Der Eurokurs
Die Wahlergebnisse aus den USA brachten den Dollar gegenüber allen wichtigen Währungen unter Druck. Für US-Präsident Donald Trump wird das Regieren nach den Kongresswahlen in dem gespaltenen Land schwieriger: Seine Republikaner verloren bei den Zwischenwahlen das Repräsentantenhaus an die Demokraten. Den Senat im Parlament in Washington verteidigten die Republikaner allerdings.
Die Fiskalpolitik der USA dürfte nach den Wahlen weniger konjunkturstütztend sein, begründete Ulrich Leuchtmann, Devisenexperte bei der Commerzbank, die Dollar-Verluste. Eine republikanische Mehrheit in beiden Häusern hätte wohl die Steuern gesenkt und die Ausgaben nicht proportional zurückgefahren. "Die USA wären als Investitionsstandort attraktiver geworden, die Nachfrage nach der US-Währung wäre gestiegen." Dies könnten die Demokraten im Repräsentantenhaus jetzt verhindern. Ob es aber tatsächlich dazu kommt, müsse man abwarten./edh/jsl/fba
ISIN EU0009652759
AXC0372 2018-11-07/21:09