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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Wall Street baut Gewinne nach Wahlen weiter aus

NEW YORK (Dow Jones)--Nach dem Ergebnis der US-Zwischenwahlen liegt die Wall Street zur Wochenmitte deutlich im Plus. Die Demokraten haben wie erwartet nun eine Mehrheit im Repräsentantenhaus, während die republikanische Partei von Präsident Donald Trump im Senat weiter die Oberhand behält. Der Dow-Jones-Index steigt gegen Mittag New Yorker Zeit um 1,1 Prozent auf 25.905 Punkte. Für den S&P-500 geht es um 1,3 Prozent, für den Nasdaq-Composite sogar um 1,8 Prozent nach oben.

"Die Märkte können traditionell mit einer Aufteilung von Repräsentantenhaus und Senat gut leben", sagt Investment-Stratege Todd Jablonski von Principal Portfolio Strategies. "Die Investoren sehen darin eine Form von Stabilität und die Aussicht, dass es nicht schnell zu radikalen Veränderungen kommt", sagt der Teilnehmer weiter.

"Nach einem schwachen Oktober könnte das Wahlergebnis wieder zum Einstieg genutzt werden", so Analyst Jordan Rochester von Nomura. Zwar sei das Ergebnis wie erwartet ausgefallen, doch habe es im Vorfeld Unsicherheit gegebeeine gewissen, nachdem Wahlausgänge in der Vergangenheit schon überrascht hätten, ergänzt der Marktteilnehmer.

In den Fokus rücke nun auch die Sitzung der US-Notenbank am Donnerstag. Nach bereits drei Zinserhöhungen in diesem Jahr wird mit einer weiteren Anhebung allerdings erst im Dezember gerechnet. Im Fokus stehen daher Aussagen zum weiteren Zinstempo der Fed. Nach Ansicht von John Stopford von Investec Asset Management gibt es für die US-Notenbank keinen Grund, an ihrem Zinskurs etwas zu ändern. Gerade wegen des weiterhin sehr starken US-Arbeitsmarkts dürfte die Fed an ihrem Kurs festhalten.

Dollar nach Zwischenwahlen unter Druck 
 

Verlierer des US-Wahlergebnisses ist dagegen der Dollar: Der Euro steigt im Gegenzug in der Spitze an die Marke von 1,15 Dollar. Aktuell geht er mit 1,1464 Dollar um. "Bisher war die Politik für den Dollar ideal", sagt Devisenanalyst Ulrich Leuchtmann von der Commerzbank. Er habe von fiskalpolitischen Wachstumsimpulsen profitiert als auch von der inflationstreibenden protektionistischen Handelspolitik. Dies hatte die US-Notenbank auf ihrem Zinserhöhungskurs bestärkt. "Nun wird es mit fiskalpolitischen Impulsen für die Trump-Regierung schwieriger", sagt Leuchtmann. Dies könne auch Zinserhöhungen der US-Notenbank bremsen. Kurzfristig könnte der Euro Richtung 1,16 Dollar steigen, erwartet der Analyst.

Die Ölpreise sind derweil wieder ins Minus gerutscht. Anlass waren die wochentlichen Lagerdaten, die einen kräftigen Aufbau bei Rohöl ausgewiesen hatten. Dagegen gerät in den Hintergrund, dass Saudi-Arabien und Russland offenbar über Fördersenkungen im kommenden Jahr sprechen wollen. Klarheit könnte bereits das Opec-Treffen am Wochenende liefern. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI fällt um 1,1 Prozent auf 61,52 Dollar. Für Brent geht es um 0,5 Prozent auf 71,78 Dollar nach unten.

Der Goldpreis zeigt sich unverändert bei 1.227 Dollar je Feinunze. Teilnehmern zufolge stehen die Chancen gut für einen Preisanstieg, weil der schwache Dollar und die fallenden Renditen in den USA für Auftrieb sorgen sollten. "Wenn die Unze die Marke von 1.236 Dollar überwindet, besteht Luft bis 1.242 und potenziell sogar bis 1.265 Dollar", sagt Carlo Alberto de Casa, Chefanalyst von ActivTrades.

Die US-Anleihen legen deutlich zu. Die Rendite zehnjähriger Papiere fällt mit den nachgebenden Zinserhöhungsspekulationen im Zuge der Wahlen um 4,3 Basispunkte auf 3,19 Prozent.

