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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Börse erholt sich dank Gelegenheitskäufen von Tagestiefs

NEW YORK (Dow Jones)--An der Wall Street hat sich am Dienstag die Befürchtung breitgemacht, dass der Wirtschaftsaufschwung seinen Höhepunkt überschritten haben könnte. Selbst eigentlich passable Quartalsausweise bedeutender US-Unternehmen, darunter Caterpillar, wurden zum Anlass genommen, die entsprechenden Aktien regelrecht abzuverkaufen. Der nach wie vor schwelende Handelsstreit, geopolitische Spannungen und die ausgelaufene Aktienrally in China steigerten die Risikoscheu der US-Anleger zusätzlich.

Im späteren Verlauf traten allerdings Gelegenheitskäufer auf den Plan, wodurch sich die Kurse deutlich von ihren Tagestiefs erholten. Zur Erholung trugen auch Aussagen von Caterpillar bei, die die Angst vor den Folgen des Zollstreits der USA mit anderen Ländern, vor allem China, linderten. Die höheren Zölle hätten nur geringen Einfluss auf das Ergebnis, teilte der Baumaschinenhersteller mit, der als Konjunkturbarometer gilt. Dies wurde am Markt mit Erleichterung aufgenommen, denn zuvor hatte Caterpillar noch gesagt, die Strafzölle und höhere Rohstoffkosten zwängen das Unternehmen dazu, im kommenden Jahr die Preise für seine Produkte zu erhöhen.

Zur Schlussglocke notierte der Dow-Jones-Index noch 0,5 Prozent im Minus bei 25.191 Punkten. Zeitweise hatte der Index gut 2 Prozent verloren, vor allem belastet von Caterpillar, die in der Spitze über 10 abgaben und den Handel 7,6 Prozent niedriger beendeten. Caterpillar hatte zwar im dritten Quartal die Erwartungen übertroffen, den Ausblick aber "nur" bestätigt, während der Markt hier wohl mehr erwartet hatte. S&P-500 und Nasdaq-Composite büßten 0,6 und 0,4 Prozent ein. Das Umsatzvolumen war mit 971 (Montag: 748) Millionen Aktien recht lebhaft. Die Zahl der Kursgewinner betrug 930. Ihnen standen 2.089 -verlierer gegenüber. Unverändert schlossen 71 Titel.

Die zuletzt kräftig gestiegenen Zinsen in Verbindung mit dem Handelsstreit zwischen USA und China hätten Befürchtungen geweckt, dass das Wirtschaftswachstum in den USA abgewürgt werden könnte, hieß es aus dem Handel. Zumindest von der Zinsseite kamen am Dienstag Entspannungssignale. Die Kursverluste an den Aktienmärkten trieben die Anleger an den als sicherer Hafen geltenden Anleihemarkt. Dort sank die Rendite zehnjähriger US-Anleihen um 3 Basispunkte auf 3,17 Prozent. Vor zwei Wochen hatte sie bei 3,26 Prozent ein Mehrjahreshoch erreicht.

Von den gesunkenen Anleihezinsen wiederum profitierte am Aktienmarkt der Immobiliensektor, der die wenigen Gewinner mit einem Plus von 0,7 Prozent anführte. Auch die als defensiv geltenden Aktien von Konsumgüterherstellern und der Kommunikationsbranche waren gesucht. Am anderen Ende der Skala waren Energiewerte mit durchschnittlichen Abgaben von 2,7 Prozent die größten Verlierer. Der Sektor ging im Einklang mit den Ölpreisen auf Talfahrt.

Ausblicksenkung belastet 3M 
 

Die Titel des Mischkonzerns 3M gaben 4,4 Prozent ab. Das Unternehmen wird nach dem dritten Quartal pessimistischer für das Gesamtjahr, der Konzern senkte sowohl seinen Umsatz- als auch seinen Ergebnisausblick für 2018. Im dritten Quartal schnitt 3M schwächer ab als erwartet.

Dagegen zogen die Papiere der Schnellrestaurantkette McDonald's um 6,3 Prozent an. Sie hat im dritten Quartal deutlich weniger verdient als im Vorjahr, was auch einem Sondereffekt geschuldet war. Allerdings übertraf der Konzern die Erwartungen bei bereinigtem Gewinn und Wachstum.

Der Telekomkonzern Verizon Communications hat vor allem dank des Wachstums im Mobilfunkgeschäft seinen Umsatz im dritten Quartal um 2,8 Prozent gesteigert. Das Nettoergebnis legte um mehr als ein Drittel zu. Mit dem bereinigten Ergebnis je Aktie übertraf das Unternehmen die Prognosen der Analysten. Der Kurs stieg um 4,1 Prozent.

