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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Wacklige Erholung - Technologieaktien favorisiert

NEW YORK (Dow Jones)--Nach dem spektakulären Richtungswechsel nach unten im Handelsverlauf am Montag wagen die US-Börsen am Dienstag eine Erholung. Nach einem verheißungsvollen Start sieht diese zur Mittagszeit aber eher kraftlos aus und scheint auf wackligen Beinen zu stehen. Rückenwind kommt von einem deutlich besser als gedacht ausgefallenen US-Verbrauchervertrauen.

Hoffnung auf Entspannung im US-chinesischen Handelsstreit stützt ebenfalls etwas, nachdem US-Präsident Donald Trump in einem Interview einen "großen Deal" mit China in Aussicht gestellt hat. Dies setzt aber offenbar voraus, dass sich beide Seiten im November beim G20-Treffen in Argentinien deutlich näher kommen, wenn die beiden Staatsoberhäupter persönlich zusammentreffen. Aus Kreisen der US-Regierung hieß es nämlich jüngst auch, dass die US-Regierung bei fehlenden Fortschritten weitere Strafzölle auf dann praktisch sämtliche chinesischen Waren plant.

Die Sorgen um die Unternehmensgewinne und ein mögliches Abwürgen der Weltkonjunktur durch Handelskonflikte und die US-Zinserhöhungspolitik bleiben dem Markt als Unsicherheitsfaktoren erhalten.

Der Dow-Jones-Index erholt sich um 1 Prozent auf 24.696 Punkte. Die anderen großen Indizes legen in ähnlicher Größenordnung zu.

Tagessieger sind bislang Technologieaktien. Der Halbleiter-Subindex des S&P-500 legt um über 2,8 Prozent zu. Vor allem Technologiewerte standen zuletzt aber auch oft auf der Abschussliste der Anleger, nachdem vor allem dieser Sektor den Aufschwung an der Wall Street lange mitgetragen hatte und viele Aktien noch Gewinne aufweisen im Vergleich zum Jahresbeginn.

Zweischneidig für die Branche dürfte sein, dass die US-Regierung die Bemühungen zum Schutz der nationalen Sicherheitsinteressen verschärft und heimischen Firmen den Handel mit dem chinesischen Halbleiter-Startup Fujian Jinhua Integrated Circuit untersagt hat. Der Chip-Hersteller Micron hatte vor einiger Zeit Jinhua Diebstahl geistigen Eigentums vorgeworfen. Ähnliches Existenzbedrohendes musste in diesem Jahr schon der chinesische Telekomausrüster ZTE über sich ergehen lassen, ehe er sich durch Zahlung einer Milliardensumme von diesem Bann wieder befreite. Den US-Branchenunternehmen fehlt damit aber nun auch ein Abnehmer. Micron liegen 0,8 Prozent höher.

GE unter Druck - Chesapeake von Übernahme belastet 
 

Unter den Unternehmen, die am Dienstag Zahlen vorgelegt haben, geben Pfizer um 0,9 Prozent nach. Der Pharmakonzern ist trotz eines höheren Quartalsgewinns für das Gesamtjahr vorsichtiger geworden. Coca-Cola hat den Gewinn kräftig gesteigert, wenn auch bei einem gleichzeitig gesunkenen Umsatz. Die Aktie verteuert sich um 1,9 Prozent.

General Electric (GE) knicken nach Vorlage von Geschäftszahlen um rund 9 Prozent ein. Der US-Industriekonzern, im Zuge des Kursverfalls inzwischen aus dem Dow-Jones-Index abgestiegen, setzt zum zweiten Mal in diesem Jahr die Axt an die Dividende an. Nur noch 1-US-Cent will das Dow-Gründungsmitglied seinen Aktionären für das vierte Quartal zahlen. Zuvor waren es noch 12 Cent. Das Dow-Schwergewicht Boeing erholt sich dagegen von seinem über 6-prozentigen Minus am Vortag und fast 3 Prozent.

Under Armour springen dagegen um fast 26 Prozent an, nachdem der Sportartikelhersteller mehr verdient hat als erwartet und auch beim Konzernumsatz die Schätzungen übertraf.

Belastungen im Zusammenhang mit dem Dieselskandal haben das Drittquartalsergebnis von Fiat Chrysler deutlich gedrückt. Der Nettogewinn sank um 38 Prozent auf 564 Million Euro. Der Kurs gibt um 0,8 Prozent nach.

Beflügelt von robuster Nachfrage aus der Luftfahrt- und Automobilbranche hat der Metallverarbeiter Arconic dagegen für das dritte Quartal steigende Umsatz- und Ergebniszahlen vermeldet. Die Aktie gewinnt 2,5 Prozent.

