Bielefeld (ots) - Fast 20 Jahre hat der Auslandseinsatz der Bundeswehr im Kosovo gedauert. Jetzt geht er zu Ende. Das Feldlager in Prizren wird geräumt und soll ein Innovationspark werden. Zwar bleiben noch einige deutsche Soldaten in der Hauptstadt Pristina, trotzdem endet mit der KFOR-Mission (Kosovo Forces) ein Stück Bundeswehrgeschichte. Unvergessen sind die Bilder vom Einmarsch der deutschen Soldaten in den Süden des Kosovos. Eine junge albanische Frau klettert auf ein gepanzertes Fahrzeug, überreicht den Soldaten einen Blumenstrauß und gibt dem Fahrer einen Kuss auf die Wange. Die Massen an der Straße rufen: "NATO, NATO". Für teures deutsches Geld wurde in Prizren wahrscheinlich auch der erste Kreisverkehr im Kosovo gebaut. Mitten im Feldlager, als Ersatz für eine Kreuzung mit einem schmucken Blumenbeet im Zentrum. Die Soldaten nahmen es mit Schmunzeln. Schon lange ist der Einsatz in Deutschland in Vergessenheit geraten. Wie anders lässt es sich erklären, dass Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) zuletzt im Jahr 2014 ihre Soldaten in Prizren besucht hat. Hoffentlich nicht vergessen wird der Gedenkstein im Feldlager, der an die 27 deutschen Soldaten erinnert, die im Kosovo ihr Leben gelassen haben.
OTS: Neue Westfälische (Bielefeld) newsroom: http://www.presseportal.de/nr/65487 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_65487.rss2
Pressekontakt: Neue Westfälische News Desk Telefon: 0521 555 271 nachrichten@neue-westfaelische.de
OTS: Neue Westfälische (Bielefeld) newsroom: http://www.presseportal.de/nr/65487 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_65487.rss2
Pressekontakt: Neue Westfälische News Desk Telefon: 0521 555 271 nachrichten@neue-westfaelische.de