Die USA haben zum 26. Mal gegen eine Resolution der UN-Vollversammlung gestimmt, die das Embargo gegen das sozialistisch regierte Kuba verurteilt. In der längst zum Ritual gewordenen Abstimmung forderten alle 193 Mitgliedstaaten - mit Ausnahme der USA und Israel - am Donnerstag in New York eine Aufhebung des Embargos.
"Die, die diese Resolution jedes Jahr unterstützen, liegen falsch", sagte die US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Nikki Haley. "Unser Grund für das Embargo ist und war immer, dass Kuba seinen Bewohnern Freiheit und die grundlegendsten Menschenrechte verweigert."
2016 hatten die USA sich unter der Präsidentschaft von Barack Obama überraschend enthalten. Hintergrund waren der von Obama und dem kubanischen Präsidenten Raúl Castro eingeleitete Neuanfang diplomatischer Beziehungen beider Länder und Aufweichungen der seit 1960 bestehenden Handelsbeschränkungen. Obamas Nachfolger Donald Trump hatte die Lockerungen teils wieder rückgängig gemacht. Das Embargo kann vollständig nur vom US-Kongress aufgehoben werden./cah/DP/he
AXC0240 2018-11-01/21:08