SAP (WKN: 716460 / ISIN: DE0007164600) wuchs zuletzt im wichtigen Cloud-Bereich überraschend stark. Schon seit Jahren machen die Walldorfer im Geschäft mit der Mietsoftware aus der Wolke große Fortschritte. Doch dies reicht Anlegern offenbar nicht mehr. Sie wollen endlich auch Fortschritte auf der Ergebnisseite sehen. Kann SAP liefern?
Am 18. Oktober legte SAP seine Ergebnisse für das dritte Quartal 2018 vor. Was Europas größter Softwarekonzern und die weltweite Nummer eins im Bereich Firmensoftware zu berichten hatte, klang zunächst sehr verheißungsvoll. Seit Jahren konzentrieren sich die Walldorfer auf das Wachstum im Bereich Cloud Computing. Angesichts der harten Konkurrenz, die US-Konzerne wie Oracle oder Salesforce.com darstellen, gilt es sich möglichst schnell Marktanteile auf dem Zukunftsmarkt zu sichern. Entsprechend optimistisch klang das Management angesichts der jüngsten Erfolge im Cloud-Geschäft.
Im September-Quartal 2018 stiegen die Cloud-Subskriptions-und -Supporterlöse im Vorjahresvergleich um 39 Prozent auf 1,3 Mrd. Euro. Währungsbereinigt lag das Plus sogar bei 41 Prozent. Zu dem deutlichen Anstieg hatte auch eine Übernahme beigetragen. Die starke Wachstumsdynamik im Cloud-Geschäft sorgte dafür, dass sich das Management in Bezug auf die Jahresziele optimistischer zeigte. Die 2018er-Umsatzerlöse sollen um 7,5 bis 8,5 Prozent auf 25,2 bis 25,5 Mrd. Euro ansteigen, nachdem zuvor lediglich ein Plus von 6,0 bis 7,5 Prozent in Aussicht gestellt worden war. Im dritten Quartal legten die Umsätze um 8 Prozent auf 6,0 Mrd. Euro zu.
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