Die Aktien von Harley-Davidson sanken um 2,2 Prozent. Die Motorradschmiede hat ihren Gewinn im dritten Quartal um zwei Drittel trotz eines Absatzrückgangs gesteigert. Je Aktie verdiente das Unternehmen auf bereinigter Basis deutlich mehr als von Analysten erwartet. Allerdings verschreckte das Unternehmen die Investoren mit dem Rückruf von 238.300 Motorrädern.

Eine Kursexplosion um über 22 Prozent erlebten Therapix Biosciences, nachdem der kleine kanadische Marihuanaproduzent FSD Pharma die Übernahme für 48 Millionen Dollar bekannt gegeben hat.

Angst vor Überangebot drückt Ölpreise 
 

Steil nach unten ging es mit den Ölpreisen, die zeitweise um gut 5 Prozent fielen. Auch hier belasteten Konjunktur- und Wachstumssorgen. Allerdings drückten auch Aussagen aus Saudi-Arabien auf die Preise. Der saudische Energieminister Khalid al-Falih hatte angekündigt, die Förderung des Königreichs auf 11 von bislang 10,7 Millionen Fass auszudehnen. Überdies dürften die Akteure in der Erwartung verkauft haben, dass das US-Energieministerium am Mittwoch abermals einen Anstieg seiner Ölvorräte melden wird. US-Leichtöl der Sorte WTI verbilligte sich um 4,2 Prozent auf 66,43 Dollar je Fass, die globaler gehandelte Benchmarksorte Brent verzeichnete einen Preisrückgang um 4,2 Prozent auf 76,44 Dollar.

Als zweiter "sicherer Hafen" neben Staatsanleihen war Gold gefragt. Die Feinunze des Edelmetalls verteuerte sich um 0,7 Prozent auf 1.231 Dollar - gestützt auch von den gesunkenen Anleiherenditen. Damit erfuhr das zinslos gehaltene Gold weniger Konkurrenz vom Rentenmarkt.

Auch am Devisenmarkt wurden Fluchtwährungen bevorzugt. Gesucht war daher der japanische Yen. Der Wechselkurs des Euro zum Dollar zeigte wenig Bewegung. Die Nachricht, dass die EU-Kommission den Haushaltsentwurf Italiens abgelehnt hat, dürfte niemanden mehr überrascht haben, hieß es. Im späten Handel notierte die Gemeinschaftswährung kaum verändert bei etwa 1,1470 Dollar.

==== 
INDEX                      zuletzt         +/- %         absolut      +/- % YTD 
DJIA                     25.191,43         -0,50         -125,98           1,91 
S&P-500                   2.740,69         -0,55          -15,19           2,51 
Nasdaq-Comp.              7.437,54         -0,42          -31,09           7,74 
Nasdaq-100                7.118,67         -0,32          -22,54          11,29 
 
US-Anleihen 
Laufzeit              Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag      +/-Bp YTD 
2 Jahre                       2,88          -2,9            2,91          167,7 
5 Jahre                       3,01          -4,1            3,05          108,6 
7 Jahre                       3,10          -4,0            3,14           84,8 
10 Jahre                      3,17          -2,9            3,20           72,3 
30 Jahre                      3,36          -2,4            3,39           29,7 
 
DEVISEN                    zuletzt         +/- %        Di, 8:22  Mo, 17.31 Uhr   % YTD 
EUR/USD                     1,1472        +0,06%          1,1448         1,1468   -4,5% 
EUR/JPY                     128,96        -0,29%          128,71         129,37   -4,7% 
EUR/CHF                     1,1415        -0,05%          1,1412         1,1433   -2,5% 
EUR/GBP                     0,8833        -0,11%          0,8842         0,8834   -0,7% 
USD/JPY                     112,43        -0,35%          112,44         112,82   -0,2% 
GBP/USD                     1,2988        +0,19%          1,2948         1,2982   -3,9% 
Bitcoin 
BTC/USD                   6.485,47         +0,0%        6.474,10       6.493,36  -52,5% 
 
ROHOEL                     zuletzt     VT-Settl.           +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                    66,32         69,36           -4,4%          -3,04  +14,2% 
Brent/ICE                    76,32         79,83           -4,4%          -3,51  +20,3% 
 
METALLE                    zuletzt        Vortag           +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)               1.230,33      1.222,13           +0,7%          +8,20   -5,6% 
Silber (Spot)                14,73         14,56           +1,1%          +0,17  -13,0% 
Platin (Spot)               832,90        822,00           +1,3%         +10,90  -10,4% 
Kupfer-Future                 2,76          2,79           -0,9%          -0,02  -17,6% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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October 23, 2018 16:11 ET (20:11 GMT)

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