Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
FMC - Rice Powell, der Vorstandsvorsitzende des Dialysekonzerns Fresenius Medical Care, blickt zuversichtlich in die Zukunft: "Wir wachsen, nur langsamer", sagte er in einem Interview. "Wir halten international Ausschau nach weiteren Plattformen, mit denen wir unser Geschäft ausbauen können. Der Erwerb der deutschen Firma Xenios vor zwei Jahren ist ein Beispiel dafür. Xenios ist auf die Behandlung von Menschen mit Herz- und Lungenversagen spezialisiert. Auch dieses Angebot wollen wir international ausbauen. Dann haben wir mit dem Erwerb der Klinikkette Cura in Australien einen weiteren Expansionsschritt außerhalb der USA gemacht." (Handelsblatt S. 18)
FUJITSU - Die Standortchefin des Augsburger Fujitsu-Werks, Vera Schneevoigt, zeigt sich betroffen über das Aus für den Standort. "Der Freitag war ein schwarzer Tag für uns", sagt Schneevoigt und fügt hinzu: "Für mich war es einer der traurigsten Tage meines Berufslebens." Der japanische Technologie-Konzern hatte bekannt gegeben, den Standort bis 2020 zu schließen. Etwa 1.500 Stellen im Werk sowie die Jobs von 350 Leiharbeitern sollen dadurch wegfallen. Daneben sind auch rund 300 Stellen an anderen deutschen Standorten gefährdet. Schneevoigt kündigt an, nun mit den Arbeitnehmervertretern über die Perspektiven für die Mitarbeiter zu verhandeln. "Fujitsu als japanisch-deutscher Arbeitgeber ist sich seiner sozialen Verantwortung vollkommen bewusst." (Augsburger Allgemeine)
ZALANDO - Das Online-Modehaus Zalando baut die Kooperation mit Einzelhändlern massiv aus. "Wir werden bis Ende des Jahres über 600 stationäre Läden an unsere Plattform anbinden", kündigt Carsten Keller, VP Direct to Consumer von Zalando, an. Damit verdreifacht das Berliner Online-Modehaus nahezu die Zahl der Läden, mit denen es kooperiert. So will es außerdem überall die Lieferung am gleichen oder zumindest am nächsten Tag anbieten. (Handelsblatt S. 23)
GRAMMER - Ein Vorstand, der geschlossen das Weite sucht, nachdem ein chinesischer Großaktionär sein Unternehmen kauft, könnte auf Chaos oder wenigstens Meinungsverschiedenheit hindeuten. Nichts davon beschreibe die Lage des Autozulieferers Grammer, sagt der scheidende Vorstandschef Hartmut Müller: "Ich gehe mit einem guten Gefühl. Von einem gestörten Verhältnis zum Aufsichtsrat und der Familie Wang kann keine Rede sein". (FAZ S. 26)
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October 30, 2018 01:08 ET (05:08 GMT)
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