Erneute Hoffnung auf einen möglichen Ausweg aus
dem US-Handelsstreit mit China hat der Wall Street am Freitag nicht
nachhaltig geholfen. Nach zuletzt drei festen Handelstagen hatte der
Dow Jones Industrial
Die Stimmung wurde von der verbleibenden Skepsis im Handelsstreit
und von der Aussicht auf weitere US-Zinserhöhungen gebremst, nachdem
der Arbeitsmarktbericht robust ausgefallen war. Außerdem lastete ein
enttäuschender Apple
Zuerst wurde am Markt spekuliert, dass US-Präsident Donald Trump Ende November auf dem G20-Gipfel ein Abkommen mit Chinas Präsidenten Xi Jinping abschließen könnte. Zwischenzeitlich stimmten Äußerungen von Trumps Wirtschaftsberater Larry Kudlow die Anleger zwar wieder skeptisch, dann aber stellte Trump selbst wieder einen möglichen Deal in Aussicht. Er werde mit seinem chinesischen Amtskollegen am Rande des G20-Gipfels zum Abendessen zusammenkommen, sagte der US-Präsident.
Auch ein als robust gewerteter US-Arbeitsmarktbericht lieferte am Freitag eher negative Impulse für den Aktienmarkt, weil er Experten zufolge die Aussicht auf weitere graduelle Leitzinserhöhungen seitens der US-Notenbank Fed untermauert. Die US-Notenbank Fed habe derzeit keinen Grund, die Zinserhöhungen zu stoppen, kommentierte etwa die BayernLB. Steigende Zinsen zehren im Regelfall an der Attraktivität von Aktien.
Die Berichtssaison kam mit insgesamt durchwachsenen Quartalsergebnissen einher. Apple enttäuschte die Börse mit seiner Umsatzprognose für das wichtige Weihnachtsgeschäft, die Aktien begaben sich mit fast 7 Prozent auf Talfahrt. "Im vierten Geschäftsquartal war der Apfel schmackhaft, aber die Zahl der 'braunen Stellen' nimmt zu", schrieb Analyst Ingo Wermann von der DZ Bank. Für große Unsicherheit sorgte auch, dass der Konzern für seine Produkte wie das iPhone keine Absatzzahlen mehr veröffentlichen will.
Ein weiterer großer Verlierer waren die Aktien des
Lebensmittelkonzerns Kraft Heinz
Kursgewinne gab es nach Zahlen auch von den beiden großen Dow-Werten
aus dem Ölsektor: ExxonMobil
Der Eurokurs
US-Staatsanleihen standen bei Anlegern nicht hoch im Kurs. Richtungweisende zehnjährige Anleihen verloren 22/32 Punkte auf 97 5/32 Punkte. Sie rentierten mit 3,22 Prozent./tih/he
--- Von Timo Hausdorf, dpa-AFX ---
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
AXC0234 2018-11-02/21:29