Der Geldautomatenhersteller Diebold Nixdorf verlässt nächstes Jahr die Börse - nach 15 Jahren. Der gleichnamige US-Mutterkonzern will die restlichen Aktionäre seiner Paderborner Tochter zwangsweise abfinden und die Diebold Nixdorf AG anschließend vom Kurszettel streichen lassen. Die Amerikaner, denen die ehemalige Siemens-Tochter seit zwei Jahren gehört, hatten ihre Beteiligung in diesem Jahr auf 94 % aufgestockt. Nach einer Übernahme reichen 90 % für einen Squeeze-out der übrigen Aktionäre. Formal muss er von einer Hauptversammlung beschlossen werden, die bis Ende März 2019 stattfinden soll.
Die Dividende für die Kleinaktionäre und die Kosten der Börsennotiz summierten sich zuletzt auf 20 Mio. $. 13 Mio. davon hat man schon mit der Aufstockung der Anteile gespart. Die deutschen Minderheitsaktionäre setzen nun auf eine hohe Abfindung.
Diebold wollte mit der Übernahme von Wincor Nixdorf eigentlich dem US-Rivalen NCR besser Paroli bieten, steckt aber inzwischen in großen finanziellen Schwierigkeiten. Bei einem Umsatz von rund 4,5 Mrd. $ rechnet Diebold Nixdorf 2018 mit einem Verlust von 325 bis 365 Mio. $. Allein Wincor Nixdorf war bei der Übernahme mit 1,7 Mrd. Euro bewertet worden, heute ist das fusionierte Unternehmen an der New Yorker Börse gerade noch 360 Mio. $ wert.
Ihre Bernecker Redaktion / www.bernecker.info
Die Dividende für die Kleinaktionäre und die Kosten der Börsennotiz summierten sich zuletzt auf 20 Mio. $. 13 Mio. davon hat man schon mit der Aufstockung der Anteile gespart. Die deutschen Minderheitsaktionäre setzen nun auf eine hohe Abfindung.
Diebold wollte mit der Übernahme von Wincor Nixdorf eigentlich dem US-Rivalen NCR besser Paroli bieten, steckt aber inzwischen in großen finanziellen Schwierigkeiten. Bei einem Umsatz von rund 4,5 Mrd. $ rechnet Diebold Nixdorf 2018 mit einem Verlust von 325 bis 365 Mio. $. Allein Wincor Nixdorf war bei der Übernahme mit 1,7 Mrd. Euro bewertet worden, heute ist das fusionierte Unternehmen an der New Yorker Börse gerade noch 360 Mio. $ wert.
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