Chesapeake Energy hat nicht nur Quartalszahlen vorgelegt, sondern auch angekündigt Wildhorse Resource Development kaufen zu wollen, basierend auf einer Bewertung von knapp 4 Milliarden US-Dollar. Mit der Übernahme in bar und Aktien vergrößert Chesapeake sein Fördergebiet in Texas deutlich und erhöht damit seine Ölproduktion. Die besser als erwartet ausgefallenen Quartalszahlen von Chesapeake gehen in diesem Umfeld unter, der Kurs fällt um 12,5 Prozent. Wildhorse ziehen um knapp 4 Prozent an.

Am Montagabend bereits hatte Mondelez Zahlen ausgewiesen und damit die Gewinnerwartungen übertroffen. Die Aktie legt um 4 Prozent zu. Auch KLA-Tencor schlug mit den Ergebnissen die Erwartungen des Marktes. Die Aktie reagiert mit einem Plus von 6 Prozent. Dagegen sacken Rambus nach enttäuschenden Zahlen um fast 7 Prozent ab.

Eurozonen-BIP drückt Euro nur kurz 
 

Am Devisenmarkt tut sich wenig, der Euro kostet 1,1362 Dollar. Zwischenzeitlich war er etwas von einem enttäuschenden BIP in der Eurozone belastet worden. Mit hohen deutschen Verbraucherpeisen, die Fantasie bezüglich einer strafferen EZB-Geldpolitik schüren, erholte sich der Euro aber wieder.

Sichere Häfen wie US-Anleihen und Gold werden angesichts der wieder etwas risikofreudigeren Stimmung verschmäht. So fällt der Goldpreis um gut 5 auf 1.224 Dollar je Feinunze. Die US-Zehnjahresrendite steigt um gut 1 Basispunkt auf 3,10 Prozent.

Die Ölpreise zeigen sich von Zehnwochentiefs im Verlauf leicht erholt. Die üblichen Belastungsfaktoren wie die Handelskonflikte und das steigende Angebot drückten weiter auf die Preise, heißt es. Aber auch die allgemeine Marktvolatilität verdirbt den Appetit auf das schwarze Gold. Der Preis für ein Fass Leichtöl der US-Sorte WTI verliert 0,7 Prozent auf 66,56 Dollar, während Brent 1,2 Prozent nachgibt auf 76,39 Dollar.

=== 
INDEX                zuletzt      +/- %      absolut    +/- % YTD 
DJIA               24.671,34       0,93       228,42        -0,19 
S&P-500             2.663,00       0,82        21,75        -0,40 
Nasdaq-Comp.        7.116,10       0,93        65,81         3,08 
Nasdaq-100          6.762,98       0,73        49,08         5,73 
 
US-Anleihen 
Laufzeit     Rendite  Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre         2,84       2,0        2,82      163,6 
5 Jahre         2,93       1,4        2,92      101,0 
7 Jahre         3,02       1,6        3,01       77,7 
10 Jahre        3,10       1,7        3,09       65,9 
30 Jahre        3,35       2,0        3,33       28,5 
 
DEVISEN              zuletzt      +/- %  Di 0820 Uhr  Mo 1710 Uhr   % YTD 
EUR/USD               1,1365     -0,07%       1,1377       1,1391   -5,4% 
EUR/JPY               128,21     +0,35%       128,27       128,13   -5,2% 
EUR/CHF               1,1411     +0,14%       1,1394       1,1399   -2,6% 
EUR/GBP               0,8928     +0,48%       0,8890       0,8898   +0,4% 
USD/JPY               112,81     +0,42%       112,69       112,45   +0,2% 
GBP/USD               1,2731     -0,54%       1,2802       1,2804   -5,8% 
Bitcoin 
BTC/USD             6.347,12      +0,4%     6.347,70     6.351,23  -53,5% 
 
ROHOEL               zuletzt  VT-Settl.        +/- %      +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex              66,55      67,04        -0,7%        -0,49  +14,6% 
Brent/ICE              76,42      77,34        -1,2%        -0,92  +20,4% 
 
METALLE              zuletzt     Vortag        +/- %      +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)         1.224,70   1.229,86        -0,4%        -5,16   -6,0% 
Silber (Spot)          14,47      14,48        -0,1%        -0,01  -14,6% 
Platin (Spot)         835,25     833,50        +0,2%        +1,75  -10,1% 
Kupfer-Future           2,68       2,74        -2,2%        -0,06  -20,0% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/gos/raz

(END) Dow Jones Newswires

October 30, 2018 12:19 ET (16:19 GMT)

Copyright (c) 2018 Dow Jones & Company, Inc.

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