Unternehmenszahlen treten in den Hintergrund 
 

Mit dem Ergebnis der US-Zwischenwahlen tritt die US-Berichtssaison etwas in den Hintergrund. Unter den Einzelwerten brechen Infinera um 32 Prozent ein, nachdem der Technologiekonzern einen Umsatzrückgang vermeldet hat. Der IT-Dienstleisters DXC Technology hatte nach Börsenschluss Geschäftszahlen zum zweiten Quartal vorgelegt. Der Umsatz des Unternehmens lag unter den Markterwartungen und fiel im zweiten Quartal auf 5,01 Milliarden Dollar gegenüber 5,45 Milliarden Dollar im Vorjahr. Der Marktkonsens hatte bei 5,3 Milliarden Dollar gelegen. Die Aktie verliert 14 Prozent.

Die Restaurantkette Papa John's verzeichnete im dritten Quartal den vierten Umsatzrückgang in Folge. In Nordamerika ging der Umsatz um 9,8 Prozent zurück. Die Markterwartungen hatten derweil aber bei einem Schwund um 10,8 Prozent gelegen. Für die Titel geht es um 5,2 Prozent nach oben.

Die Aktien von Rüstungsherstellern bleiben nach dem Ergebnis der US-Zwischenwahlen hinter dem Markt zurück. Die Investoren erwarten nun verstärkte Diskussionen zwischen den Republikanern und den Demokraten über den Rüstungsetat. So könnte es in den Haushaltsverhandlungen zu möglichen Budgetkürzungen kommen, die auch den Rüstungsbereich betreffen könnten, so Analysten. Die Aktien von Lockheed Martin legen bei einem sehr festen Gesamtmarkt um 0,4 Prozent zu. Die Papiere von Boeing liegen ebenfalls 0,4 Prozent im Plus.

Nach der Schlussglocke wird noch der Chiphersteller Qualcomm seine Ergebnisse für das vierte Quartal vorlegen. Im Vorfeld fällt die Aktie um 0,7 Prozent.

=== 
INDEX                zuletzt      +/- %       absolut      +/- % YTD 
DJIA               25.904,83       1,05        269,82         n.def. 
S&P-500             2.790,09       1,26         34,64         n.def. 
Nasdaq-Comp.        7.506,82       1,77        130,86         n.def. 
Nasdaq-100          7.136,97       2,12        148,12         n.def. 
 
US-Anleihen 
Laufzeit     Rendite  Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre         2,93       0,4        2,93      173,0 
5 Jahre         3,04      -1,4        3,06      111,8 
7 Jahre         3,12      -3,0        3,15       86,9 
10 Jahre        3,19      -4,3        3,23       74,2 
30 Jahre        3,39      -5,2        3,44       32,5 
 
DEVISEN              zuletzt      +/- %  Mi, 8:21 Uhr  Di, 17.07 Uhr   % YTD 
EUR/USD               1,1464     +0,38%        1,1433         1,1418  n.def. 
EUR/JPY               129,89     +0,28%        129,49         129,43  n.def. 
EUR/CHF               1,1457     +0,01%        1,1456         1,1457  n.def. 
EUR/GBP               0,8719     -0,02%        0,8721         0,8730  n.def. 
USD/JPY               113,30     -0,13%        113,19         113,37  n.def. 
GBP/USD               1,3146     +0,40%        1,3113         1,3081  n.def. 
Bitcoin 
BTC/USD             6.523,36      +1,2%      6.522,64       6.448,22  n.def. 
 
ROHÖL                zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex              61,52      62,21         -1,1%          -0,69  n.def. 
Brent/ICE              71,78      72,13         -0,5%          -0,35  n.def. 
 
METALLE              zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)         1.227,15   1.226,93         +0,0%          +0,22  n.def. 
Silber (Spot)          14,60      14,54         +0,4%          +0,06  n.def. 
Platin (Spot)         873,45     870,00         +0,4%          +3,45  n.def. 
Kupfer-Future           2,75       2,73         +0,7%          +0,02  n.def. 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/raz/ros

(END) Dow Jones Newswires

November 07, 2018 12:05 ET (17:05 GMT)

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