US-Staatsanleihen haben am Mittwoch nach der Kongresswahl im Verlauf keinen klaren Trend herausgebildet. Während Kurzläufer leichte Verluste verzeichneten, kam es am mittleren und langen Ende zu moderaten Gewinnen. Am Markt wurde dies mit dem Ausgang der Wahl begründet. Die Republikaner um US-Präsident Donald Trump konnten ihre Mehrheit im Senat ausbauen, die Demokraten holten sich die Mehrheit im Repräsentantenhaus zurück.
Der künftig gespaltene Kongress macht Alleingänge der Republikaner in vielen Bereichen unwahrscheinlich. Von Bankökonomen wurde vermehrt auf die fiskalischen Auswirkungen verwiesen. So sei denkbar, dass die Haushalts- und Steuerpolitik der Regierung nicht mehr ganz so locker ausfalle wie bisher. Das derzeit rasante Wirtschaftswachstum könnten dadurch etwas gebremst werden, was wiederum den Straffungskurs der US-Notenbank etwas verlangsamen könnte. Entsprechend fielen die Renditen am US-Kapitalmarkt.
Zweijährige Anleihen sanken um 1/32 auf 99 28/32 Punkten. Sie rentierten mit 2,94 Prozent. Fünfjährige Anleihen verloren 1/32 Punkte auf 99 5/32 Punkte. Sie rentierten mit 3,06 Prozent. Richtungsweisende zehnjährige Anleihen legten um 3/32 Punkte auf 99 8/32 Punkte zu. Sie rentierten mit 3,21 Prozent. Longbonds mit einer Laufzeit von dreißig Jahren gewannen 11/32 Punkte auf 92 4/32 Punkte. Sie rentierten mit 3,43 Prozent./edh/bgf/fba
AXC0373 2018-11-07/21:12