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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Wall Street im frühen Handel uneinheitlich

NEW YORK (Dow Jones)--Der Oktober bleibt ein schwieriger Monat für den Aktienmarkt - dies gilt auch für die Wall Street. Die Erholungsbewegung im späten Vortagesgeschäft scheint sich zum Handelsbeginn zumindest im Dow fortzusetzen. Denn dieser legt um 0,3 Prozent auf 25.261 Punkte zu, S&P-500 und Nasdaq-Composite verlieren dagegen 0,1 bzw. 0,2 Prozent.

Die Berichtssaison läuft zwar im Großen und Ganzen recht gut, doch macht sich die Sorge breit, dass der Höhepunkt der Unternehmensgewinne erreicht ist. Dazu finden die globalen Wachstumsbedenken immer neue Nahrung, nun enttäuschen Einkaufsmanagerindizes aus der Eurozone und Deutschland. Angesichts der schwächeren Konjunkturaussicht verbunden mit den weiterhin nicht gelösten Handelskonflikten und den zunehmenden geopolitischen Spannungen äußern sich immer mehr Marktbeobachter besorgt über die geldpolitischen Straffungen der US-Notenbank.

In das gleiche Horn bläst wieder einmal US-Präsident Donald Trump mit massiver Kritik an Fed-Chairman Jerome Powell. Dem wirft er vor, das Wachstum zu gefährden und Freude an Zinsanhebungen zu haben. Trump macht deutlich, dass er Powell mit voller Absicht die Botschaft zukommen lasse, niedrigere Zinsen zu wünschen. "Jedes Mal, wenn wir etwas Großartiges machen, erhöht er die Zinsen", kritisiert Trump. Zugleich verteidigt er seine Zollpolitik und charakterisiert diese lediglich als Verhandlungstaktik.

Boeing überzeugt und stützt Gesamtmarkt 
 

Die Straffung der Geldpolitik allein erkläre nicht die Markterschütterungen, sagt Marktstratege Robin Creswell von Payden & Rygel. Er verweist vielmehr auf die Politik als Quelle andauernder Unsicherheit. Es gebe eine Reihe von äußeren Faktoren, die "viel schwieriger zu bewerten sind, so dass der Markt stärker auf kurzfristige Impulse reagieren wird", so Creswell. CMC-Marktanalyst Michael Hewson macht in den Unternehmensgewinnen die wichtigste Triebkraft des Marktes aus.

Da liefert Boeing Kaufargumente, die Anleger dankbar aufgreifen - der Kurs legt als Dow-Spitzenreiter um 2,2 Prozent zu. Der Flugzeughersteller ist im dritten Quartal solide gewachsen und hat den Ausblick auf das Jahresergebnis erhöht. Der Nettogewinn legte um 31 Prozent zu.

Für die Titel des Telekommunikationskonzerns AT&T geht es dagegen um 4,5 Prozent abwärts. Das Unternehmen hat im dritten Quartal ein solides Wachstum bei Umsatz, Ergebnis und Cashflow verzeichnet. Allerdings hatten Analysten unter dem Strich mehr erhofft.

Der Paketlogistiker UPS hat wieder einmal von einem starken Sendungsaufkommen profitiert. Umsatz und Gewinn legten im Quartal zu, die Erlöse verfehlten aber die Markterwartungen. Die Aktie fällt um 2,8 Prozent.

Die Papiere des Börsenbetreibers Nasdaq sinken um 2,5 Prozent. Die Gesellschaft hat im dritten Quartal bei höheren Kosten weniger verdient. Das bereinigte Ergebnis schlug jedoch die Marktprognosen knapp.

Texas Instruments verlieren 5,5 Prozent. Das Technologieunternehmen hat im dritten Quartal weniger umgesetzt als erwartet und lieferte zudem einen enttäuschenden Ausblick.

Juniper Networks gewinnen 3,0 Prozent. Das Technologieunternehmen übertraf gewinnseitig die Erwartungen, sorgte aber mit dem Umsatz- und Margenausblick für etwas Verunsicherung.

Euro auf Talfahrt 
 

Am Devisenmarkt fällt der Euro erstmals seit zwei Monaten unter die Marke von 1,14 Dollar. Belastet wird die Gemeinschaftswährung von schwachen Konjunkturdaten aus Deutschland und dem Euroraum. Aktuell liegt er mit 1,14 Dollar klar unter den Wechselkursen des Vorabends von 1,1472. Da die Exportschwäche der Industrie nun auch den Servicesektor erfasst hat, ist die Eurozone im Oktober mit der niedrigsten Rate seit über zwei Jahren gewachsen.

