Bei den Kongresswahlen in den USA haben die Republikaner in Indiana einen zusätzlichen Senatssitz geholt. Für die Demokraten ist das ein Rückschlag in ihrem Bemühen, eine Mehrheit in der Kammer des US-Parlaments zu erobern. Der Republikaner Mike Braun - ein Geschäftsmann ohne viel politische Erfahrung - setzte sich bei der Wahl gegen den bisherigen demokratischen Senator Joe Donnelly durch und verdrängte diesen damit aus der Kammer. Das meldeten in der Nacht zu Mittwoch übereinstimmend die US-Fernsehsender ABC und NBC.
Donnelly saß seit 2013 für Indiana im US-Senat. Nun zieht dort der Außenseiter Braun ein. US-Präsident Donald Trump hatte in Indiana im Präsidentschaftswahlkampf 2016 mit einigem Vorsprung gewonnen.
Bei den Wahlen in den USA werden 35 der 100 Sitze im Senat neu vergeben - ebenso alle 435 Sitze im Repräsentantenhaus. Bisher hatten die Republikaner von Trump einen knappen Vorsprung von 51 zu 49 Sitzen im US-Senat. Die Kammer ist unter anderem für wichtige Personalentscheidungen verantwortlich. Wenn Trump etwa einen Minister, Bundesrichter oder Botschafter ernennen will, muss dieser vom Senat bestätigt werden./jac/DP/zb
AXC0006 2018-11-07/03:40