Weiterhin gut laufende Geschäfte in Europa und
Nordamerika haben dem Chemiekonzern Brenntag
An der Börse kamen die Quartalszahlen nicht gut an. Die Aktie verlor am Vormittag gut ein Prozent an Wert. Die Quartalsbilanz sei enttäuschend gewesen, schrieb Analyst Matija Gergolet von der US-Investmentbank Goldman Sachs. Zwar sei der Umsatz stärker gewachsen als erwartet, doch die Margen auf Gruppenebene seien zurückgegangen. Hier hätten sich - anders als im ersten Halbjahr - höhere Betriebskosten negativ ausgewirkt.
Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) legte in den drei Monaten bis September im Jahresvergleich um 3,9 Prozent auf 224,5 Millionen Euro zu, wie das Unternehmen am Mittwoch in Essen mitteilte. Während es für Brenntag im Tagesgeschäft in Nordamerika, Euro und Lateinamerika besser lief, zogen höhere Kosten das Ergebnis in Asien nach unten. Unter dem Strich blieb ein auf die Aktionäre entfallender Gewinn von 111,1 Millionen Euro und damit knapp elf Prozent mehr als als ein Jahr zuvor.
Der Umsatz kletterte um 11,4 Prozent auf 3,2 Milliarden Euro. Dazu
trugen alle Regionen bei. Den Löwenanteil seines Umsatzes
erwirtschaftet Brenntag
"Wir konnten uns damit in einem leicht schwierigeren Umfeld behaupten", sagte Unternehmenschef Steven Holland und bestätigte seine Prognose für das Gesamtjahr. Demnach peilt das Management beim bereinigten Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) zwischen 870 und 900 Millionen Euro an. Damit will Brenntag 2018 im Tagesgeschäft vier bis knapp acht Prozent mehr verdienen als im Vorjahr.
Weltweit beschäftigte Brenntag mehr als 16 000 Mitarbeiter. Größter Konkurrent ist die US-Firma Univar aus Redmond im Bundesstaat Washington./mne/stw/jha/
ISIN DE000A1DAHH0
AXC0169 2018-11-07/10:34