Der spanische Energiekonzern Iberdrola
Er kündigte den Bau eines weiteren Parks in der deutschen Ostsee an. Das Windpark-Projekt "Baltic Eagle", für das die Bundesnetzagentur im April den Zuschlag erteilt hatte, befinde sich bereits in einem fortgeschrittenen Stadium des Genehmigungsverfahrens, sagte Galán der Deutschen Presse-Agentur. "Wir sehen keine Risiken." Die Erfahrungen aus dem Wikinger-Bau würden nun für die Offshore-Projekte "Wikinger Süd" - eine Erweiterung des Wikinger-Parks um 10 Megawatt - und "Baltic Eagle" genutzt. "Baltic Eagle" mit einer Leistung von 476 Megawatt soll ebenfalls vor Rügen entstehen. Baugrunduntersuchungen wurden bereits begonnen.
Die Bauarbeiten für "Wikinger" begannen im Frühjahr 2016. Teilweise wurden die Fundamente für die 70 Anlagen bis zu 40 Meter tief im Boden der Ostsee verankert. Die Rotoren der 5-Megawatt-Turbinen haben einen Durchmesser von 135 Metern - und damit in etwa die doppelte Höhe der Berliner Siegessäule. Der Strom wird über die etwa 90 Kilometer lange Stromtrasse "Ostwind 1" des Netzbetreibers 50Hertz nach Lubmin abgeführt, wo er ins deutsche Leitungsnetz eingespeist wird. In Sassnitz entstand das Betriebsgebäude, von dem aus der Windpark in den nächsten Jahren gesteuert werden soll.
In der deutschen Ostsee wird immer mehr grüner Strom erzeugt. Seit
2011 und 2015 sind mit "Baltic 1" (48,3 Megawatt - vor dem Darß) und
"Baltic 2" (288 Megawatt - nordwestlich von Rügen) zwei kommerzielle
Windparks des Karlsruher Energiekonzerns EnBW
Nach Einschätzung von Infrastrukturminister Christian Pegel (SPD) bietet die Offshore-Windenergie erhebliche beschäftigungs- und industriepolitische Chancen für Mecklenburg-Vorpommern. Projekte wie "Wikinger" steigerten die Bedeutung der Ostsee als Offshore-Standort und wirkten sich positiv auf die Auftragslage der Branche aus. Neben den Anlagenherstellern profitierten auch die maritime Industrie, Zulieferer, Dienstleister und Häfen - vor allem Sassnitz. Dort haben Iberdrola wie auch Eon ihre Betriebsgebäude errichtet und schaffen jeweils rund 50 Dauerarbeitsplätze./mrt/DP/zb
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