
WIESBADEN (Dow Jones)--Die Importpreise in Deutschland sind im September wegen der anziehenden Energiepreise spürbar gestiegen, allerdings nicht ganz so deutlich wie erwartet. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) berichtete, legte der Index der Einfuhrpreise im Vergleich zum Vormonat um 0,4 Prozent zu. Ökonomen hatten einen Anstieg von 0,6 Prozent prognostiziert. Im Vergleich zum Vorjahr wurde eine Zunahme um 4,4 Prozent registriert. Im Vorfeld war ein Plus von 4,6 Prozent erwartet worden. Im August und Juli hatten die Einfuhrpreise jeweils um 4,8 Prozent zugelegt.
Weiterhin massiven Einfluss auf den Gesamtindex übten die Energiepreise aus. Sie lagen um 32,5 Prozent höher als im September 2017 und um 4,5 Prozent über dem August-Niveau. Daher erhöhte sich der Einfuhrpreisindex ohne Erdöl und Mineralölerzeugnissse im September zum Vormonat um lediglich 0,1 Prozent, während sich im Jahresvergleich ein Anstieg um 2,3 Prozent ergab.
Der Index der Ausfuhrpreise blieb im September auf dem Niveau des Vormonats. Im Vergleich zum Vorjahr wurde ein Anstieg um 1,9 Prozent nach 2,1 Prozent im August und 1,7 Prozent im Juli registriert.
Die Entwicklung der Importpreise ist ein Indiz für die deutsche Inflation, die Exportpreise lassen Rückschlüsse auf die globale Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft zu.
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November 02, 2018 03:12 ET (07:12 GMT)
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