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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Wall Street macht Großteil der Vortagesverluste wett

NEW YORK (Dow Jones)--Nach dem Absturz der Wall Street am Vortag ist es am Donnerstag zu einer Gegenbewegung gekommen. Trotz kräftiger Aufschläge wurden die Verluste jedoch nicht ganz kompensiert.

Der Dow-Jones-Index gewann 1,6 Prozent auf 24.985 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite kletterten um 1,9 bzw. 3 Prozent. Das Umsatzvolumen war mit 1.072 Millionen Aktien ähnlich lebhaft wie am Mittwoch, als 1.079 Millionen Aktien den Besitzer wechselten. Die Zahl der Kursgewinner überstieg mit 2.178 deutlich die der -verlierer, die mit 829 angegeben wurde. Unverändert schlossen 72 Titel.

Angeführt wurde der Markt von Aktien der Einzelhandelsbranche, die sich auch an den vorigen Tagen recht gut gehalten hatten und nun im Schnitt 4,1 Prozent gewannen. Jüngste Konjunkturdaten zeugten davon, dass die US-Verbraucher aktuell sehr ausgabefreudig sind. Das lässt auf ein gutes Weihnachtsgeschäft der Einzelhändler hoffen. Die großen Verlierer vom Mittwoch, IT- und Kommunikationswerte, gewannen nun 3,3 und 2,7 Prozent. Als einziger Sektor im Minus lagen Versorger mit Abgaben von durchschnittlich 1,5 Prozent. Sie waren zuvor wegen ihres defensiven Charakters gesucht gewesen, so dass es hier nun zu Gewinnmitnahmen kam.

Beobachter sprachen von einer Erleichterungsrally nach dem Ausverkauf vom Mittwoch, die Dow und S&P-500 ihre bisherigen Jahresgewinne gekostet und die Nasdaq in Korrekturterritorium geführt hatte. Der Anstieg vom Donnerstag sei zwar positiv, nun müssten aber noch Anschlusskäufe kommen, sagte Paul Brigandi, Geschäftsführender Direktor und Leiter des Handels bei Direxion.

Zuletzt hatte die Berichtssaison etliche Enttäuschungen geliefert, allerdings wirkten eher die makroökonomischen Bremsklötze. Neben Zweifeln am globalen Wachstum gibt es Befürchtungen, dass auch der Wirtschaftsboom in den USA seinen Höhepunkt überschritten haben könnte. Der Wirtschaftsbericht "Beige Book" der US-Notenbank verfestigte trotz dieser Bedenken den Eindruck, dass die Fed ihren Zinserhöhungskurs fortsetzen wird. Allerdings glauben nicht wenige Marktteilnehmer, dass höhere Zinsen das Wirtschaftswachstum abwürgen. Und auch im Handelskonflikt zwischen den USA und China scheint es keine Bewegung zu geben.

Etwas Unterstützung für den Aktienmarkt kam am Donnerstag von den Konjunkturdaten. Die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter sind deutlich besser ausgefallen als vorhergesagt. "Im Blick steht allerdings vor allem der US-Konsum", sagte ein Marktteilnehmer. Sollten von der US-Konsumentenstimmung oder gar vom Konsum selbst Schwächezeichen kommen, werde die Fed das Steuer umlegen, meint er. Die wöchentlichen Arbeitsmarktdaten trafen die Markterwartungen im Großen und Ganzen. Die Zahl der Arbeitslosen, die länger als eine Woche Leistungen empfingen, ist auf das niedrigste Niveau sei 45 Jahren gesunken. Die Erstanträge legten wegen der Wirbelsturmsaison leicht von einem 49-Jahrestief zu.

Tesla verdient endlich Geld 
 

Die Berichtssaison ging derweil in eine neue Runde: Microsoft hat im ersten Geschäftsquartal erneut mit einem rasant wachsenden Cloud-Geschäft gepunktet. Unter dem Strich verdiente der Softwarekonzern mehr als Analysten erwartet hatten. Die Titel zogen als WM-Spitzenreiter um 6,2 Prozent an.

Um 9,1 Prozent haussierten Tesla. Der Elektroautohersteller ist endlich profitabel und wies für sein drittes Quartal überraschend einen Gewinn aus. Analysten hatten weiter mit roten Zahlen gerechnet.

Der Pharmariese Merck & Co hat dank der Medikamente Keytruda und Gardasil Umsatz und Ergebnis im dritten Quartal erhöht und ist auch für das Gesamtjahr optimistischer geworden. Der Kurs verlor dennoch 0,8 Prozent. Anleger befürchteten, dass der Konzern im Kampf gegen Krebs gegenüber Bristol-Myers Squibb ins Hintertreffen geraten könnte.

Um 6,6 Prozent kletterten American Airlines. Die Fluggesellschaft erfreut Anleger mit einem äußerst positiven Ausblick. Die Erwartungen im abgelaufenen Quartal wurden im Großen und Ganzen erfüllt.

Die Titel des Kurznachrichtendienstes Twitter machten einen Satz um 15,5 Prozent. Die Gesellschaft hat im dritten Quartal deutlich mehr umgesetzt und verdient als vor einem Jahr - trotz sinkender Nutzerzahlen. Allerdings konnte Twitter die Werbeumsätze mit den verbliebenen Nutzern steigern.

