Gummibärchen gibt es, wenn das Kinderzimmer aufgeräumt ist. Keinen Nachtisch, wenn vorher nicht aufgegessen wird. Ganz egal ob positiv oder negativ motiviert: Man tut als Kind was man kann, um mit Süßigkeiten belohnt zu werden. Was uns dabei antreibt ist nicht etwa das Verlangen nach mehr, sondern die Furcht vor weniger! Um diese Verlustaversion zu befriedigen, erfordert es aber ein ewiges Streben nach mehr. Ein Phänomen, das weit über die Geldanlage und die Wall Street hinausgeht.
Es ist ein Kreislauf, den viele Verstanden haben zu bedienen. Angefangen mit der Werbung, über die Medien mit überwiegend schlechten Nachrichten, bis hin zu Social Media und den sich häufenden Populisten. Auch Donald Trump versteht, dass negative Stolperdrähte sensitiver sind als positive Auslöser. Viele neigen dazu, ängstlicher als glücklich zu werden. Und jedes Mal, wenn wir Angst haben, schalten wir unsere Stresshormone ein.
Die zunehmende Vernetzung und daraus resultierende Datenflut ist Fluch und Segen zugleich. Wir profitieren zwar davon, laufen aber auch Gefahr vermehrt instrumentalisiert und manipuliert zu werden. Der Datenmissbrauch von Cambridge Analytica ging zwar hoch wie eine Bombe, aber handelt es sich hier in der Tat um einen Einzelfall? Wo und von wem werden überhaupt die Grenzen gezogen, zwischen legal und illegal?
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