Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
FEIERTAGSHINWEIS
FREITAG: In Österreich bleiben die Börsen wegen des Nationalfeiertags geschlossen.
AKTIENMÄRKTE (18.16 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.164,40 +1,09% -9,69% Stoxx50 2.897,19 +0,20% -8,83% DAX 11.307,12 +1,03% -12,47% FTSE 7.001,33 +0,55% -9,53% CAC 5.032,30 +1,60% -5,28% DJIA 24.873,86 +1,18% +0,63% S&P-500 2.694,36 +1,44% +0,78% Nasdaq-Comp. 7.270,03 +2,27% +5,31% Nasdaq-100 6.961,25 +2,53% +8,83% Nikkei-225 21.268,73 -3,72% -6,57% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 160,11% -22
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 67,23 66,82 +0,6% 0,41 +15,8% Brent/ICE 76,63 76,17 +0,6% 0,46 +20,8% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.229,78 1.234,60 -0,4% -4,82 -5,6% Silber (Spot) 14,62 14,66 -0,3% -0,05 -13,7% Platin (Spot) 828,75 831,00 -0,3% -2,25 -10,8% Kupfer-Future 2,76 2,76 -0,0% -0,00 -17,7%
Der Goldpreis gibt seine Vortagesgewinne auf das höchste Niveau seit Mitte Juli wieder ab. Das Auslaufen der europäischen Geldflut könnte etwas belasten, heißt es.
Die Rohölpreise profitieren von der gestiegenen Risikoneigung - auch dank der guten Wirtschaftsdaten. Jüngste Daten zeugen von einer starken Nachfrage.
FINANZMARKT USA
Nach einem abermaligen Absturz der Wall Street am Vortag kommt es zu einer Gegenbewegung. Manche Börsianer sprechen eher von einer Stabilisierung. Wie die Börsen in Europa hat nun auch die Wall Street ihre Jahresgewinne vollständig pulverisiert. Neben Sorgen über das globale Wachstum fürchten Anleger, dass auch der Wirtschaftsboom in den USA seinen Höhepunkt überschritten haben könnte. Das "Beige Book" verfestigte trotz dieser Bedenken den Eindruck, dass die Fed ihren Zinserhöhungskurs fortsetzen wird. Etwas Unterstützung für den Aktienmarkt kommt von den Konjunkturdaten. Die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter sind deutlich besser ausgefallen als vorhergesagt. Microsoft hat im ersten Geschäftsquartal erneut mit einem rasant wachsenden Cloud-Geschäft gepunktet. Unter dem Strich verdiente der Softwarekonzern mehr als Analysten erwartet hatten. Die Titel ziehen um 5,7 Prozent an. Um fast 8 Prozent haussieren Tesla. Der Elektroautohersteller ist endlich profitabel. Merck & Co hat Umsatz und Ergebnis erhöht und ist auch für das Gesamtjahr optimistischer geworden. Der Kurs verliert dennoch 0,8 Prozent. Anleger befürchten, dass der Konzern im Kampf gegen Krebs gegenüber Bristol-Myers Squibb ins Hintertreffen geraten könnte. Um 7,6 Prozent klettern American Airlines. Die Fluggesellschaft erfreut Anleger mit einem äußerst positiven Ausblick. Twitter machen einen Satz um 16,6 Prozent. Die Gesellschaft hat im dritten Quartal deutlich mehr umgesetzt und verdient als vor einem Jahr - trotz sinkender Nutzerzahlen. Einen Absturz um 14,4 Prozent durch den flauen Ausblick verzeichnen AMD.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
18:00 FR/Saint-Gobain SA, Umsatz 3Q
22:01 US/Amazon.com Inc, Ergebnis 3Q
22:02 US/Alphabet Inc (Google-Holding), Ergebnis 3Q
22:03 US/Intel Corp, Ergebnis 3Q
AUSBLICK KONJUNKTUR +
Keine verbliebenen Termine mehr angekündigt.
