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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Richtungswechsel nach Anfangsgewinnen - Apple-Minus belastet

NEW YORK (Dow Jones)--Nach einem freundlichen Start in den Freitag tendieren die US-Aktienindizes zur Mittagszeit in New York leichter. Technologiewerte hinken dabei im Gefolge der mit etwas Enttäuschung aufgenommenen Apple-Geschäftszahlen hinterher und verlieren etwas stärker. Marktbeobachter verweisen zur Erklärung des Stimmungswechsels neben Apple auf die kräftigen Kursgewinne der drei Vortage und auf die intakte Zinserhöhungsfantasie in den USA nach einem erneut stark ausgefallenen US-Arbeitsmarktbericht.

Der Dow-Jones-Index liegt 0,4 Prozent zurück bei 25.266 Punkten, der S&P-500 büßt 0,7 Prozent auf 2.723 Zähler ein. Er entfernt sich damit von der laut Markttechnikern wichtigen 200-Tage-Linie, die es zu übersteigen gelte. Sie verläuft bei 2.765 Punkten. Der Nasdaq-Composite verliert 1,1 Prozent.

Die Hoffnung auf eine Einigung im US-chinesischen Handelsstreit schwelt ungeachtet des aktuellen Rücksetzers an der Börse weiter. Nach einem Telefonat zwischen US-Präsident Donald Trump und seinem Amtskollegen Xi Jinping soll eine Lösung möglich sein. In einem Tweet hatte Trump von sehr guten Gesprächen berichtet.

Hinzu kommen Medienberichte, denen zufolge Trump die Ausarbeitung von Bedingungen für ein Handelsabkommen vor dem G20-Gipfel im November bei seiner Administration in Auftrag gegeben hat. Ein Regierungsmitarbeiter relativierte das aber laut dem Fernsehsender CNBC mit dem Hinweis, dass es noch ein weiter Weg bis zu einer Einigung sei. Passend zur Thematik zeigen die neuesten Handelsbilanzdaten, dass die US-Importe aus China im September so hoch waren wie nie zuvor.

Arbeitsmarktbericht wie immer mit zwei Seiten 
 

Der US-Arbeitsmarktbericht für Oktober belegt erneut die Stärke der US-Konjunktur mit einem Stellenaufbau von 250.000 statt der erwarteten 188.000. Das ist zwar ein gutes Signal für den Aktienmarkt, hat aber auch seine Schattenseite, denn die Daten sprechen für weitere Zinserhöhungen. Das tun vor allem auch die mit den Beschäftigungszahlen gemeldeten Stundenlöhne. Sie sind auf Jahresbasis um 3,1 Prozent auf ein Neunjahreshoch gestiegen und damit einen Tick mehr als gedacht. Daneben sind auch die Auftragseingänge im September besser als erwartet ausgefallen und die August-Daten wurden nach oben revidiert.

Am Anleihemarkt fallen die Kurse denn auch, das Zinsniveau steigt also. Die Zehnjahresrendite zieht um 6 Basispunkte auf 3,19 Prozent.

Apple-Verzicht auf aufgeschlüsselte Absatzzahlen schürt Spekulation 
 

Apple hat zwar einmal mehr Rekordzahlen ausgewiesen, die Aktie fällt aber dennoch um fast 7 Prozent. Zum einen enttäuschte der Ausblick die Investoren etwas, dessen oberer Rand gerade die kursierenden Analystenprognosen erreicht; zum anderen hat der Technologieriese angekündigt, künftig die Berichterstattung über die Absatzzahlen seiner Produkte einzustellen. Analysten sehen darin einen Versuch, weiter sinkend erwartete iPhone-Absatzzahlen zu verschleiern. Andere halten dem entgegen, entscheidend seien letztlich auch bei Apple die Größen Umsatz und Gewinn.

Zahlen hat auch Alibaba mitgeteilt. Der an der Nasdaq gelistete chinesische Internetriese hat dank eines starken Nutzerwachstums Umsatz und Gewinn prozentual zweistellig erhöht und mehr verdient als erwartet. Der Umsatz blieb aber dennoch hinter den Prognosen zurück und beim Umsatzausblick sind die Chinesen zurückgerudert. Die Aktie gibt 1,1 Prozent ab.

Die Ölgiganten Exxon und Chevron haben starke Quartalszahlen ausgewiesen. Die Kurse stiegen um 0,9 und 3,9 Prozent - ungeachtet weiter fallender Ölpreise. Der Kurs von Kraft Heinz bricht um gut 9 Prozent ein. Der US-Nahrungsmittelkonzern legte überraschend schwache Quartalszahlen vor.

