme der Weltbevölkerung und globale Erwärmung spielen eine negative Rolle, auch die Verschmutzung von Gewässern. Die größte Gefahr für die weltweite Wasserversorgung ist nach Experten-Meinung allerdings die "Übernutzung" der Ressourcen: Der Natur wird mehr Wasser entnommen - auch für Swimmingpools und Golfplätze - , als die Natur wieder zur Verfügung stellen kann. Wenn 20 Liter sauberes Wasser am Tag vorhanden sind, gilt das im internationalen Durchschnitt als ausreichend. Der Wasserverbrauch in Europa und den USA rangiert aber bei 200 bis 400 Litern pro Tag. Es könnte in Mangelregionen extrem schwierig werden. Nur etwa vier Tage lang kann ein Mensch ohne Wasser überleben.
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