FINANZMÄRKTE EUROPA
Nach anfänglichen Verlusten haben sich die Aktienmärkte kräftig erholt. Händler sprachen von terminmarktorientierten Käufen derjenigen, die bisher auf fallende Kurse gesetzt hatten. Damit hat sich das Bild der vergangenen Tage gedreht, die besonders stark gedrückten Aktien wie die Autotitel stiegen und die zuletzt stabilen Werte aus der Telekom- oder aus der Pharmabranche fielen. Den Gewinner unter den DAX-Werten stellten Conti mit einem Plus von 7 Prozent. Der bereinigte Betriebsgewinn hatte die eigenen Ziele übertroffen, wie Conti sagte. Die Analysten hätten zuletzt mit weniger gerechnet. VW, Daimler und BMW stiegen alle um etwa 2,5 Prozent, der Stoxx-Auto-Index führte mit einem Plus von 3,2 Prozent die Gewinnerliste unter den Branchenindizes an. Bayer verloren wegen der Glyphosat-Risiken 3 Prozent. Linde stiegen dagegen um 2,6 Prozent auf den höchsten Schlusskurs überhaupt. Die Fusion mit Praxair wird am Wochenende akienrechtlich vollzogen. Nach schwachen Drittquartalszahlen brachen WPP um 14 Prozent ein. Anheuser-Busch Inbev büßten nach enttäuschenden Geschäftszahlen 10 Prozent ein. Schmerzhaft war zudem die Halbierung der Zwischendividende. Auf ein positives Echo stießen die Quartalszahlen der UBS. Der Kurs gewann 1,1 Prozent. Um 7,5 Prozent aufwärts ging es für Schneider Electric. Angesichts der starken Konjunkturentwicklung erhöhte das Unternehmen den Umsatz- und Gewinnausblick.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:19 Uhr Mi, 17.32 Uhr % YTD EUR/USD 1,1370 -0,23% 1,1414 1,1395 -5,4% EUR/JPY 127,93 +0,09% 127,86 128,09 -5,4% EUR/CHF 1,1380 +0,12% 1,1367 1,1367 -2,8% EUR/GBP 0,8869 +0,26% 0,8843 0,8834 -0,2% USD/JPY 112,52 +0,33% 112,02 112,42 -0,1% GBP/USD 1,2818 -0,50% 1,2908 1,2900 -5,1% Bitcoin BTC/USD 6.489,49 -0,1% 6.477,68 6.497,13 -52,5%
Der Euro zur Schwäche. Der Rat der EZB hat seine Geldpolitik wie erwartet unverändert gelassen. Für Enttäuschung sorgt allerdings, dass die italienische Fiskalpolitik kaum Gegenstand der Diskussion im Rat gewesen ist.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Nach dem neuerlichen Absturz der Kurse an den US-Börsen haben auch die ostasiatischen Aktienmärkte auf breiter Front Kursstürze verbucht. Konjunktursorgen und die Angst vor steigende Zinsen wurden als Belastungsfaktoren genannt. Außerdem der Handelskonflikt zwischen den USA und China, die politische Spannungen mit Saudi-Arabien und der Haushaltskonflikt rund um Italien. Gesucht wurden vermeintlich sichere Anlagen wie Anleihen. Abwärts ging es vor allem mit den Kursen im Technologiesektor, nachdem die Nasdaq ein Kursdebakel erlebt hatte. Zudem hatte AMD mit ihrem Ausblick stark enttäuscht. Der Nikkei rutschte auf ein Siebenmonatstief ab. Für Advantest ging es um rund 10 Prozent nach unten. Nach unten gedrückt wurde der Nikkei nicht nur von den negativen US-Vorgaben. Zusätzlich für Druck sorgte der aufwertende Yen. Nach zunächst ebenfalls deutlichen Abgaben schloss Schanghai gegen den allgemeinen Trend unverändert. Medienberichten zufolge beabsichtigen mehrere chinesische Banken ihre Hypothenkenzinsen zu senken. Das trieb unter anderem Finanzwerte, vor allem aber von Immobilienunternehmen an. Der Korea fiel auf ein 21-Monatstief. Der Index liegt damit im sogenannte Bären-Territorium. Am chinesischen Aktienmarkt ist dies bereits der Fall. Für Hyundai Motor ging es nach Vorlage von Drittquartalszahlen um 6 Prozent abwärts, für Kia Motors in diesem Sog ebenfalls. Zu den belastenden Wachstumssorgen passte, dass das südkoreanische BIP zuletzt im Monatsvergleich zwar wie erwartet gestiegen war, zum Vorjahr aber der Anstieg unter den Erwartungen lag.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Deutsche Bank trennt sich von Vorstandsmitglied und DWS-Chef Moreau
Der Chef der Vermögensverwaltungstochter der Deutschen Bank nimmt seinen Hut. Wie die Frankfurter Bank mitteilte, verlässt DWS-CEO und Deutsche-Bank-Vorstandsmitglied Nicolas Moreau den Konzern zum Jahresende. Seine Aufgaben auf Konzernebene übernimmt Asoka Wöhrmann, der mit sofortiger Wirkung zum Generalbevollmächtigten berufen und zum CEO von DWS ernannt wurde. Zudem berief die Deutsche Bank Chief Operating Officer (COO) Frank Kuhnke in den Vorstand.
Conti erreicht Erwartungen im Quartal - Margenprognose bestätigt
Continental hat im dritten Quartal wie erwartet einen Gewinneinbruch erlitten, die Markterwartungen aber in etwa erreicht und den Margenausblick für 2018 bestätigt. Das Quartal sei beim Gewinn nun sogar etwas besser verlaufen als zuletzt gedacht, sagte Finanzvorstand Wolfgang Schäfer der Agentur Reuters. "Im dritten Quartal liegt das bereinigte operative Ergebnis bei rund 770 Millionen Euro", sagte der Manager.
John Schweitzer in den Vorstand der Software AG berufen
Der Aufsichtsrat der Software AG hat John Schweitzer zum neuen Chief Customer Officer und Mitglied des Vorstands bestellt. Die Ernennung des 50-Jährigen erfolgt mit Wirkung zum 1. November und soll nach Angaben des Softwareunternehmens die Bedeutung einer starken Vertriebsorganisation im Rahmen der strategischen Neuausrichtung unterstreichen. Schweitzer folgt auf Eric Duffaut, der die Software AG nach vier Jahren verlässt.
Sparkassen planen Mega-Fusion ihrer Spitzeninstitute - Zeitung
Der deutschen Bankenlandschaft steht einem Zeitungsbericht zufolge womöglich eine Mega-Fusion ins Haus. Wie das Handelsblatt berichtet, arbeitet der öffentlich-rechtliche Finanzsektor an einer Fusion seiner Spitzeninstitute. Gegenwärtig werde ein Zusammenschluss der Landesbanken Helaba, NordLB, LBBW sowie des Fondsdienstleisters Deka und des Immobilienfinanzierers Berlin Hyp ausgelotet, heißt es unter Berufung auf mehrere mit den Gesprächen vertraute Personen.
Gerry Weber stampft Modemarke Talkabout ein
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
October 25, 2018 12:18 ET (16:18 GMT)
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