Dagegen gewinnen Symantec 7,6 Prozent. Der Software-Konzern vermeldete für das zweite Quartal über den Erwartungen liegende Ergebnisse. Auch für die Starbucks-Aktie geht es nach oben und zwar um 9,4 Prozent. Die Kaffeehauskette vermeldete das stärkste Quartalsergebnis seit mehr als einem Jahr.

Abbvie haben zunächst positiv auf Quartalszahlen oberhalb der Erwartung sowie eine angehobene Prognose und eine höhere Dividende reagiert, liegen aber aktuell knapp im Minus. Das Unternehmen hat weiter hart mit der Konkurrenz durch billigere Nachahmerprodukte zu kämpfen, wie es bei Erläuterung der Zahlen betonte.

Verisign machen einen Satz um 18 Prozent nach oben, getrieben von zwei Hochstufungen, von JP Morgan und von Baird.

Ölpreise bleiben gedrückt 
 

Der Euro kann seine jüngsten Erholungsgewinne nicht halten. Er wird mit 1,1380 Dollar bezahlt, nachdem er vor den starken US-Job-Zahlen schon über 1,1450 gelegen hatte. Die mit den Arbeitsmarktdaten verbundene Zinserhöhungsfantasie stützt den Greenback, der auch zum Yen anzieht. Die Hoffnung auf eine Lösung des Handelsstreits zwischen den USA und China sorgt für Aufwind beim Yuan. Die chinesische Notenbank setzte das Tagesfixing mit 6,9372 Yuan je Dollar fest. Das Plus von 0,4 Prozent gegenüber dem Vortag war das stärkste seit Ende August.

Die türkische Lira wertet auf. Sie wird davon gestützt, dass die USA und die Türkei gegenseitige Sanktionen fallenlassen, nachdem man sich kürzlich auf einen Deal zur Freilassung des inhaftierten US-Pastors Brunson geeinigt hatte.

Die Ölpreise finden nach dem jüngsten Absturz weiter keinen Halt. Sorgen um ein Überangebot haben den Markt fest im Griff, während die demnächst in Kraft tretenden Sanktionen gegen den Iran weiter kaum gespielt werden. Einige Analysten meinen, vor Wochen sei die Iran-Thematik zu stark gespielt worden, aktuell werde sie zu sehr vernachlässigt. WTI-Öl verliert 0,6 Prozent auf 63,33 Dollar je Barrel, während Brent etwas weniger nachgibt.

Der Goldpreis kommt im Gefolge der Arbeitsmarktdaten zurück, weil sie Sorgen vor höheren Zinsen bestärken. Dadurch verliert das zinslose Edelmetall relativ an Attraktivität. Der Preis fällt um 1 auf knapp 1.233 Dollar je Feinunze.

=== 
 
INDEX          zuletzt      +/- %       absolut    +/- % YTD 
DJIA         25.242,52      -0,54       -138,22        2,12 
S&P-500       2.718,40      -0,80        -21,97        1,68 
Nasdaq-Comp.  7.348,20      -1,16        -85,86        6,44 
Nasdaq-100    6.959,97      -1,54       -109,21        8,81 
 
US-Anleihen 
Laufzeit     Rendite  Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre         2,88       4,5        2,84      168,1 
5 Jahre         3,01       5,1        2,96      108,8 
7 Jahre         3,11       6,4        3,05       86,5 
10 Jahre        3,19       6,2        3,13       74,9 
30 Jahre        3,43       5,5        3,37       36,2 
 
DEVISEN              zuletzt      +/- %  Fr, 8.30 Uhr  Do, 18.23 Uhr   % YTD 
EUR/USD               1,1378     -0,23%        1,1434         1,1419   -5,3% 
EUR/JPY               128,67     +0,17%        129,19         128,61   -4,9% 
EUR/CHF               1,1420     -0,09%        1,1445         1,1437   -2,5% 
EUR/GBP               0,8776     +0,02%        0,8783         0,8781   -1,3% 
USD/JPY               113,06     +0,37%        112,97         112,62   +0,4% 
GBP/USD               1,2965     -0,25%        1,3020         1,3002   -4,1% 
Bitcoin 
BTC/USD             6.331,87      -0,7%      6.374,18       6.370,90  -53,6% 
 
ROHOEL               zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex              63,23      63,69         -0,7%          -0,46   +8,9% 
Brent/ICE              72,81      72,89         -0,1%          -0,08  +15,1% 
 
METALLE              zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)         1.232,09   1.234,39         -0,2%          -2,30   -5,4% 
Silber (Spot)          14,81      14,75         +0,4%          +0,06  -12,6% 
Platin (Spot)         870,25     862,00         +1,0%          +8,25   -6,4% 
Kupfer-Future           2,81       2,72         +3,1%          +0,08  -16,3% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/gos/raz

(END) Dow Jones Newswires

November 02, 2018 12:10 ET (16:10 GMT)

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