Zudem deutet das annähernd erreichte Vierjahrestief bei den Geschäftsaussichten darauf hin, dass sich die Abkühlung in den nächsten Monaten fortsetzen könnte. Händler verweisen bei der Euro-Schwäche allerdings auch auf die weiterhin herrschenden Unsicherheiten um den Haushaltsstreit zwischen Italien und der EU.

Trotz der Trump-Kritik an den Zinserhöhungen der Federal Reserve klettert der ICE-Dollarindex um 0,5 Prozent - befeuert von der Euro-Schwäche. Der Dollar-Währungskorb steigt auf das höchste Niveau seit Mitte August.

Nach dem Ausverkauf am Ölmarkt des Vortages stabilisieren sich die Preise, obwohl das private American Petroleum Institute einen scharfen Lageraufbau in der Vorwoche gemeldet und damit ein "bärisches" Signal für die im Verlauf anstehenden Regierungsdaten geliefert hat. Der massive Preisverfall des Vortages sei wohl vor allem spekulativen Anlegern geschuldet gewesen, die zuvor aufgelaufene Gewinne eingestrichen hätten, heißt es. Gleichwohl bleibe das Umfeld für Erdöl fundamental angeschlagen. US-Leichtöl der Sorte WTI verteuert sich um 1,2 Prozent auf 67,22 Dollar je Fass, die globaler gehandelte Benchmarksorte Brent um 0,7 Prozent auf 76,97 Dollar.

US-Renten bleiben angesichts der Verunsicherung an den Finanzmärkten gesucht. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen ermäßigt sich um 3,3 Basispunkte auf 3,14 Prozent.

Gold profitiert von den sinkenden Marktzinsen, wird aber vom steigenden Dollar ausgebremst. Die Feinunze des Edelmetalls verteuert sich um 0,1 Prozent auf 1.231 Dollar.

=== 
INDEX                      zuletzt         +/- %         absolut      +/- % YTD 
DJIA                     25.261,45          0,28           70,02           2,19 
S&P-500                   2.738,51         -0,08           -2,18           2,43 
Nasdaq-Comp.              7.425,85         -0,16          -11,69           7,57 
Nasdaq-100                7.105,10         -0,19          -13,57          11,08 
 
US-Anleihen 
Laufzeit              Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag      +/-Bp YTD 
2 Jahre                       2,87          -1,2            2,88          166,5 
5 Jahre                       2,97          -4,1            3,01          104,7 
7 Jahre                       3,06          -4,0            3,10           81,1 
10 Jahre                      3,13          -3,5            3,17           69,0 
30 Jahre                      3,35          -2,3            3,37           27,9 
 
DEVISEN                    zuletzt         +/- %    Mi, 8:26 Uhr  Di, 17:30 Uhr   % YTD 
EUR/USD                     1,1404        -0,59%          1,1464         1,1482   -5,1% 
EUR/JPY                     128,43        -0,42%          129,02         128,82   -5,1% 
EUR/CHF                     1,1382        -0,30%          1,1409         1,1420   -2,8% 
EUR/GBP                     0,8824        -0,13%          0,8833         0,8841   -0,8% 
USD/JPY                     112,61        +0,17%          112,54         112,20   -0,0% 
GBP/USD                     1,2923        -0,48%          1,2978         1,2985   -4,4% 
Bitcoin 
BTC/USD                   6.507,18         +0,6%        6.514,94       6.466,31  -52,4% 
 
ROHÖL                      zuletzt     VT-Settl.           +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                    67,18         66,43           +1,1%           0,75  +15,7% 
Brent/ICE                    76,99         76,44           +0,7%           0,55  +21,3% 
 
METALLE                    zuletzt        Vortag           +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)               1.231,24      1.230,49           +0,1%          +0,75   -5,5% 
Silber (Spot)                14,77         14,74           +0,2%          +0,03  -12,8% 
Platin (Spot)               833,30        834,00           -0,1%          -0,70  -10,4% 
Kupfer-Future                 2,77          2,76           +0,4%          +0,01  -17,4% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/flf/cln

(END) Dow Jones Newswires

October 24, 2018 09:47 ET (13:47 GMT)

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