Einen Absturz um 15,4 Prozent durch den flauen Ausblick verzeichnen AMD. Der Chipentwickler warnte vor einer Schwäche in seinem Grafikchipgeschäft und einer Verlangsamung der Nachfrage bei seinen Blockchain-Angeboten.

Ford Motor schnitt in der dritten Periode trotz eines Gewinnrückgangs besser ab als erwartet. Überdies bestätigte der Autokonzern seinen Ende Juli gesenkten Ausblick für das Gesamtjahr. Ford-Aktien legten um 9,9 Prozent zu.

Das Kreditkartenunternehmen Visa verdiente in seinem vergangenen Geschäftsquartal mehr als von Analysten erwartet. Der Kurs zog um 4,7 Prozent an.

Nach Börsenschluss am Donnerstag sollten die Google-Mutter Alphabet, Amazon und Intel Geschäftszahlen vorlegen. Dank der breiten Erholung der Technologiewerte erhielten sie von den Anlegern einen Vertrauensvorschuss: Alphabet gewannen 4,4 Prozent, Amazon 7,1 Prozent und Intel 4,5 Prozent.

Am Devisenmarkt neigte der Euro zur Schwäche, die Gemeinschaftswährung fiel auf rund 1,1370 Dollar nach einem Tageshoch bei 1,1433. Der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) hat seine Geldpolitik wie erwartet unverändert gelassen. Der Rat bekräftigte seine Erwartung, dass die Nettoanleihekäufe am Jahresende eingestellt werden sollen. Ihre Leitzinsen ließ die EZB konstant. Die Pressekonferenz mit EZB-Präsident Mario Draghi lieferte keinen neuen Erkenntnisse.

Devisenstratege Viraj Patel von ING hatte "falkenhaftere" Äußerungen der Zentralbank für möglich gehalten. Diese seien aber ausgeblieben. Geldpolitik und Konjunktur spielten derzeit am Devisenmarkt aber nicht die Hauptrolle, zentrale Themen seien vielmehr politische Risiken wie der Brexit und der italienische Haushaltsentwurf. Sie seien ursächlich dafür, dass die "Euro-Bären" den Markt beherrschten.

Der Goldpreis gab seine Vortagesgewinne wieder ab, die ihn auf das höchste Niveau seit Mitte Juli getrieben hatten. Die Feinunze des Edelmetalls verbilligte sich um 0,5 Prozent auf 1.229 Dollar. Neben dem festeren Dollar könnte das Auslaufen der europäischen Geldflut belastet haben, hieß es.

Auch wenn das Umfeld für Erdöl fundamental angeschlagen bleibt, profitierten die Rohölpreise von der gestiegenen Risikoneigung - auch dank der guten Wirtschaftsdaten. US-Leichtöl der Sorte WTI verteuerte sich um 0,8 Prozent auf 67,33 Dollar je Fass, die globaler gehandelte Benchmarksorte Brent stieg um 0,9 Prozent auf 76,89 Dollar. Jüngste Daten zeugten von einer aktuell starken Nachfrage.

Nach der panikartigen Flucht in den Rentenmarkt am Vortag kamen die Notierungen etwas zurück. Auch hier war die gestiegene Risikoneigung zu spüren. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen gewann daraufhin 2 Basispunkte auf 3,13 Prozent.

=== 
INDEX                      zuletzt         +/- %         absolut      +/- % YTD 
DJIA                     24.984,55          1,63          401,13           1,07 
S&P-500                   2.705,57          1,86           49,47           1,20 
Nasdaq-Comp.              7.318,34          2,95          209,94           6,01 
Nasdaq-100                7.016,39          3,35          227,24           9,69 
 
US-Anleihen 
Laufzeit              Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag      +/-Bp YTD 
2 Jahre                       2,85           0,8            2,84          164,5 
5 Jahre                       2,97           3,0            2,94          104,9 
7 Jahre                       3,05           2,3            3,03           80,3 
10 Jahre                      3,13           2,5            3,10           68,2 
30 Jahre                      3,34           1,2            3,33           27,7 
 
DEVISEN                    zuletzt         +/- %    Do, 8:19 Uhr  Mi, 17.32 Uhr   % YTD 
EUR/USD                     1,1371        -0,23%          1,1414         1,1395   -5,4% 
EUR/JPY                     127,86        +0,03%          127,86         128,09   -5,5% 
EUR/CHF                     1,1364        -0,02%          1,1367         1,1367   -3,0% 
EUR/GBP                     0,8872        +0,29%          0,8843         0,8834   -0,2% 
USD/JPY                     112,41        +0,23%          112,02         112,42   -0,2% 
GBP/USD                     1,2817        -0,51%          1,2908         1,2900   -5,1% 
Bitcoin 
BTC/USD                   6.477,19         -0,2%        6.477,68       6.497,13  -52,6% 
 
ROHOEL                     zuletzt     VT-Settl.           +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                    67,01         66,82           +0,3%           0,19  +15,4% 
Brent/ICE                    76,72         76,17           +0,7%           0,55  +20,9% 
 
METALLE                    zuletzt        Vortag           +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)               1.231,41      1.234,60           -0,3%          -3,19   -5,5% 
Silber (Spot)                14,64         14,66           -0,2%          -0,03  -13,6% 
Platin (Spot)               828,30        831,00           -0,3%          -2,70  -10,9% 
Kupfer-Future                 2,76          2,76              0%              0  -17,7% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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October 25, 2018 16:11 ET (20:11 GMT)

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